"Ja, ich weiß. Ich seh' armselig aus. Ist schon gut, du musst mich nicht aufmuntern." Immer noch in Gedanken versunken redete Charlie auf Lexie ein. Die kleine Wookiedame sprang nur unbesorgt am Wasser entlang und putzte sich das Fell. Langsam hockte sich Charlie hin, streckte ihre Hand aus und ließ sie vom Wasser umfließen. Binnen Sekunden war das Blut abgewaschen und Charlie starrte fassungslos auf das Wasser. "Im Normalfall müsste da jetzt doch Blut im Wasser sein, oder?", fragte Charlie panisch und schaute sich um. Langsam, aber sicher bemerkte sie, dass Lexie verschwunden war. "Ach ne... muss das jetzt sein?", quengelte Charlie und zog ihre Hand blitzschnell aus dem Wasser.
"Du triffst doch eh nichts!", rief Lena ihrer Freundin zu, die schon zum dritten mal den Apfel verfehlt hatte. Seufzend zog Alpha den Pfeil aus dem Baum, in den sie in geschossen hatte. "Bei nahe hätte ich getroffen! Ich schwöre dir, das nächste Mal treff' ich!" Entschlossen schoß Alpha noch ein weiteres mal daneben. "Ich hab's dir doch gesagt, du Nussi.", meinte Lena. "Selber Nussi" - "Ich bin keine Nussi, du Nussi" - "Ich bin aber-" - "DOCH, DU NUSSI", meinte Lena etwas lauter. Erschrocken zuckte Alpha zurück. Nach einiger Zeit der Stille fingen die beiden Freundinnen an zu lachen und fielen sich in die Arme. "Du bist immer noch eine Nussi", flüsterte Alpha in Lenas Ohr.
Immer noch etwas verwirrt wanderte Charlie am Strand entlang. Jeder ihrer Schritte hinterließ eine Blutspur. "Fellknäuel?!", rief sie immer wieder. Plötzlich stand direkt vor ihrer Nase der kleine Wookie. "Oh Gott Lexie, da bist du ja!", meinte Charlie und schloss Lexie in ihre Arme. Stolz präsentierte Lexie dem Mädchen ein blaues Instrument.
Immer noch etwas verwirrt sprach Eni weiterhin mit Simon und Lea. Kopfschüttelnd wusch sich Toaschty weiterhin das Blut von den armen und Beinen. Ihren Kopf ins Wasser halten wollte sie zwar nicht, trotzdem mussten ihre Haare auch irgendwie von dem Blut befreit werden. "Eni, hilfst du mir mal kurz?", fragte sie, nach dem sie einen, aus ihrer Sicht, nahezu brillanten Einfall hatte. "Hmm.. was?", fragte Eni verwundert, da er gerade in einer Unterhaltung mit Lea über die Farbe der Blätter an den Bäumen steckte. "Komm einfach mal kurz her.", meinte Toaschty ungeduldig. Kurz schien Eni zu zögern, dann nickte er aber doch noch. "Ok, also... du machst jetzt erstmal deine Arme sauber, dann hilfst du mir meine Haare vom Blut zu befreien." Widerstandslos begann Eni seine Arme zu säubern.
Nach dem Toaschtys und Enis Haare sauber waren, Eni lautstark mit Lea diskutiert hatte und Toaschty gerne gewusst hätte, was Lea so sagt, beschlossen sie nach einem Platz zum Schlafen zu suchen, da die Dunkelheit langsam herein brach. "Da hinten siehts doch.." Mitten im Satz verstummte Eni schlagartig. "Wieso suchen wir eigentlich nach einem Schlafplatz? Ich mein', nehmen wir mal an wir wären in etwas TubeClash-Ähnlichem, dann müssten wir doch überhaupt nicht schlafen." Toaschty, die Eni nicht ganz folgen konnte, zuckte mit den Schultern. "Ich bin halt müde, deshalb suchen wir was zum Schlafen.", erklärte er und hielt weiter ausschau.
Gefühlte drei Stunden später landeten sie wieder bei dem Baumstamm vom Anfang. Schulterzuckend trat Eni auf eben diesen zu und ließ sich vorsichtig auf ihm nieder. Die komplett übermüdete Toaschty hingegen legte sich sofort auf den Baumstamm und schlief innerhalb weniger Sekunden ein.Auch nach ein paar Stunden joggte Kim immernoch durch den Wald. Der Blutregen hatte sie keinesfalls überrascht, nein, sie wusste sehr wohl, wo er her kam und wessen Blut vorhin auf sie hinab tropfte. Das Einzige, was sie etwas erschreckte war, dass er so früh kam. Unter normalen Umständen hätte sie sich mindestens noch vorstellen und noch mehr erklären können, doch diese Umstände waren diesmal anscheinend nicht gegeben. Sie musste herausfinden, woran es gelegen hatte, dass das Blut diesmal so früh kam und warum sie diesmal nicht, wie sonst, von den in der Kleidung bleibenden, roten Flecken verschont blieb.
Langsam blieb sie stehen und schaute sich um. Dann setzte sie sich auf einen Stein, kramte ein zerknülltes Blatt Papier hervor und fing an, laut zu lesen.
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FanClash
Fanfiction6 Leute, eine Insel und ganz viele Ideen. - Das wundervolle Cover ist von der mindestens genau so wundervollen @buecherwurm9 - Weitere Infos, was das hier ist und wie es funktioniert, gibt es in der Bio dieses Profils oder im Infobuch.