Albino Vampire (girlxgirl)

Im Hier Und Jetzt

250 Jahre später...

Wütend und geschockt sah ich Riff und Marcel an. Wie konnte sie nur!?

Der gleichartige Vampir mit Dunkelroten Augen und dunkelblonden Haaren vor mir sah beschämt runter auf die tote  junge Frau die er eben mit unseren dritten und letzten Gang Mitglied Marcel umgebracht hatte.

Sie war alleine nachts auf der Straße unterwegs gewesen bis mein Partner Riff und Marcel sie unter ihren Hunger aussaugten.

Marcel wirkte wie ein Teil der dunklen Gasse in der wir uns gerade befanden. Durch seine dunklebraune Haut, schwarzen zu einem kleinen Zopf gebundenen Haaren, dunkeln schwarzen Augen, schwarzen Kapuzenpulli, grauer Jeans und dunkelblauen Turnschuhen war dies nicht zu leugnen.

Doch momentan versuchte er wie Riff meinen kalten weißen Augen auszuweichen,indem er in der Gegend rum guckten,da die beiden wussten sie hatten Scheiße gebaut.

Sie wussten das es eine unserer Regeln der Gang war solche Menschen nicht zu töten und wenn doch dann nur im eusersten Notfall!

Ich verschränkte meine Arme. "Wisst ihr eigentlich das wir dadurch auffliegen können und uns dann aus Paris verpissen müssen! Das Rivier aufgeben müssen das wir uns damals so hart erkämpft haben! Unsere Verbündeten sind dann auch nicht mehr direkt bei uns falls wir sie brauchen!"

"Ach wann brauchen wir die Chasseurs schon? "winkte Riff ab wo für er einen heftigen Stoß in die Rippen bekamm von Marcel.

" Ohne SIE wären wir damals nicht lebend raus gekommen! "zischte Marcel ihm zu. Er mag zwar oft Scheiße mit Riff machen aber in Sachen Loyalität war er gut zu haben.

Doch bevor Riff etwas erwidern konnte sagte ich" Ist jetzt aber nicht so wichtig! Ihr bringt die Leiche weg! Niemand soll hier von erfahren! "

Ohne ein Wiederwort der beiden schwang Riff sich die tote Frau über die Schulter und verschwand mit Marcel in ein kleine weitere Nebengasse. Ich hingegen ging in die entgegengesetzte Richtung doch stoppte kurz als ich Marcels Stimme hinter mir hörte" Und was machst du solange Fleur? "

Ohne mich zu ihm umzudrehen antwortete ich" Spazieren"
Worauf ich  an den Hauswenden hochsprang um auf die Dächer zu gelangen.

Dort oben erwartete mich wie geahnt eine ruhige friedliche Welt. Überall ragten Kamine, Regenrohe, kleine Dacherhebungen und ab und zu ein Fenster hervor doch trotzdem ich liebte die Dächer hier. Hier bekam ich einen freien Kopf und konnte mich entspannen.

Doch ich hatte ein Ziel! Mein lieblings Dach! Von dort aus hatte man einen schöne Sicht auf den Eiffelturm. Also machte ich mich in unmenschlicher Geschwindigkeit auf den Weg.

Kamine, Dachziegel,Rohre all dies zog an mir vorbei. Viele Dächer weiter blieb ich steh. Vor mir ragte eine großer Kamin hervor, er war die letzte Hürde, hinter ihm war das Dach zu dem ich wollte.

Ich sprang auf ihn drauf und blickte über meinen liebings Platz. Alles war wie immer. Aber wer war sie!?

Eine junge Frau ca. 19 Jahre alt (Aussehen:Bild oben) saß im Schneidersitz, nahe der Kante des Daches. Auf dem Schoß lag ein großer Zeichenblock, links neben ihr lagen Wasserfarben die sie mit Hilfe eines Pinsels auf den Block tupfte. Während sie das tat sah sie immer wieder kurz richtig Eiffelturm und dann wieder auf ihr Blatt.

Sie wagte es einfach mein Dach in anspruch zu nehmen! Meine Wut war nun groß genug das ich vom Kamin aufs Dach sprang und ihr meine Reißzähne in den Hals rammen wollte. Plötzlich sahen mich zwei Haselnuss braune Augen an. Sofort hielt ich inne.

Das Mädchen was ich gerade töten wollte und dem diese Augen gehörten lächelte mich zaghaft an. Sie hob die Hand und sagte "Hi".

Etwas in mir hielt mich davon ab sie zu töten doch ich wusste nicht was ich nun tun sollte und sagen.

Das Mädchen nam die Hand wieder runter und sprach weiter "Bist du alleine?"

Ich nickte reflexartig. Wieder lächelte sie und klopfte ein paar Mal auf den Boden neben sich um mir zu signalisieren das ich mich zu ihr setzen sollte.

Ich tat dies und aber ich setzte mich nicht hin sondern legte mich auf den Rücken und ließ meine Füße frei in der Luft über der Kante baumeln. Sie hingegen konzentrierte sich wieder auf ihre Malerei. Um nicht die ganze Zeit vom Mondlicht geblendet zu werden legte ich meinen Hut auf mein Gesicht und verschränkte die Arme hinterm Kopf.

"Also was verschlägt dich hierher Schwester? " fragte sie mich.
" Zwei Idioten die Scheiße gebaut haben. "gab ich zurück.
" Jungs sind halt manchmal doof. "sagte sie.
" Und was machst du hier?"hagte ich nach.
"Ich kann wegen dem Vollmond nicht schlafen und bin deswegen her gekommen. "antwortete das Mädchen was anscheinend immer noch malte.

Ich hörte etwas gekrame und kurz darauf ein zwischen einer Flasche. Irritiert nahm ich den Hut ab und sah das sich das Mädchen nach hinten geleht hatte und einen Schluck aus einer Cola Flasche nahm. Das gemalte Bild war anscheinend fertig und hatte sie beseite gelegt.

Neugierig richtete ich mich auf und beugte mich zum Bild. Dann drehte ich mich zu ihr und fragte ob ich es mir ansehen durfte. Sie nickte worauf ich es in die Hand nahm und betrachtete.

Sie hatte den Ausblick gemalt. Und es sah wundervoll aus. Eins zu eins stimmte jedes Haus jede Straße überein, der strahlende Eiffelturm der die Nacht erhellte war im Mittelpunkt und links oben im Sternenhimmel des Bildes war der heutige Vollmond abgebildet der sich auf im Wasser des Flusses spiegelte.

"Du bist hundert pro Künstlerin, richtig? "sagte ich immer noch das Bild betrachtend.
Ich lebte schon Hunderte Jahre in Paris und wusste das hier immer irgendwo Künstler waren,aber egal wie oft ich schon schöne gemalte Bilder gesehen hatte erstaunen ließen sie mich immer wieder.

Doch als Antwort für meine Frage nickte das Mädchen. Doch mir fiel dabei nicht auf das sie meine Augen fixiert hatte.

"Coole Kontaktlinsen übrigens, passen gut zu deinen Haaren. "sagte sie kichernd. Ich konnte mich nicht in meinem ganzen 250 jährigen Leben erinnern ein so niedliches Kichern gehört zu haben aber ihre Worte ließen mir gedanklich eine Backpfeife verpassen! Ich hatte vergessen meine Augenfarbe zu ändern! Sie waren immer noch weiß!

"Ähh... danke! "sagte ich schnell und hielt ihr das Bild lächelnd und mit zusammen gekniffenden Augen hin. Sie nahm es an sich und verstaute es zusammen mit ihren Farben und Pinseln in ihren Rucksack.

Dann hielt mir das Mädchen auffordert die Hand hin und sagte

" Nicki"

Ich ergiff ihre Hand und antwortete

"Fleur"