Das Kind ohne Seele (Teil 1)

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>> Vorwort: Mein Name ist Erik oder auch Woelfchen und dies ist meine 2. Versuch ein Buch zu schreiben. Ich werde die Kapitel aufteilen, damit ihr es einfacher zu lesen habt. Lasst doch in den Kommentaren eure Meinung da, damit ich mich verbessern kann :D  und jetzt wünsch ich euch viel Spaß beim lesen <<

„Wir schreiben den 3. November des ersten Jahres als Obdachloser. Die Nacht ist kalt, dunkel und es schneit leicht." „Ob ich das wirklich so in mein Tagebuch schreiben sollte.", fragte sich der dunkel gekleidete Mann auf der Bank. Es sollte für heute sein Bett sein. Eine Wohnung, so was hatte er nicht mehr, seit seine Familie ihn Anfang des Jahres rausgeschmissen hatte. Wie sein Name war, wie alt er war und wie es in ihm aussah, wusste fast keiner genau. Manche wussten seinen richtigen Namen, aber sein Alter nicht, hingegen andere sein Alter, aber seinen Namen nicht und wiederum andere wussten weder sein richtigen Namen noch sein wahres Alter. Viele Namen hatte er sich gegeben und jeder hatte ein unterschiedliches Alter.

Die Bank auf der er saß, lag in der Nähe eines Hauses, was bedeutete, dass es vielleicht etwas wärmer sein könnte, als wenn sie frei stehend wäre. Als Einziges von seiner Familie geblieben, war ihm ein großer und zu seiner damaligen Verwunderung sehr schnittfester Rucksack. Aus diesem zog er eine Decke und ein Kopfkissen hervor. Das sollte für die Nacht reichen, meinte er und bevor er sich schlafen legte, band er den Rucksack noch mit einem Schloss an der Bank fest.

Ein schriller Ton riss ihn aus dem Schlaf. Es war sechs Uhr und somit aufstehen angesagt. Er stand auf, nahm seinen Wecker und die Schlafsachen und packte sie in den Rucksack, als ihm auffiel, dass er nicht mehr alleine war. Eine etwas ältere Frau stand vor ihm. „Was tun sie hier, machen sie zu, dass sie Land gewinnen." „Ich habe geschlafen, das sieht man doch. Fauchen sie eigentlich jeden an, der Ihnen in den Weg kommt.", meinte der Schüler mürrisch. Ohne eine Antwort abwartend, ließ er die verwunderte Frau stehen. Es war nicht das erste Mal, dass man ihn so anmotzte. Er war Schüler eines Gymnasiums einer kleinen Stadt, und ging in die 10. Klasse. Es war sein Verlangen, noch zu Duschen, weil die letzte schon Tage her war. Doch es gab nur zwei Plätze wo man dies seines Wissens konnte, und bei beiden war es ein Glücksspiel.

Namenlose SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt