Kapitel 5: Oh, shut up!

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Jeder hatte mitbekommen, was Tini getan hatte und jeder war wütend. Team Blau hatte die Runde frostig verloren, weil ihre Heilerin nichts Besseres zu tun hatte, als den TL zu hassen. Sogar Lucky, TL von Grün, war stinksauer. Sie hatte sich Tini geschnappt und sie an der Tür festgenagelt. "Sag mal spinnste eigentlich, du halbe Portion? Du bist Heiler! Du hast dafür zu sorgen, dass dein Team nicht verliert!", fauchte sie die Jüngere an, welche kaum die Miene verzog. Percy konnte jedoch spüren, dass Tini ziemlichen Respekt hatte. Lucky konnte aber auch wirklich bedrohlich aussehen, wenn sie mal wütend war. "Was haste für ein Problem mit Faya? Oder mit dem Rest, he? Was haben sie dir getan?" "Lass mich sofort los! Du stinkst!" Beinahe hätte Lucky sie geohrfeigt, wäre Mercy nicht hinter ihnen aufgetaucht. "Lucky, lässt du bitte meinen Keeper in Ruhe? Was hat sie denn angeblich getan?" Nach der ausführlichen Erklärung durch Becci schüttelte Mercy nur den Kopf. "So ein Unsinn. Es war Tinis erster Trainingskampf, sie war verunsichert!", verteidigte sie die Brünette sanft. Percy schnaubte leise. "Sie hatte keine Angst! Das war purer Hass." Die einzige Reaktion der Heilerin war eine Ohrfeige. Empört legte Genji einen Arm um seinen Keeper. "Wo bleibt dein Respekt, Mercy? Klärt das unter euch und ziehe meinen Schützling nicht mit hinein!" Ohne noch ein Wort zu sagen ergriff Mercy Tinis Arm und stapfte erzürnt von dannen. Genji wandte sich Faya zu. "Wie geht es dir? Hat sie dir etwas getan?" Sie schüttelte stumm den Kopf, doch Percy konnte spüren, dass sie log. Auch Genji war es nicht verborgen geblieben. "Ihr Beide kommt bitte mit mir. Ich möchte mit euch sprechen.", bat er sie leise. Sie folgten ihm in einen Raum, der sehr nach Genjis persönlichen Zimmer aussah. Fayas schlammfarbene Augen begannen zu leuchten. Das Zimmer war relativ schlicht eingerichtet. An einer Wand stand ein ausgestellter Kimono zusammen mit einem Foto von sich und seinem Bruder. Percy war ebenfalls beeindruckt. Er ließ sich vor den Kimono sinken, von dem eine beruhigende Aura ausging. Der Drang zu meditieren überkam ihn mit einem übermächtigen Schlag.

POV Faya

Diese Sache mit Tini ließ dem jungen Keeper keine Ruhe. Warum hatte sie nicht getan, wofür sie gewählt worden war? Es war seltsam und vor allem unschön. Mit einem Seufzen schüttelte sie den Kopf, um sich von den lästigen Sorgen zu befreien. Auch wenn sie es weder sagte noch zeigte, nahm sie ihre Aufgabe sehr ernst. Am Besten war es, sie unterhielt sich mal mit Tini. Vielleicht würde es helfen.

Overwatch: KeeperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt