Kapitel 1

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Lena wachte auf und fasste sich, während sie sich hinsetzte, an den leicht schmerzenden Kopf. Dann blickte sie sich um. Ein Strand, ein Fluss, Waldrand und Meer. Wo sie hier gelandet war wusste sie nicht, doch die Gegend war schön. Rückwärts ließ sie sich wieder in den weichen Sand fallen. Wo auch immer sie war, es war ganz aushaltbar an diesem Ort. Auf einmal hörte sie links von sich laute Rufe. „Leni! Hallo!" Mit einem Satz war Lena aufgesprungen. „Alpha! Hi!", rief sie und rannte ihrer Freundin entgegen. Lachend fielen sie sich in die Arme.

Etwas weiter weg, nahe eines schnell-strömenden Flusses, saß eine blauhaarige Person auf einem Baum, der beim letztem Sturm entwurzelt wurde. Ihr Name war Eni. Eni war tief in seinen Gedanken, als er hinter sich einen Zweig zerbrechen hörte. Erschrocken fuhr Eni herum und starrte einem blonden Mädchen direkt ins Gesicht. „Toaschty?", fragte Eni überrascht. „Eni?" erwiderte Toaschty ebenso verwundert. Die beiden schauten sich kurz an, bis sie sich lachend in die Arme sprangen. „Hast du eigentlich eine Ahnung, wer uns hierhinabgführt...ausgeführt...entführt hat?" „Nein, aber... Weißt du, wo mein Handy ist?" Kopfschüttelnd stand Eni auf und half seiner Freundin beim Suchen. Als sie nach fünf Minuten immer noch nichts, außer einer Okarina gefunden hatten, setzten sie sich nun gemeinsam auf den Baumstamm. „Hast du schonmal drüber nachgedacht, dass dein Handy vielleicht garnicht hier ist? Vielleicht hast du es ja zuhauseliegen gelassen", meinte Eni nach einigen Momenten der Stille. „Das kann sein! Obwohl, eigentlich ja nicht...", sagte Toaschty niedergeschlagen. „Wir finden es schon noch...ich denke...", fing Eni an, Toaschty zu trösten, doch wurde von dem Geräusch eines brechenden Astes unterbrochen. Ein leicht orientierungslos wirkendes Mädchen erschien zwischen den Bäumen. Ihr Blick streifte die Beiden erst ein mal nur sehr kurz, dann schien sie zu begreifen, wer da gerade ein paar Meter vor ihr saß. Ihre Augen weiteten sich und sie begann wirre Satzteile zu stottern. Verwirrt schauten sich Toaschty und Eni an. „Alles gut?" fragte Toaschty, die aufgestanden war und nun langsam auf das Mädchen zu lief, unsicher. „Gut? Mir ging es nie besser! Ich mein', ich lande auf dieser Insel, habe keine Ahnung, wo ich bin und jetzt treffe ich euch völlig unvorbereitet...mir könnte es nicht besser gehen..." lachte dieses. Überfordert blickten sich die Angesprochenen an. „Du... kennst uns?" fragte Eni grinsend, während er sich neben Toaschty stellte. „Yo, ich...uhm.. shit.." Ihr 'shit' hörte sich eher nach 'shiat' oder Ähnlichem an, weshalb sich Eni ein Kichern verkneifen musste. Das Mädchen räusperte sich kurz, bevor sie weiter sprach „Ich mein', jeder kennt euch!" Erschrocken schauten sich Eni und Toaschty an.„Naja, also-", wollte Eni beginnen, doch ließ es dann bleiben. Er war überrascht von dem Mädchen und der ganzen Situation. Stattdessen fragte Toaschty: „Wie heißt du eigentlich?" Die Augen des Mädchens weiteten sich erschrocken. „Was...achso stimmt, ich habe meinen Namen ja noch garnicht gesagt, ich meine was zur Hölle, sowas macht man doch am Anfang...naja, egal, ich bin Charlie!"„Hallo, Charlie...", sagten Toaschty und Eni gleichzeitig, von dem plötzlichen Redeschwall Charlies überrumplet. „Jau, hallo nochmal", sagte diese lachend. „Ich denke, ich werde erstmal einbisschen die Insel erkunden. Man sieht sich" Winkend ging sie weg. Auch #Toani winkten ihr, wenn auch etwas verwirrt, hinterher. Plötzlich wurden sie von einem lauten Ruf von weiter weg erschreckt.

„Wobin ich hier nur gelandet?" fragte eine blondhaarige, etwas größere Person. Sie trug einen rosanen Pullover, auf dem ein Lauch abgebildet war. Verwirrt starrte sie nun auf eben Diesen. „Was zur Hölle?!" Kopfschüttelnd erhob sie sich aus dem Sand. Mit wenigen Schritten war sie auch schon am Waldrand und versuchte etwas im Inneren desWaldes zu erkennen. Plötzlich hörte sie ein leises Brummen. Mit langsamen Schritten lief sie dem ständig wiederkehrendem Brummen entgegen. Dass sie den Wald betrat merkte sie nicht, zu fasziniert war sie von den Geräuschen. Gerade als sie auf eine Lichtung treten wollte, flitzte etwas um sie herum. Verwirrt versuchte sie dem kleinen Ding mit ihrem Blick zu verfolgen, schaffte es allerdings nicht und erschrak, als plötzlich vor ihr ein kleiner Wookie stand. Gerührt blickte sie auf einen Zettel, den das Fellknäuel in der Hand hielt. 'Ein kleines Geschenk für unsere große Waffel!' stand auf ihm. Übermütig schloss Waffel den Wookie in ihre Arme. „Aber..wie nenne ich dich jetzt?" fragte sie das Fellknäuel. Blitzschnell besorgte der Wookie einen kleinen Stock und zeichnete etwas auf den Boden. „Bruh, deine Zeichenkünste sind echt... Ich versteh' das nicht! Du heißt jetzt einfach Lexie, ok?" Freudig nickte Lexie.

„H-hallo?" Charlie hatte auf ihrer Erkundungstour noch nicht viel interessantes gefunden. Doch nun stand sie vor einer Höhle und ihr war tatsächlich ein bisschen mulmig zumute. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, während sie die dunkle Höhle betrat. „Ist hier jemand?" Aus einer Ecke sah sie Licht. Helles Licht, das von einem Laptop ausging. Und hinter diesem Laptop saß jemand! „Eventuell", kam es vom dieser Person. Sie trug einen dunkelblauen Hoodie, dessen Kapuze tief in ihrem Gesicht hing, sodass man es nicht sehen konnte. Lange, dunkle Haare schauten unter der Kapuze hervor. „Ähm..hi?" Charlie wusste nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Aus heiterem Himmel fing diePerson hinter dem Laptop, wie durchgedreht an, zu lachen. „Nein Zac...geh zu Taylor...", sagte sie plötzlich einfühlsam. „Er braucht dich jetzt...ihr liebt euch..." Auf einmal kicherte sie wieder. „Spätestens morgen seid ihr beide tot...oder nächste Woche...man weiß es nicht..." Es klang, als würde sie grinsen. „Was zur Hölle..", murmelte Charlie verwirrt. Doch auf einmal bekam sie große Augen. „Sind Zac und Taylor Freunde von dir?", fragte sie aufgeregt. „Freunde...ja..vielleicht...vielleicht auch nicht...wer weiß das schon...", antwortete die dunkle Person in der Ecke. „Manchmal ja, manchmal nein...das ist genauso wie mit Frikadellen...machmal mag man sie und manchmal nicht..." Sie lachte kurz auf. „Frikadellen..." Charlie schaute wieder leicht verwirrt. „Hm ja, Frikadell- naja, egal. Shippst du Zalor? Und wo sind sie? Wo kommen sie her?" „Zac, sei kurz leise...", murmelte die dunkle Gestalt vor dem Bildschirm, Charlies erste Frage ignorierend. „...ich möchte dem Mädchen erklären, wo du herkommst...ja...dumme Frage...dummes Mädchen..." Sie kicherte.„Du willst wissen, wo Zac und Taylor herkommen?" Charlie nickte aufgeregt. Plötzlich sprang die Person auf, griff sich ihren Laptop und fegte dabei einen Haufen Blätter, der neben ihr gelegen hatte, durch den Raum. Dann lief sie schnellen Schrittes an Charlie vorbei zum Höhlenausgang und krisch schon fast:„ICH HABE SIE ERSCHAFFEN", woraufhin sie erneut in schallendes Gelächter ausbrach.

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