Prolog

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Flammensturm erwachte auf einer Lichtung, der Wind zauste ihren flammenfarbenen Pelz. Sie schaute durch den dunklen Wald, doch sie konnte nichts erkennen. Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich und drehte sich um. Eine Katze trat auf sie zu, Sterne glitzerten in ihrem Pelz. Sie stürmte auf sie zu "Mohnblüte!" rief sie. Die Kätzin lächelte nur und flüsterte "Komm mit" bevor sie im dunklen Wald verschwand. Sie folgte ihrer Schwester deren Sternenbesetzter Pelz vor ihr herlief. <Mohnblüte?> sie starrte zu ihr, doch keine Reaktion folgte. "Wir sind da!" riss die Stimme ihrer Schwester sie aus ihren Gedanken und trat zur Seite, sodass sie an ihr vorbei auf das Moor treten konnte. "Wo sind wir?" fragte sie verwirrt und schaute über den Hügel. "Hier" Mohnblüte lächelte "hier wurde die Prophezeiung das erste Mal gesprochen!" sie schaute sie aus ihren liebevollen blauen Augen an und meinte einem Anflug von Traurigkeit im Blick ihrer Schwester erkennen zu können. Mohnblüte flüsterte "Hier wurde die Flammende Blüte geboren, hier wird sie sterben..." sie schaute zu Boden, doch Mohnblüte legte ihr den Schweif um die Schultern und miaute "Es war meine Bestimmung zu sterben, nun ist es deine damit fertig zu werden und unserem Clan eine gute Anführerin zu sein!" sie tappte auf den Hügel und der Wind zauste ihren grau gefleckten Pelz. "Mohnblüte..." begann sie, doch in diesem Moment erschienen Katzen um ihre Schwester herum, Sterne funkelten in ihren Pelzen. Sie blickte in ihr wohlbekannte, doch auch völlig fremde Gesichter. Nervös zuckte sie mit den Ohren, doch dann trat schon eine Kätzin auf sie zu und lächelte freundlich "Hallo Flammensturm" "Hallo Himmelstern" antwortete sie ihrer früheren Anführerin. "Bist du bereit deine neun Leben in Empfang zu nehmen?" rief Himmelstern und sie miaute laut "Ja!" und ihre Anführerin lächelte. Dann trat ein dunkelbraun gestreifter Kater trat auf sie zu "Ich bin Morgenstern, der Anführer vor Himmelstern!" er lächelte leicht und miaute dann "mit diesem Leben gebe ich dir Gerechtigkeit! Nutze sie um jedem das zukommen zu lassen, was ihm gebührt und deinem Clan eine gute Anführerin zu sein!" Schmerz durchflutete ihren Körper und ihr Herz wurde in zwei Seiten gespalten, während der Schmerz weiter bis in ihre Schnurrhaare pochte. Plötzlich sah sie zwei Katzen vor sich stehen, Himmelherz und Tropfentod. Die Entscheidung zum zweiten Anführer musste getroffen werden, doch sie sah die Dunkelheit im Herzen von Tropfentod und lächelte Himmelherz zu. Daraufhin traf sie der Schmerz wieder mit aller Wucht und sie atmete schwer. Ein letzter schmerzender Blitz durchzuckte sie, dann verschmolz ihr Herz wieder zu einem und Morgenstern trat zurück.

Ihre Beine zitterten, doch sie blickte dem dunkelbraunen Kater nach, der sich in die Reihe der SternenClan Katzen einordnete. Ihr Herz setzte kurz aus, als sie den Kater sah, der sie aus freundlich funkelnden Augen anschaute.„Hallo Flammensturm", flüsterte Astschweif leise, bevor er ihre Nase berührte. „Hiermit gebe ich dir das Leben der Hoffnung...", miaute er, während Wellen des Schmerzes ihr Herz erschütterten. Sie fühlte sich hilflos, allein, hoffnungslos und sah sich selbst mit Silberkralle im Wald stehen, sie spurte wie eine Träne ihre Wange herunter lief, dann blickte sie in Astschweifs Augen. „Nutze es, um deine Hoffnung immer zu behalten und nie aufzugeben, dass deine Träume und Wünsche in Erfüllung gehen." Seine Augen funkelten freundlich und als er zurück trat erfüllte Hoffnung ihr Herz. „Danke", flüsterte sie, bevor er wieder zu den anderen Katzen ging und zwischen ihnen verschwand. Sie blickte ihm nach, sodass sie die dritte Katze zuerst gar nicht bemerkte, bis sie an ihre Pfote stieß.

Sie schaute nach unten und sah ein Junges, das sie aus großen, leicht verärgert funkelnden Augen anstarrte. „Wer bist-„, begann sie, doch die kleine Kätzin unterbrach sie: „Ich bin Hoffnungsjunges!" Sie reckte ihr ihre kleine Nase entgegen und miaute:" Ich gebe dir das Leben des Mutes, nutze es gut, um dich deines eigene Verstands zu bedienen und deinem Clan eine gute Anführerin zu sein!" Flammensturm senkte den Kopf und berührte die Nase des Jungen mit der ihren. Starker Schmerz durchfuhr sie und sie fühlte, wie ihr Herz begann schneller zu schlagen und sie stolz die Brust reckte. Dann trat das Junge zurück: „Habe Mut für deinen Clan richtig zu Handeln und dich den Konsequenzen zu stellen."

Der eisige WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt