Meine Vergangenheit

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Der Arzt tastete vorsichtig meinen Bauch ab. Von der Krankenliege auf der ich lag sah ich rüber zu meinen besorgten Eltern. Meine Mutter schenkte mir ein sanftes Lächeln als sie meinen verwirrten Blick bemerkte. Meine Eltern hatten mir nicht verraten warum wir hier waren doch schon seit Monaten merkte ich das sie sich Sorgen um mich machen.

"Gut Fleur, du kannst dich wieder aufrichten. "sagte der Arzt zu mir. Ich tat was er sagte und sah wie er sich mit einem Klembrett und einen Stift in der Hand zu meinen Eltern wendete.

"Sie ist 4 Jahre alt richtig?" fragte er. Meine Mutter bejahte dies und mein Vater nickte zustimmend. Sofort senkte sich der Kopf des Artztes Richtung Klembrett und notierte etwas.

Dann sah er ihnen wieder ins Gesicht. "Sie hat ein normales Blutverlangen?" Wieder bejahte meine Mutter, mein Vater nickte und ergänzte noch zusätzlich:"Jeden Tag trinkt sie 1 Liter also ganz normal für ihr Alter. "

Doch die Frage des Arztes irretierte mich. Wieso sollte ich keinen Blutdurst haben schließlich war ich wie meine Eltern ein Vampir!
Gut meine Mutter ist zwar ein Halbvampir aber mein Vater ist ein richtiger. Er hatte sogar transselvanische Wurzeln!

Aber ich unterscheide mich in manchen Punkten vollkommen von meinen Eltern;meine Haare waren schneeweiß und besaßen einen leichten Blaustich was gar nicht in das in das dunkelhaarige Vampirschema meiner Familie passte;meine Haut war nicht Blass sondern sah wie die eines Menschen aus und meine Augen waren nicht wie die der meisten Vampire schwarz, braun oder rot sondern weiß, ich konnte sie jedoch in ein kaltes Blau umändern wenn mir danach war.

Der Arzt rollte mit seinem Holzhocker an dessen Füßen Räder befestigt waren zurück zu mir. "Fleur bist du so lieb und zeigst mir deine Reißzähne?" bat er mich höflich. Ich ging auf seine Bitte ein und zeigte sie ihm. Er nahm sich ein Lineal zur Hand und misste sie ab. Er schrieb die Länge auf den Zettel der auf das Klembrett gehäftet war. Dann lächelte er mir an und sagte das ich meinen Mund wieder schließen könne. Ich schloss ihn und ging mit meiner Zunge über meine Reißzähne. War etwas mit ihnen? Ich fühlte zumindests keine Löcher oder etwas in der Art.

Inzwischen hatte sich der Arzt wieder meinen Eltern zugewandt. Er blätterte das Blatt auf dem Klembrett um und ließ unter dem wo er eben die Dinge über mich aufgeschrieben hatte ein hellblaues Blatt hervor kommen auf dem mit schwarzer Tinte in dieser verschnörkelten Erwachsenen Schrift geschrieben wurde ist und am linken unteren Ecke mit einem Stempelabdruck versehen wurde.

Er überflog die dort stehenden Dinge und sprach dabei meine Mutter an:"Madam Leroy sie haben ja wie gesagt menschliche Gene wie zum Beispiel die ihres Vaters. "Meine Mutter nickte." Aber ihre Urgroßmutter war ja auch ein Mensch! " Wieder nickte sie.

" Nun Madam und Monsieur Leroy, bei ihrer Tochter scheint sich ein Gendeffkt aufgetan zu haben. Durch die Mischung aus Vampir und Mensch ist Fleur zwar immer noch ein richtiger Vampir wie sie Monsieur. Sie ist unsterblich, wird dann auch in baldiger Zeit ihre Fähigkeiten entwickeln und hat ihren Blutdurst ja auch schon. " Als meine Eltern dies hörten sahen sie gleich fiel erleichterter aus als wäre ihnen ein Stein von ihren Herzen gefallen.

" Die weißen Haare ihrer Tochter lassen sich durch die Mischung der Gene erklären. Es hat aber keine Auswirkungen auf ihre Gesundheit. Ihre weißen Augen sind auch vollkommen in Ordnung, so etwas tritt auch durch die Gene auf. Nun zur Fleurs Haut;diese scheint mir auch Kerngesund zu sein, an ihrer Stelle würde ich einen kleinen Versuch wagen sie kurz einen Sonnenstrahl zu berühren zu lassen den die Wahrscheinlichkeit ist hoch das sie Sonnen Immun ist und keinerlei Schäden davon trägt.

Als er das Sonnenlicht erwähnte erinnerte ich mich daran das Mama und Papa mich immer davor gewarnt hatten. Ich würde wenn ich es berühre sofort Sonnenbrand bekommen und wenn ich der Sonne ganz ausgesetzt wäre sogar zu staub zerfallen!

Mama und Papa hingegen waren bereits alt genug um von der Sonne nur noch Kopfschmerzen zu bekommen aber keine Verbrennungen.

Doch die Worte des Arztes machten mir Hoffnungen vielleicht auch bald das funkelde Licht zu berühren.

Als wir uns vom Arzt verabschiedet hatten und die Parixs verließen standen wir mitten in der Nacht auf einer der Straße von Paris.

In dieser Stadt war ich geboren, hier haben sich meine Eltern kennengelernt und meine Großeltern kamen hier her als sie noch jung waren.

Bis jetzt hatte ich noch nie wirklich das Leben der Menschen mitbekommen. Denn meine Eltern haben mich in Vampirkreisen groß werden lassen. Ich kenne nur die dunkle Schattenwelt, Menschenmöder und Blut.

Dadurch das wir in einer großen Stadt wohnten bin ich sogar hier schon anderen Vampiren begegnet. Aber meine Eltern waren da immer sehr streng, denn wenn es könnte zu Revierkämpfe kommen.

Doch von dieser Welt des Vampir Daseins habe ich noch nicht viel mitbekommen. Mein Vater hatte aber versprochen es mir wenn ich älter bin zu erklären.

Nun spazierte ich zwischen meinem Eltern, Hand in Hand mit ihnen durch die von Laternen erhellten Straßen zu unseren Haus. Der Weg war ein bisschen neblig aber das machte nichts wir konnten trotzdem gut sehen.
Meine Eltern hatten mich auf dem Weg nach Hause sehr gelobt das ich mich beim Arzt so gut benommen hatte und wollten mich zu Hause mit einer frischen Schafsleber belohnen.

Schon an den Gedanken an das leckere Blut und das weiche, dunkelrote Fleisch lief mit das Wasser im Mund zusammen!

Albino Vampire (girlxgirl) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt