Fake Boyfriend

1.Kapitel

''Wusstest du das Alec wieder Single ist?",fragte mich meine beste Freundin.

Ich schenkte ihr den 'Du lügst doch ?' Face.
Ehrlich gesagt weiß ich es immer wann er eine Beziehung hat und wann nicht. Da sich unsere Eltern kennen, erzählen sie immer wie unanständig Alec doch sei.

''Ja man. Ich dachte auch das er schon vergeben ist, aber als ich heute die Mädchen auf der Toilette darüber sprechen hörte, weiß ich auch das er wieder Single ist.''

Das wieder betonte sie sehr stark, da man bei Alec nicht weiß wann er eine Beziehung hat und wann nicht.
Ich glaube seine längste Beziehung hielt für einen Tag.

Während ich mir meine Bücher aus meinem Spind nahm, versuchte Madison sich ihre Haare herzurichten. In der Hoffnung Alec würde vorbei gehen und sie ansprechen.

Nach dem ich mir meine Bücher heraus genommen hatte, wollten wir weiter als Isaac vor mir stehen blieb.

''Na wie geht es meinem Babe?'', grinste er mich an.

Darf ich euch vorstellen Isaac  Serrano. Der beste Freund von Alec und somit auch ein Arschloch.

''Geh mir aus dem Weg, Isaac.''

Es ist nicht das erste Mal das er mich nervt. Jedes mal versucht er es, in der Hoffnung, dass ich mich auf ihn einlasse und er einen weiteren Namen auf seiner One-Night-Stand-Liste stehen hat.

''Ach komm schon. Wir beide wissen das du mich haben willst",sprach er.

Ich blickte zur Seite um zu sehen ob Madison mir vielleicht helfen könnte, doch diese hatte sich schon längst aus dem Staub gemacht.

So eine Kreatur nennst du deine 'Beste Freundin', sagte mir meine innere Stimme.

Da hat sie Recht !
Immer wenn ich in Schwierigkeiten stecke hilft sie mir nicht, sondern haut ab. Aber wenn sie hilfe braucht muss ich immer für sie da sein.

Ich blickte wieder nach vorn in der Hoffnung Issac hätte sich verpisst, doch falsch gehofft. Er stand immer noch vor mir.

Vielleicht sollte ich ihn weg schubsen.
Ja, das sollte ich. Eine andere Wahl hab ich ja nicht.
Mit meiner rechten Hand versuchte ich in aus meiner Sicht weg zu schubsen.
Doch leider war es nicht so leicht als gedacht. Er war stärker.

''Ach ne ! Siehst du diese muskulöse Arme nicht ?'', erinnert mich meine innere Stimme.

Wieso muss die auch immer Recht haben ? Wie soll ich jetzt Isaac entkommen ?
Doch da kam meine Rettung !

''Was macht ihr noch am Gang ? Geht in eure Klasse, wenn ihr noch Unterricht habt!", hörte ich eine ältere Stimme sagen. Ich drehte mich um sah das mein English Lehrer vor uns stand.

Ich hollte mein Handy raus und bemerkte, dass der Unterricht schon seit zehn minuten begonnen hat.

Ich holte mir schnell meine Chemie Mappe heraus, da ich jetzt Chemie habe, und las mir, während ich mich endlich auf dem Weg ins Chemie Saal machte, das durch was wir letzte Stunde aufgeschrieben hatten.

Ich öffnete die Tür und bemerkte das meine Klasse sich vor dem Lehrer Tisch versammelt hatte. Ich denke er führt wieder ein Experiment vor. Gut dann kann ich mich ja zu ihnen stellen und so tun als hätte ich nicht gefällt.

Ich stellte mein Tasche und meine Chemie Mappe schnell auf einen leeren Platz hin und stellte mich zu den anderen.

"Wo warst du ?", fragte mich Sara, ein nettes und ruhiges Mädchen, aus der Klasse.

"Ich war noch bei meinem Spind und suchte mein Chemie Buch", log ich. Ich fühlte mich sehr schlecht, dass ich sie anlog. Ein Mensch wie sie hat es verdient die Wahrheit zu hören.

"Okay. Ich hab gesagt, dass es dir nicht gut ging und du zur Schulärztin gegangen bist."

"Danke", sprach ich und umarmte sie kurz.

Das Experiment dauerte eine ganze Stunde. Nach dem mich das läuten der Schulglocke aus der Chemiestunde erlöste, rannte ich schnell hinaus aus der Klasse und machte mich auf dem Weg nach Hause. Auf Madison hatte ich für heute echt keine Lust mehr. Von mir aus konnte sie alleine gehen.

Zu Hause angekommen stellte ich meine Tasche in meinem Zimmer ab und rannte runter in Küche um zu schauen, ob meine Eltern eine Nachricht für mich hinterlassen hatten. Tatsächlich hatten meine Gedanken mal wieder Recht.

Liebe Avery !

Dein Vater und ich kommen morgen wahrscheinlich morgen um 17 Uhr wieder nach Hause. Wir hoffen du hast die Tage ohne uns genossen und nicht das Haus verwüstet.

Ich nahm mir Eis aus dem Gefrierschrank und setzte mich im Wohnzimmer vor unserem Fernseher. Ich schaute mir alle meine Lieblings Serien und Filme an. Zwischen durch hab ich auch gegessen und getrunken, damit ich nicht verhungere. Irgendwann zwischen 23 Uhr bin ich auf der Couch eingeschlafen.