Crashing together like it was never

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Das braunhaarige Mädchen musterte mich von oben bis unten. Sie war ein Stückchen größer als ich und ihre Haare fielen ihr bis über die Brust. Sie lächelte und ich musste schlucken, als ich mir eingestand, dass ich fand, dass sie nett aussah. Aber was tat dieses Mädchen in der Wohnung von Niall? 

Ich merkte selbst, wie sich meine Augenbrauen in die Höhe zogen und sich eine kleine Falte zwischen ihnen bildete. Das war immer so, wenn ich verwirrt oder wütend war.

Oh Gott, hoffentlich erbte die das Kind nicht! Ich verdrehte die Augen über mich selbst.

"Sorry?", riss mich die Stimme des Mädchens aus meinen Gedanken. 

Ich schreckte etwas zusammen und sah ihr kurz in die blauen Augen. Dann sah ich auf ihre Füße und merkte, wie sich ein Paar graue Supras zu ihren Chucks gesellten.

Wieder schluckte ich. Wenn ich jetzt aufsah, würde ich in das Gesicht von dem Vater meines Kindes schauen. Meine Hände fingen leicht an zu zittern.

April stieß mich leicht an und räusperte sich.

Ich hob den Blick und sah Niall neben diesem Mädchen stehen. Völlig normal, als wäre sie seine Schwester, oder nur irgendeine Freundin. Doch als ich den Arm bemerkte, den er so ganz und gar nicht freundschaftlich um ihre Taille gelegt hatte, war mir klar, dass sie seine Freundin war.

Ich biss die Zähne zusammen. Na super. Das machte alles doch nur noch komplizierter! 

Das fiel mir auf, dass ich noch nichts gesagt hatte. Doch dazu war ich jetzt auch nicht mehr fähig, also blieb ich weiter still und starrte ihn an.

"Amina?", fragte er trocken, aber dennoch sanft.

Ich rührte mich nicht. Ohne, dass ich es wollte, liefen mir die Tränen über die Wangen und ich drehte mich auf der Stelle um, bahnte mir meinen Weg durch Harry, Louis und April hindurch und lief nach draußen. Vor dem Tor blieb ich stehen und vergrub mein Gesicht in den Händen. Ich konnte es ihm nicht sagen. Ich wollte, aber es ging nicht. Er hatte eine Freundin. Und zwar eine richtige, nicht nur eine für den Sommer. Irgendwie tat mir dieser Gedanke weh.

"Her name is Amy. Harry said they're dating since last month or so. It is nothing that is going to last forever, Amina.", meinte April und ging in meinem Zimmer hin und her.

Ich saß, in Schlabberklamotten, einer großen Tafel Schokolade und einem heißen Tee, im Bett.

"But what should I do? I am here for only ten days. I have to tell him that he will become a father but I can't because he-" Ich brach ab und schob mir lieber einen Schokoriegel in den Mund.

April setzte sich mit auf die Matratze und seufzte. Ihre rotbraunen Haare hatte sie im Nacken zu einem unordentlichen Knäuel zusammengebunden und ihre blauen Augen funkelten etwas.

"There is no going back for you anymore. You can tell him and talk to him. Even though he's got a girlfriend."

"When I was his girlfriend, I wouldn't be happy that he got another girl pregnant.", wandte ich ein.

"Of course not. But she doesn't have to know everything, does she?" April grinste etwas.

"Harry gave me his number."

"

He likes you." Ich lächelte etwas.

"Nope, I don't think so. But I think he felt that something happened and maybe he thought, that he could help us this way.", sagte sie.

"He's such a nice guy.", meinte ich. 

April nickte abwesend, doch im nächsten Moment war sie wieder vollkommen anwesend. "I will talk with him tomorrow."

Summer Love || n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt