Kapitel 2

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Die nächste Woche verging wie im Flug. Harry, Louis, Zayn und ich trafen uns jeden, wirklich jeden Tag mit Liam, Debby, Jamie und Niall. Zwei Tage nach der Ankunft fand die Beerdigung von Jamies Hamster statt. Wir gruben mit der Sandkastenschüppe von Mike, also Jamies kleinem Bruder, ein Loch in das Gras von Jamies Garten. Dort vergruben wir die Leiche schnell. 

„Okay, in Ruhe und Frieden soll er nun Leben, als er noch auf der Welt lebte, haben wir ihn geliebt.“, Jamie hatte sich mit ihrer Rede kurz gefasst. Jeder von uns hielt eine kleine, auch wenn die Jungs nichts zu sagen hatten. Dann sangen sie ‚Moments‘, von ihnen selber. Ich mochte dieses Lied echt, es war eins der schönsten von ihnen. Ich glaubte es war auch das erste, was ich von ihnen gehört hatte. 

Nach dem Lied standen wir noch eine Weile um das Grab rum, bis Niall gequengelt hatte, dass wir jetzt endlich das Buffet eröffnen könnten. 

An den anderen Tagen passierte nicht viel. Meistens genossen wir einfach nur die Zeit zusammen und zählten die Tage bis zum Abflug. Ich packte am letzten Tag zusammen mit Harry die Koffer. 

Es kam mir vor als wäre es noch gestern gewesen, als ich Harry wieder gesehen hatte im Backstageberreich. Die Zeit verging einfach zu schnell.Jetzt saß ich neben Harry im Flieger, der uns nach Spanien fliegen würde. In die Ferien. Drei Wochen lang. 

Hibbelig saß ich auf meinem Schoss und immer wieder musste mich Harry zurück auf ihn drücken, da ich immer aufsprang, so hibbelig war ich.

„Jetzt bleib doch mal ruhig sitzen.“, lachte er. Ich saß am Fenster, er daneben und daneben Louis, der sich die Kopfhörer in die Ohren gestopft hatte und wohl schlief. In der Reihe hinter uns saßen Niall und Jamie, die sich unterhielten. Zwischendurch lief Jamie immer mal wieder rot an und Niall lachte. Neben den beiden saß mein Bruder, der auch schlief. Debby und Liam saßen auf der Bank vor uns und neben ihnen ein fremder, älterer Mann. 

„Nein, ich kann nicht ruhig bleiben, dafür bin ich viel zu aufgeregt“, meinte ich. Harry drückte mir eine Flasche Cola in die Hand. Ich trank einen großen Schluck, saß mich dann aufrecht hin. Wir waren schon seit einer Stunde in die Luft, der Flug würde wohl so um die zwei Stunden dauern. 

Ich war wohl doch noch eingeschlafen, denn irgendwann weckte mich Harry mit sanften Küssen auf. Etwas verschlafen öffnete ich meine Augen, und sah sofort in Harrys strahlendes Gesicht. 

„Na, gut geschlafen? Wir laden in ca. zehn Minuten, ich wollte dich nur aufwecken.“, er lag kurz seine Lippen auf meine, eher er mich wieder mit seinem unwiderstehlichem Grinsen anlächelte. „Ich liebe dich, und ich bin so froh dich wieder zu haben“ 

„Ich liebe dich auch, Schatz. Und ich erst.“, er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mir einfach nur in die Augen. Seine Augen waren die schönsten, die ich je gesehen hatte. Das sagte ich viel zu oft. Dieses Grün… meine Knie wurden einfach weich und erinnerten mich mehr an Wackelpudding als an menschliche Körperteile. Ich fing an zu lächeln, bis mir jemand auf die Schulter tippte. Etwas verwirrt sah ich Louis an.

„Was gibt’s denn?“, fragte ich ihn.

„Könntet ihr wenigstens in der Öffentlichkeit nicht wild rumflirten? Danke“, er zwinkerte mir zu und ich zuckte nur mit den Schultern. In diesem Moment verkündete der Kapitän: „Wir werden in wenigen Minuten landen, ich bitte Sie ihre Sitze in ihre Ausgangspositionen zurück zu schieben und ihr Handgepäck griffbereit zu halten. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Aufenthalt in Spanien.“

Zwanzig Minuten später standen wir mit unseren ganzen Koffern vor dem großen Gebäude des Flughafens.

„Okay und wohin jetzt?“, fragte ich in die Runde. 

Something GreatWhere stories live. Discover now