Mei X Jongup (B.A.P)

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Zusammengekauert in einer Ecke, im stickigsten Kellerloch das man sich vorstellen kann. Eine zu enge Fußfessel um meinem Knöchel, meine Hände an den Handgelenken zusammengebunden und ein ekelhaft schmeckender Lappen der als Knebel diente. Ich hatte aufgehört die Tage zu zählen die ich bereits hier unten verbracht hatte. Das kleine Fünkchen Hoffnung das in mir flimmerte wurde immer schwächer und drohte langsam aber sicher zu erlischen. Mir war kalt, ich hatte Hunger und Durst und war zu schwach um auch nur zur Tür zu gehen, auch wenn diese nur wenige Meter von mir entfernt lag. Ich hatte schon vor Tagen aufgehört zu weinen, ich wollte das Wasser in meinem Körper nicht für Tränen verschwenden. Die Kälte des Raumes hatte mich bereits ausgekühlt und die leicht schimmelig riechenden Wände des Raumes nahmen mir teilweise schon die Luft zum Atmen, welche durch den dünnen Spalt unter der Tür hereinzog. Das einzige Licht welches ich gesehen hatte war das grelle Licht der Neon-Röhren des Raumes, wenn sie mal angeschaltet wurden.
Ein leises, nerviges quietschen riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich zur Tür gucken, welche sich einen Spalt geöffnet hatte. Instinktiv kauerte ich mich zusammen und drehte meinen Rücken zur Tür, während ich meine Arme um meine, an meine Brust gezogenen, Beine schlang. „Es scheint sich ja niemand für dich zu interessieren, Süße", ein wimmern war das einzige das über meine Lippen kam und ihn auflachen lies. „Was ist los? Zu schwach um zu reden?", ich nickte schwächlich und legte meine Stirn auf meine Knie. Mein knurrender Magen ließ ihn erneut auflachen „Hunger?" „J-Ja..."
„Dein Pech, du bekommst nichts, außerdem brauche ich deinen Mund und auch den Rest deines Körpers jetzt gerade für etwas anderes." Ich fing an zu zittern und rutschte bis in die Ecke des Raumes. „Kleine, das Thema hatten wir schon oft, du tust was ich sage und dafür bleibst du am leben, wenn du anfängst dich zu wären, bin ich mir sicher das meine Messer gerne Bekanntschaft mit deinem Körper machen würden."
Seine Schritte hallten durch den kleinen Kellerraum, während er auf mich zu kam und sich neben mich hockte. Seine große, raue Hand legte sich auf meine schmale Schulter und mit einem Schubs landete ich an der schimmeligen, stinkenden Wand neben mir. „Hör mir zu du kleines Miststück, tu das was ich dir sage oder du wirst den morgigen Tag definitiv nicht mehr erleben und jetzt öffne deinen Mund", etwas zittrig und widerwillig tat ich was er sagte und wenige Momente später wurde der Lappen in meinem Mund durch sein Glied ersetzt welches er immer wieder, und mit jeden mal unsanfter, in meinen Mund stieß. Ich unterdrückte den aufsteigenden Würgereiz in meiner Kehle und ließ es über mich ergehen. Er ergoss sich in meinem Mund und sah auf mich hinunter „Wehe du spuckst es aus, schluck es runter!", ich schluckte und sah zu ihm hoch. Was ich allerdings hätte lassen sollen da ich im nächsten Moment am Boden lag, mit einer brennenden Wange und zugekniffenen Augen. „Wann habe ich dir Schlampe erlaubt mich anzusehen, Hm?!", ich schüttelte den Kopf und drehte mein Gesicht zur Wand . „Zur Strafe werde ich dich so ran nehmen das du deine Beine nicht mehr spürst!", und genau das tat er. Die Stunden die wahrscheinlich vergangen waren fühlten sich an wie Jahre und am Ende spürte ich meine Beine überhaupt nicht mehr, dafür schmerzte mein Unterleib um so mehr. Er ließ mich zurück, in diesem stinkenden Kellerloch, wimmernd und schluchzend. Ich wollte hier raus, wieder nach hause, zu meinem Bruder und zu meinem Freund, auch wenn er mich wahrscheinlich schon für Tot erklärt...nein das hatte er bestimmt nicht. Ich will einfach hier raus, raus aus dieser Hölle. Ich kauerte mich auf dem Boden zusammen und schloss meine Augen, wenige Momente später vernahm ich Geschrei und einen Schuss der fiel. „H-Hilfe...", es klang mehr wie ein krächzen als wie ein Ruf . „Ihr seht im Keller nach! Ein paar gehen ins Obergeschoss!" , mit der letzten Kraft die ich hatte öffnete ich meine Augen und sah zur Tür, welche Momente später aufgestoßen wurde. „Ich hab sie gefunden, ist der RTW schon da?!" „Ja, er steht vor der Tür!",,Schickt ihn sofort hier runter!"
Ich hörte wie Schritte dem Raum indem ich mich befand immer näher kamen und kauerte mich instinktiv wieder etwas mehr zusammen. Mehrere Menschen setzten sich um mich und eine Tasche wurde neben meinem Kopf abgestellt. Eine warme, weiche Frauenhand legte sich vorsichtig auf meine Schulter und drehte mich sanft auf den Rücken, was mich leise zum wimmern brachte aufgrund meines noch immer schmerzenden Unterleibs. „Sie ist anscheinend stark Unterkühlt, checkt die anderen Vitalwerte!"
„Sie hat nur noch schwachen Puls, sie muss sofort in den RTW, holt eine Trage", zwei der vier Ärzte erhoben sich und kamen einige Momente später mit einer Trage wieder.
Ich wimmerte erneut auf als die Ärzte versuchten, mich so sanft wie möglich auf die Trage zu verfrachten. Die Trage wurde hochgehoben und so war ich wenige Minuten später im Krankenwagen. „Sie braucht eine Decke, außerdem muss sie im Krankenhaus dringend von einer Frauenärztin untersucht werden, alles deutet auf einen Missbrauch hin. Des weiteren hat sie einen sehr schwachen Puls und auch nur eine schwach Atmung...-" , das war das letzte was ich mitbekam bevor ich mein Bewusstsein verlor.

Schon bevor ich meine Augen wieder öffnete hörte ich die Stimme meiner Mutter und die Stimme meines Freundes, die diskutierten.
Meine Mutter gab meinem Freund die Schuld an allem was passiert war.
Vorsichtig und langsam öffnete ich meine Augen und drehte sehr langsam meinen Kopf und die Richtung aus der ich die Stimmen wahrnahm. Ich wusste das ich im Krankenhaus war, wo sonst hätte mich ein Krankenwagen hingefahren?
„Guck doch mal sie hat die Augen offen", meine Mutter welche mit dem Rücken zu mir stand dreht sich um „Mäuschen...ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht", ich verdrehte meine Augen „Als ob, du hast doch nur deinen dämlichen Beruf im Kopf", sagte ich so laut wie es meine Stimmbänder zuließen. „Schatz..." „Mum nenn mich nicht Schatz, du hast dich sonst auch nicht um mich gekümmert...", aufgebracht drehte sie mir den Rücken zu und stapfte aus dem Raum.
Jongup sah mich schmunzelnd an „Was denn es ist doch die Wahrheit, sie kümmert sich sonst auch nicht um mich."
Er nickte und setzte sich dann vorsichtig auf die Bettkante des Krankenhausbettes „Wie geht es dir denn?", fragte er mit sanfter Stimme und nahm meine Hand vorsichtig in seine. „Bis auf die Tatsache das ich meine Beine nicht mehr spüre eigentlich ganz gut, was habe ich eigentlich gemacht um das zu verdienen?" „Das ist der Punkt an dem deine Mutter recht hatte, es war alles meine Schuld...dieser Penner war der Kopf einer unserer Gegner Banden..." „D-Du willst mir sagen das er damit versuchen wollte euch eins auswischen?", er nickte „Ja und dein Bruder wird mir den....-" „Hals umdrehen, ganz recht...was genau fällt dir eigentlich ein meine kleine Schwester in eure dreckigen Machenschaften mit rein zu ziehen?!"
„Minho....b-bitte schrei nicht so rum...du machst mir Angst...", murmelte ich und zog mir die Decke über den Kopf. „Du machst ihr Angst...hast du gehört..."
„T-Tut mir leid...i-ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht kleine..."
„Schon okay, Oppa", erwiderte ich mit einem zaghaften lächeln und er seufzte. Eine drückende Stille entstand, ich sagte nichts und nahm das Glas Wasser das auf dem kleinen Schiebeschrank neben dem Bett stand, und trank es in einem Zug leer.
„Kommt her ihr zwei Idioten", schmunzelnd breitete ich meine Arme aus und nahm beide in den Arm. Als plötzlich ein schluchzen aus meinem Mund kam, lösten sich beide blitzschnell und sahen mich an. Tränen liefen über meine Wangen und tropften von meinem Kinn, hinab auf die strahlend weiße Bettdecke „W-Wieso weinst du?" „I-ich bin einfach n-nur so froh das i-ich da endlich raus bin...", erklärte ich, noch immer, unter Tränen und schluchzte. Ich schloss meine Augen und spürte wie jemand mir mit einem Taschentuch vorsichtig die Tränen wegwischte. Ich sah meinen Freund an welcher sanft lächelte und spürte das mein Bruder mir übers Haar strich. „W-Was ist mit den anderen Gang Mitgliedern?", fragte ich,  so leise, dass man es kaum verstand. „Weg gesperrt", ich atmete erleichtert auf. „M-Muss ich b-bei der Verhandlung...i-im Gericht a-aussagen?", er nickte. „Ja...sie brauchen deine Aussage...aber das ist jetzt unwichtig...hauptsache du bist endlich daraus und ich verspreche dir ich werde ab jetzt immer auf dich aufpassen, das verspreche ich dir Mei..."

Und an dieses Versprechen hat er sich bis heute gehalten.  ♡

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