Kapitel 9.

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Was machst du hier? Verschwinde!, faucht mich Leon an und kommt mir bedrohlich nahe.

Darf man nicht mal im Ort herumfahren?, harke ich nach und baue mich vor ihm auf.

Hey, Leon! Lass sie doch!, meint Juli und legt ihm seine Hand auf die Schulter.

Er schüttelt diese nur ab und schaut mich tödlich an. Aber sein Blick ist nur zum lachen und dieses muss ich mir verkneifen. Denn selbst Ann hat einen tödlicheren Todesblick drauf, als Leon, und sie ist erst 11.

Los, sag was du willst und verschwinde dann!, faucht der, anscheinend, Anführer.

Wie schon gesagt, ich bin durch den Ort gefahren und kamm dann hier an. So traf ich auf Willi und er meint, er kennt meine Tante. Also haben wir uns unterhalten und dann kamen Vanessa und Klette. Dann haben wir etwas gegen einander gespielt und dann kammt auch ihr!, erkläre ich ihm.

Dann kannst du verschwinden. Denn wir wollen hier keine Mädchen haben und wir mögen es nicht, wenn man unsere Freunde verprügelt!, faucht er mich an.

Ich blicke Willi leicht entschuldigend an und er winkt nur ab. Da ich es ihm ja nicht erzählt habe. Also musste er das schon von Senestia wissen und er hat es sich zusammen gereimt. Neben mir steht Vanessa und schaut Leon schockiert an, da er meinte das sie keine Mädchen hier haben wollen.

Also vermute ich, dass sie es nicht kapieren, dass Vanessa und Klette eins sind. Ich nicke nur und gehe zu Willi um mich zu verabschieden. Er nimmt mich in den Arm und drückt mich an sich.

Mach dir keinen Kopf. Denk lieber darüber nach, wie du Vanessa mal hier rausbekommst. Ich kenne Senestia und ich weiß, wie es bei euch im Team abläuft. Deshalb möchte ich, dass du ihr mal zeigst, was es heißt, wie ein Mädchen und dennoch als Fußballspieler behandelt zu werden, flüsstert er mir ins Ohr und ich nicke.

Dann möchte ich mich lösen, doch er zieht mich näher an sich und hält mich fest.

Morgen, zeige ich dir die alte Fabrikhalle!, fügt er hinzu und lässt mich los.

Also dreh ich mich um und blicke die Jungs böse an. Vanessa möchte einen Schritt auf mich zu machen. Doch Maxi und Juli halten sie ab. Also schnapp ich mir mein Motorrad und laufe den Berg hoch und den Hügel wieder runter.

Dann schiebe ich meine Maschiene in den Finsterwald und kletter einen Baum hoch. Dort setz ich mich auf einen Ast und beobachte die Kerle.

Leon! Ich bin auch ein Mädchen und bin hier. Also wieso kann Ila nicht auch hie sein?, fragt die Blonde den braunhaarigen böse.

Du bist so wie wir. Also zählt das nicht!, erwiedert er nur und wendet sich den anderen zu.

Oke! Jetzt laufen wir drei Runden zum aufwärmen und danach gehen wir immer zu zweit zusammen und passen uns den Ball zu, erklärt er der Mannschaft.

Sie nicken nur und rennen los. Vanessa bleibt aber nur dort stehen und schaut traurig zum Hügel. Dann wendet sie sich zu den Jungs um.

Also bin ich ein halber Junge oder was?, will sie von ihnen aufgebracht wissen.

Sie erhält von Leon nur einen Da-liegst-du-komplett-richtig-Blick zur antwort. Also schnaubt Vanessa abwärtend und schnappt sich ihre Tasche. Mit dieser macht sie sich auf den Weg und verlässt den Bolzplatz.

Ich kletter schnell den Baum runter und geh mit meinem Motorrad zum Hügel. Dort warte ich auf Vanessa, die auch nach ein paar Minuten kommt. Sie schaut traurig auf den Boden. Doch als sie mich sieht, lächelt sie leicht und kommt schneller auf mich zu.

Es tut mir leid, wie sich Leon benommen hat, entschuldigt sich die blonde bei mir.

Ich winke nur grinsend ab und so laufen wir schweigend nebeneinander her.

Wie wärs, wir gehen ein Eis essen und lernen uns besser kennen?, schlägt sie mir vor.

Das ist eine gute Idee!, erwieder ich nur und grinse leicht.

Dann folge mir. Denn ich kenne die beste Eisdiele hier!, meint Vanessa nur und deutet mir an ihr zu folgen, was ich auch mache.

So laufen wir beide schweigend neben einander zur Eisdiele. Als wir dort ankommen, bestellen wir uns jeweils ein Eisbecher und setzen uns nach drausen auf die Verander. Vanessa kennt anscheinend den Besitzer, da wir das Eis umsonst bekommen und wir es nach drausen gebracht bekommen.

Also, ich fang mal an, meint die Blonde, die mir gegenüber sitzt.

Ich bin Vanessa Butz und bin 16 Jahre. Bis vor kurzem waren die Kerle und ich eine Zeit lang unterwegs und sind erst vor drei Wochen wieder gekommen.

Meine Hobbys sind Fußball spielen. Ich lebe bei meiner Oma, da meine Eltern tot sind. Außerdem hasse ich es wie ein Junge behandelt zu werden, stellt sie sich vor und ich nehme es mit einem nicken zur Kenntnis.

Oke, jetzt ich. Also ich heiße eigentlich Eila, doch ich werde seit 6 Jahren nur Ila genannt. Ich bin ebenfals 16 und lebte vorher für 6 Jahren in Lauda. Davor lebte ich hier und so kenne ich auch Jojo und Markus.

Ich hasse meine Eltern und bin lieber bei meinen Freunden. Mein Hobbys sind Fußball, Hip Hop tanzen, Skateboard fahren, Free Runing, zeichnen, singen, Streiche spielen und mit meinen Wurfmessern spielen, stell ich mich vor und da kommt der Besitzer der Eisdiele.

Hier sind eure Eisbecher. Vanessa, wo sind die Jungs? Denn ich dachte, ihr habt jetzt training?, möchte er wissen.

Das ist so, die Jungs sind am trainieren. Aber ich habe keinen Bock als halber Junge angesehen zu werden. Also bin ich mit Ila gegangen. Du kannst dich ruhig bei Leon bedanken, Joachim, erklärt sie ihm.

Oke, also ich bin Joachim, der Vater von Leon nund Marlon, stellt er sich vor.

Ich bin Ila, sag ich nur und er verschwindet.

Weißt du, Vanessa? Willi hat mich gebeten dir zuhelfen. Er meint, ich soll dir mal etwas anderes zeigen. Denn er ist der Meinung, dass du etwas mehr selbstbewusstsein bräuchtest um den Jungs zu zeigen das du ein Mädchen bist und nicht ein Junge, sag ich nach ner weile und rühre in meinem Eisbecher.

 Denn er ist der Meinung, dass du etwas mehr selbstbewusstsein bräuchtest um den Jungs zu zeigen das du ein Mädchen bist und nicht ein Junge, sag ich nach ner weile und rühre in meinem Eisbecher

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Jessy
der Wirbelwind

Das Leben von Ila mit den Wilden KerlenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt