Chapter 6

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There's a Rose in Every Heart. Enlightenment is recognizing That Rose.

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Ich bin nervös wie noch nie. Ich hoffe ganz ehrlich, dass ich nicht an den Flughafen muss oder in ein Handelsgeschäft mit dem Ausland, über das wir unsere Lebensmittel bekommen. Ich würde das sowas von verhauen. Ganz ehrlich, darin bin ich richtig schlecht. Ich komme den meisten Personen nicht allzu freundlich vor, also halte ich daran fest. Kann mir ja egal sein.

Die dumme Nuss leert mir einen Wasserkübel über den Kopf. Es passiert wie in Zeitlupe. Ich sehe während dem sie mir den Kübel über den Kopf leert, direkt in die Öffnung, die senkrecht über mir ist. Ich starre hinein und dann kommt das Wasser

Zuerst erschreckt mich die Kälte, aber dann sehe ich das Wassr um mich herum, in welchem ich stecke. Ich sehe es glitzern und ganz leichte Wellenbewegungen darin. Alles in Sekunden. So langsam. Ich fühle mich hier wohl. Ich denke nicht. Ich bewundere meine Umgebung einfach. Und sie ist wunderschön. Als würde ich unter einem Wasserfall stehen, dem der Druck fehlt. Einfach nur eingehüllt.

Und dann ist der ganze Zauber vorbei und das Wasser fliesst einfach von mir ab. Sofort verschwindet das Gefühl der Geborgenheit und ich stehe klatschnass da. Es kommt mir vor, als wären Stunden vergangen, in denen ich einfach bloss das Wasser angesehen habe. Zuerst fühle ich mich einfach leer. Keine Aufregung, nichts. Und dann kommt sie zurück, aber mit einem leicht schlechten Zug. Ich habe Wasser. Es ist nicht direkt langweilig, aber ich werde in Krankenzimmern sitzen und Verletzte oder Kranke heilen. Ich werde vielleicht auf dem Schlachtfeld sein, aber nicht als Soldat,sondern als Sanitäterin. Nein Danke.

"Wir sind fertig. Jetzt kommt dann noch die Tätowierung und dann bist du hier fertig. Geh doch bitte hinten raus. Glückwunsch", sagte die Dame genervt. Ich habe ihr zwar nichts getan, aber okay.

Ich laufe an ihr vorbei und achte darauf, ihr nicht zu nahe zu kommen. Wer weiss, vielleicht beisst sie ja.

Die Frau trägt es in ihr Formular ein, welches mir erst jetzt aufgefallen ist. „ Gehen wir zu Frau Bortis."

Wir laufen zur Hintertür hinaus und weiter zu einem kleineren Raum. Dahinter höre ich jemanden leicht aufheulen. Ach, wie schön. Jetzt kommen wir wohl zur Tätowierung. Ich hoffe, sie schmerzt nicht all zu sehr.

Die Frau führt mich in den Raum mit einer weiteren Liege. Daneben steht ein mittelaltriger Mann mit einigen Tätowierungen, die zum Teil farbig, zum Anderen schwarz-weiss sind. Seine Arme und ein Teil seines Halses sind damit bedeckt. Eigentlich sieht er doch ziemlich freundlich aus im Gegensatz zu der Dame neben mir, die mir noch nicht einmal ein Tuch angeboten hat, um mich abzutrocknen.

" Sie gehört zu Wasser, Steve. Am besten am Handgelenk." Also heisst der Mann Steve. Das ist unglaublich spitzfindig von mir. Ich glaubs gar nicht.

Ich lege mich auf die Liege, nachdem die Dame hinaus gegangen ist. Steve sieht mich kurz an und haltet mir dann wortlos ein Handtuch hin. Ich sehe in dankbar an und stehe noch einmal auf, um mir den Körper ein bisschen abzurubeln und meine Haare, wenn auch nur ein bisschen, zu trocknen. Dann lege ich mich wieder auf die Liege.

Mein Handgelenk strecke ich ihm entgegen, überlege es mir dann aber anders. Ich setze mich auf und strecke ihm meinen äusseren Oberarm entgegen. Steve sieht mich leicht grinsend an und ich lächle zurück.

Er setzt die Nadel mit der Farbe an und beginnt mit der Tätowierung. Ich spüre die Nadel nur ganz leicht. Diese Tätowierung wird für immer dort bleiben. Vielleicht sollte ich jetzt denken, dass ich das nicht hätte tun sollen, aber ich bin im Moment stolz darauf, dass ich ihm nicht gerade meinen Arm wegziehe, denn ich habe höllische Angst vor Nadeln. Auch wenn sie noch so klein sind.

Immer wieder fährt es mit einem weissen Papiertüchlein darüber, um die überflüssige Farb abzuwischen. Zum Schluss kommt noch ein kleines Pflaster darüber.

"Sorg dafür, dass kein Schmutz in die Wunde kommt, okay? Ansonsten könnte sie sich entzünden. Lass doch das Pflaster noch eine Woche drauf."

Er schickt mich zur gleichen Tür wieder hinaus, durch die ich hineingekommen bin.

Zukunft Erde - Verdammte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt