Kapitel 31

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Percy POV

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich von dem Anblick der sich mir bot erstmal total erschrocken.

Ich wollte schon vom Bett auf springen, bis ich mich an gestern erinnerte. Wie ich Phoenix hochgenommen hatte und ihn neben mir auf die Couch gelegt hatte.

Wie ich darauf gewartet hatte, dass er sagt, ich solle meinen Arm um ihn legen, da ich es von mir aus einfach nicht konnte. Er müsste wissen ob es falsch wäre oder nicht.

Nun lag er vor mir. Eingerollt zu einer kleinen Kugel und sein Rücken, der gegen meine Brust drückte.

Eigentlich war er mir zu nah. Viel zu nah. Doch es war mir egal. Ich kam damit zurecht. So halbwegs.

Gerade als ich ein wenig nach hinten rutschen wollte, legte sich eine Hand auf meinen Schultern und erschrocken zuckte ich zusammen.

Wütend drehte ich mich zur Seite und konnte durch das schwache Licht in Jesses Augen schauen.

"Jesse", zischte ich und er legte sich einen Finger auf die Lippen. Jesse nickte mit den Kopf in eine Richtung und lief vor. Lautlos seufzend stand ich leise auf, darauf bedacht Phoenix nicht zu wecken. Ich streckte mich kurz und folgte dann Jesse, welcher sich auf den Weg zur Terrasse machte.

Dort angekommen öffnete er die Türen und ging dann zusammen mit mir raus.

"Was ist?", fragte ich ihn und gähnte. Jesse trug nur eine Jogginghose und ich musterte ihn. Er nahm sich eine Zigarette, gab mir auch eine und zündete sie uns schließlich an.

"Mein Lieber, freut mich für dich. Bei dir scheint ja alles gut zu laufen mit Phoenix", er grinste und nahm mich kurzerhand aus Spaß in den Arm. "Ey Jesse bitte lass das", fuhr ich ihn genervt an, doch er lachte nur. Allerdings ließ er mich los und ich fuhr durch das Haar.

Von Jesse in den Arm genommen zu werden, fand ich zum Beispiel gar nicht schlimm. Ich kannte ihn schon länger und vertraue ihm genug. Am Anfang war es ja auch schwer zwischen uns, doch nun könnte ich mir keinen besseren Freund wünschen.

Plötzlich seufzte Jesse und schaute mich etwas schuldig an, was ich nur mit einem fragenden Blick quittierte.

"Da gibt es etwas, was ich dir eigentlich schon längst hätte sagen sollen", murmelte er und zog an seiner Zigarette. Verwirrt legte ich den Kopf schief.

"Ich..", Jesse fuhr sich durch das Gesicht und schien ein wenig verzweifelt. "Verdammt Henry hat mich vor ein paar Tagen angeschrieben", sagte er schließlich und ich stockte. "Wann?", fragte ich. "Keine Ahnung mehr...jetzt am Dienstag oder Mittwoch", Jesse fuhr sich durch die Haare, während ich ihn nur gestresst anschaute.

"Was wollte er von dir?", fragte ich und Schüttelte den Kopf. Das durfte doch nicht wahr sein. "Er wollte mich über seine neuen Drogen informieren. Anscheinend sucht er Händler und dann hat er mich gefragt, indirekt auch dich", meinte Jesse und geschockt schaute ich zu ihm. "Jesse! Woher weiß er, dass ich wieder hier bin? Letztes Mal hat er mich nicht gesehen...", murmelte ich und plötzlich stoppte mich Jesse mit seiner Hand. "Wow, Wow, was? Wie letztes Mal?", fragte er und legte den Kopf schief. "Ich hab ihn gesehen als ich mit Phoenix in der Underground saß. Aber er hat uns nicht gesehen, wir sind geflüchtet. Phoenix wollte wissen wer er war, weshalb ich ausgerastet bin und ihn eine runtergehauen habe. Allerdings habe ich ihn dennoch aufgeklärt", erzählte ich ihm und Jesse stöhnte.

"Percy das Thema ist Todes ernst. Irgendwer muss Henry gesagt haben dass du hier bist. Ich habe ihn geschrieben dass ich nichts mehr seid dem Vorfall gehört habe von dir und er mich in Ruhe lassen soll. Ich habe ihn auch blockiert, doch wenn jemand weiß dass du wieder hier bist und ihm das sagt, dann glaubt er auch mir nicht", Jesse sah mich ernst an und ich warf meine Zigarette weg. Mir war gerade nicht danach.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt