Faendal spürte wie der Körper des Elfen seinen Arm noch in der Luft abbremste. Der Dolch bohrte sich bis zum Heft in den Körper seines Opfers. Der Elf ließ ein leises Gurgeln vernehmen und hob seine Hände an den Brustkorb an dem er die kalte Klinge des Dolches spürte bevor sein Körper erschlaffte und zu Boden fiel. Vor Schreck ließ der andere Elf die Truhe fallen, die mit einem lauten Knall auf den Boden fiel. Faendal zog den Dolch aus der Leiche des Fackelträgers. Die Einkerbung, die sich über die gesamte Klinge entlangzog, floß das Blut des Elfen hinunter. Langsam sah der andere Elf eine dunkle Gestalt auf sich zukommen. Kalt lief es ihm den Rücken hinunter bei jedem Schritt den der Mörder durch die immer größer werdende Blutlache am Boden tat. Seine rechte Hand schnellte an sein linkes Bein, doch er verfehlte seinen Schwertgriff. Schon in diesem Moment spürte er einen Windhauch der knapp an seinem zitternden Körper vorbeistrich. Er startete einen neuen Veruch sein Schwert zu ziehen. Diesmal erreichte er den ledernen Griff sofort, doch es war zu spät. Von hinten legte sich eine Hand über seinen Mund. Faendal hob den Dolch in seiner Rechten weit über seinen Körper, und ließ ihn in den Körper vor sich fallen. Ein erschtickter Schrei und ein klatschender Knall als die zweite Leiche in die Blutlache der anderen fiel. Faendal ging erst zu den Leichen und untersuchte deren Taschen. Beim ersten fand er nur ein Paar von Blut durchzogene Listen, doch bei der zweiten Leiche wurde es endlich interessant für Faendal. Ein Beutel voller Goldmünzen. 'Moment.' ,sagte er zu sich selbst, 'Das scheint mir kein sehr wohlhabender Elf gewesen zu sein. Sind das etwa die Einnahmen aus dem Dorf ?' Faendal's Kopf wand sich zu seinem Heimmatdorf am große Ascheberg, doch wand er sich sofort wieder zu der hölzernen Truhe mitten im Blutsee lag. Er strich sich eine seiner weißen Strähnen aus dem Gesicht und stapfte durch das helle Elfenblut. Einer der Elfen zuckte noch. Faendal hinterließ einen Blutabdruck seines Stiefels auf dem Hinterkopf des Elfen. Mit einem schmatzenden Geräusch drückte sich der Kopf des Elfen in die durch das Blut aufgeweichte Erde. Vor der Kiste hockte sich Faendal hin, die Ellenbogen auf die Oberschenkel gestützt. Doch hatte die Kiste zwei Vorhängeschlösser und Faendal hatte keinen Schlüssel gefunden der hätte passen können. Also ging er um die Truhe herum und trennte mit zwei kräftigen Tritten die zwei Teile der Truhe indem er die Angeln abtrat. Durch ruckartiges Öffnen des Deckeln gaben auch die Schlösser nach. Faendal schob den Deckel von der Truhe. Und da entbot sich ihm ein Anblick den er sich nicht hätte erträumen können.