Kapitel 2

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Wesleys POV:

Es war krass wie schnell ich an der neuen Schule beliebt wurde.
Ich hab viele Leute kennengelernt und auch einige Mädchen, die meisten von ihnen waren ziemlich hübsch, aber alle waren gleich; hatten das selbe an, sprachen über die selben Themen, hörten die selben Lieder, hatten alle das gleiche Hobby ...

Aber ein Mädchen, mit dem ich gesprochen habe, war anders.
Ana war nicht wie die anderen, wollte nicht sofort was von mir.
Sie war nett zu mir, aber trotzdem distanziert.

Sie hatte was an sich, was mir nicht aus dem Kopf gehen wollte.

Ana's POV:

Einige Wochen vergingen und meine Meinung zu Wesley hat sich nicht verändert; er ist nett, aber er ist einer der beliebten, also wahrscheinlich sehr oberflächlich.

Ich saß gerade mit meinen Freunden in der Cafeteria und wollte mir einen Kaffee holen.
Ich ging zum Kaffeeautomaten und rannte dabei in Chelsey rein, sie war das beliebteste Mädchen des Jahrgangs und hinter ihr waren alle anderen, inklusive Wesley.

"Tut mir so leid chelsey .." meinte ich zu ihr "omg pass auf wo du hinläufst!" motzte sie mich an.
Wesley schaute nur verwirrt zu "ich hab doch gesagt es tut mir leid! Mehr kann ich jetzt nicht machen" zischte ich zurück.

Sie schaute mich böse an und ging dann weg, ihre Freunde schauten mich mit dem selben Blick an und folgten ihr.
Wesley schaute mich mit einem "tut mir leid"-blick an und ging dann auch hinterher.

Ich verdrehte die Augen, holte mir dann auch meinen Kaffee und ging dann zum Unterricht.

Am Nachmittag nahm ich mir meine Gitarre und fuhr in einen Park, indem ich öfter mal entspannte. Ich suchte mir einen halb schattig-halb sonnigen Platz und setzte mich dort auf den Rasen und lehnte mich an den Baum.

Ich spielte etwas rum und summte nach einiger Zeit auch mit.
"Saying I love you is not the words I want to hear from you.." sang ich leise mit "du kannst echt schön singen" meinte eine bekannte Stimme hinter mir.
Ich zuckte zusammen und drehte mich zur Seite und sah wie sich Wesley neben mich setzte.

"wie geht's dir Ana?" Fragte er mich und schaute mir in die Augen.
Erst jetzt bemerkte ich was für funkelnde, schöne, grüne Augen er hat.
"Ganz okay, Danke. Und dir?" Fragte ich um nicht unhöflich zu sein "mir geht's supergut danke" meinte er mit einem Lächeln.

Ich nickte nur leicht und schaute weg von ihm "in der Schule ist es dir zu peinlich mit mir zu reden oder? Ich bin zu unbeliebt im Gegensatz zu deinen Freunden, nicht?" Sein Lächeln verschwand sofort von seinem Gesicht und er schaute mich ernst an
"Nein! Auf keinen Fall, die Leute mit denen ich rumhänge, die sind ganz nett, aber das heisst nicht, dass ich gut finde, wie die mit dir umgegangen sind! Glaub mir Ana, ich finde dich ganz und gar nicht peinlich oder zu unbeliebt!" Ich nickte leicht und musste Lächeln, weil das was er gesagt hat, eigentlich ganz süß war.

"Wesley.." ich schaute ihn an "ich kann ja verstehen, das es ein Mega geiles Gefühl ist, wenn du neu an der Schule bist und dich sofort fast alle Mädchen toll finden und auch dass du schnell beliebt bist, aber vielleicht solltest du mal nachdenken was 'Freunde' überhaupt für dich sind. Und ob die dich wirklich mögen, oder ob die dich beliebt gemacht haben, damit sie beliebter sind..."

Er schaute mich etwas traurig an, aber lächelte schnell wieder
"Ana, ich wusste schon von Anfang an, dass du besonders bist." Ich lachte leise
"Danke denke ich?"

Wesleys POV:

Ana's Lachen war wunderschön und ich finde es schade das sie es so selten tut.
Die Sonne strahlte durch die Blätter und einer dieser Strahlen fiel direkt auf ihr eines Auge, wodurch ihre blauen Augen nur noch mehr strahlten.

So saßen wir da noch ein paar Stunden und redeten über jede mögliche Sache. Es war ca. 8 Uhr abends, als wir im Rasen lagen und einfach nur nichts sagten.
Aber es war keine unangenehme Stille, es war gut so.
Es war fast so als wäre die Stille sogar besser, als wenn wir reden würden.

Sie schaute auf ihr Handy und stand auf "ich muss los, wenn du willst kann ich dich nach Hause fahren" meinte sie während ich auch aufstand. Ich nickte und dankte ihr.
Wir gingen zu ihrem Auto, sie packte ihre Gitarre nach hinten und setzte sich nach vorne.
Nachdem ich mich auch gesetzt habe, fuhr sie los.

Ich sagte ihr während der Fahrt wo sie lang musste und als sie bei mir zu Hause anhielt, war ich ehrlich gesagt etwas traurig, sie bis morgen nicht zu sehen.

Sie lächelte und winkte mir noch kurz zu, als ich ausstieg und fuhr dann weg.
Ich ging ins Haus, wo mich meine Mutter schon erwartete.
"Und hast du eine neue Freundin?" Fragte sie mit einem Grinsen "Nein Mom.. es ist nichts zwischen uns.. aber ich find sie echt nett..".

Meine Mutter nickte und lächelte "Du magst sie echt gerne oder?" Fragte sie, woraufhin ich nickte.
"Vermassel es nicht Wes! Ich hab dich lange nicht mehr so gesehen, und ich mag es so, du bist echt glücklich, also mach was daraus!"

Ich nickte "Ich weiß, Danke" lächelte ich und ging dann auf mein Zimmer.

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So das Kapitel ist etwas länger geworden, hoffe es gefällt euch trotzdem 😊❤

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