Todesengel Im Himmel

* 8 Kapitel *

Canyn hatte mir noch alles Organisatorische erklärt, was bedeutete, wann ich denn in die Angelacademy gehen würde und so etwas.
Als er später am Abend ging, verlies er mich mit den Worten, er habe das Gedächnis mancher Schüler etwas manipuliert. Im Geheimen verstand ich, dass er damit Davis ansprach, über den ich mir schon Sorgen gemacht hatte.

Und jetzt, am Abend, musste ich dies alles noch meiner Tante erklären. Über ihre Schwester und meine wahre Identität.
Langsam lief ich dir Treppe runter, bis hin zu dem gemütliche Wohnzimmer mit dem schön warmen Kamin.
Tante Anne sahs dort, im Sessel mit einer Tasse Tee und einer Zeitung in den Händen.

Ich räusperte mich.
"Tante Anne?"
Sie blickt auf.
"Darf ich mit dir reden?"
Meine Stimme klang nervös und kratzig.
"Aber natürlich Spätzchen. Komm setzt dich zu mir. Und jetzt sagst du mir was dich berdrückt. Ja?" Anne rückte ein Stück zur Seite, sodass ich mich neben sie auf das kleine Zweier Sofa quetschte.
Und ich erzählte ihr meine wahre Identität.
Am Ende der langen Rede, die sie nie unterbrochen hatte, sah man in ihren Augen ein bisschen Stolz aber auch sehr viel Sorge.
"Tante Anne? Wir bleiben doch immer in Verbindung oder? Bestimmt geht die Ausbildung zu einem Engel nicht so lange und ich werde bald wieder zurück kommen."
Mein Lieblingstante, auch meine einzige, seuftzte.

"Ach, Maus. Währe dass doch so einfach. Deine Schwester ging auch schon früher auf diese Schule. Und sie kam nie wieder zurück. Briefe schrieb sie uns nur noch 1 Mal im halben Jahr und langsam vergaß ich sie. Bis jetzt wisste ich nicht, was sie war,aber es ergiebt alles Sinn. Sie war ein Engel. Ich ein Mensch. Doch du wirst wieder kommen. Das weiß ich."

------ nächster Morgen ------

An diesem Morgen konnte ich es nicht erwarten in die Schule zu kommen. Voller Trauer, rannte ich schon fast zu dem großen alten Gebäude und musste das Feuer in mir bezwingen, nicht raus zukommen.
Bei Leah angekommen, zog ich sie in eine Ecke des Pausenhofes und sah sie schweigent an.

"Adrina. Was sollte das. Ich hatte doch extra auf Jorden gewartet, der heute auch zu 1 Stunde hatte." Etwas wütend wollte sie wieder verschwinden, doch ich hielt sie fest.
"Ich muss dir etwas erklären. Meine Tante hat mich auf ein Internat geschickt. Irgendwo in den Bergen zwische Russland oder so." Meine Lüge hatte ich mir schon gestern zurechtgelegt.
"Sie meint, ich sei zu oft alleine zu Hause und das würde mir nicht gutun.
Ich weiß nicht wie lange ich dort bleiben muss." Zum Ende hin wurde ich immer leiser, bis meine Stimme weg brach.

Leah starrte mich mit einer Mischung aus Entsetzen und Trauer an.
"Aber das kannst du nicht machen! Ich brauch dich doch hier. Was werde ich denn ohne meine beste Freundin machen?" Und jetzt kullerten auch ihr die Tränen über die Wangen. Der sonst so starken Leah.
"Wann... wann musst du gehen?"
Ich wusste das diese Frage kommen würde und doch zog sich mein Magen zusammen.
"Am Freitag. Ich soll das Wochenende noch haben um mich dort einzuleben. Es tut mir leid aber ich muss gehen."