"Es ist soweit. Der Tag ist gekommen. Heute werde ich operiert. Eigentlich habe ich mir die ganze Zeit keine Gedanken darüber gemacht, aber jetzt habe ich Angst. Tobi kommt mit, da ich nich allein sein will. Er wollte mich eigentlich gleich abholen und mit mir zum Bahnhof ..
*es klingelt*
Und da ist er auch schon. Tschau Dennis" Tobi steht vor der Tür. Schnell ziehe ich mir meine Schuhe und meine Jacke an, hole mein Portemonnaie und den Schlüssel und schon bin ich aus dem Haus. "Hey Kevin, bereit?", fragt mich der kleinere. "Naja, so langsam werde ich echt nervös und bekomme auch etwas angst.", sage ich ganz ehrlich. Er lächelt mich an und fährt los. Die ganze Fahrt über schweigen wir. Ich, weil ich Angst haben und Tobi.. naja, ich glaube, er will mich nicht nerven oder so..
Als wir am Bahnhof ankamen, stand unser Zug schon da. "Komm, schnell Kevin.", sagte Tobi, nahm meine Hand und rannte mit mir zum Zug. Mein ganzer Körper kribbelt. Im letzten Moment schafften wir es den Zug zu betreten. Zu unserem Glück hat Tobi eine BahnCard, oder wie das Ding auch heißt, deshalb müssen wir keine Tickets kaufen. Auch während der Zugfahrt haben wir nicht viel gesprochen. Tobi hat mich nur manchmal mit seinem 'Du tust mir so leid' Blick angeguckt. "Komm Kevin, wir müssen hier raus.", sagt der braunhaarige zu mir. Etwas zögernd steh ich auf und steige mit Tobi aus dem Zug. "Warte kurz, ich mach mal Maps an, dann finden wir den Weg schneller." Gesagt, getan. Tobi hielt sein Handy vor sein Gesicht und ging dann einfach los mit den Worten "Komm Kevin, hier geht's lang."
Die Nervosität in mir steigt immer mehr. "Wir sind da.", sagt Tobi plötzlich. Ich beginne zu zittern. Ich spüre Tobis bemitleidenen Blick auf mir. "Komm Kevin, umso schneller du rein gehst, umso schneller kannst du wieder raus.", probiert er mich aufzumuntern.
Langsam gehe ich durch den Eingang. Sofort drehe ich mich um, um zu gucken ob Tobi auch wirklich bei mir ist. Nach der Anmeldung sollten wir uns noch kurz ins Wartezimmer setzen, bis ich auch schon 10 Minuten später aufgerufen wurde.
"Kevin Dorissen."
Eine nette junge Frau stand vor mir und Tobi. "Wie ich sehe, haben sie eine Begleitetperson mitgebracht, leider darf er aber nicht mit ins Behandlungszimmer.", erklärt sie mir.
Ich schlucke und nehme meinen ganzen Mut zusammen. "Ka.. kann er nicht mitkommen, meine Hand halten, bis ich eingeschlafen bin und dann gehen?", sage ich mit kleinen Angsttränen in meinen Augen. Die Ärztin lächelt. "Ja, das geht. Und wenn sie aufwachen wird er auch wieder neben ihnen sitzen können." Ich lächel ein wenig, dann guck ich zu Tobi rüber. "Ähmm.. wü.. Würdest du auch meine Hand halten?", frage ich ziemlich unsicher. Tobi grinst. "Für dich, mach ich alles.", sagt er und nimmt meine Hand. Wir gingen gemeinsam in den OP-Raum. Ich lege mich auf die Liege und greife sofort wieder nach Tobis Hand. Der Doc plauderte noch ein bisschen mit mir, bis er mir das Nakosemittel gab. Das letzte, das ich sah, war wie Tobis Hand meine Hand hielt.Als ich wieder aufwachte, sah ich genau das selbe. Tobis Hand, die meine hält. Ich musste lächeln. Langsam hob ich meinen Kopf, um Tobi in die Augen sehen zu können. Auch er trägt sein wunderschönes lächeln auf seinen Lippen. "Ich lass deine Hand nie wieder los Kevin.", sagt er, als ich wieder auf unsere Hände gucke. Ich wollte mich gerade hinsetzen, um ihn küssen zu können, jedoch war er schneller als ich und ich spürte seine Lippen auf meinen.
♡
-Ende----
Kleinen OS zwischendurch😊
Ist auf der Zugfahrt zum Arzt entstanden, als mir die Weißheitszähne gezogen wurden😅
Hatte da echt mega Angst vor..😅
Hoffe er hat euch gefallen :D
Danke fürs lesen, liken, kommentieren und teilen 😂❤
Bye bye😇❤