Coby war schon wirklich lange verschwunden, wo er wohl bleibt?
Vielleicht sucht er noch einen Kontakt Mann, ich grinste breit und setzte mich auf.
"Dann werde ich mal nach ihm sehen"sagte ich leise und stand auf auf, meine Beine waren noch etwas wackelig.
Als ich gerade die Tür auf machte kam mir ein kalter Wind entgegen, fröstelnd schob ich die schwere Holztür wieder zu und lief zurück zum Bett.
Dort angekommen nahm ich mir die Tagesdecke und warf sie mir, in Paps Manier über die Schultern und ging nach draußen.
Im Endeffekt, war es klar gewesen wenn man nur in Top und kurzer Hose auf den Flur geht, es einem auch kalt ist aber das ignorierte ich gekonnt.
Barfuß taumelte ich durch die engen Gänge und fand fast im Schlaf den Essraum, Lucky und Yassop standen vor der Tür und lunsten hinein.
"Was macht ihr da?"fragte ich sie und tippte dabei Yassop an, dieser wirbelte herum und sah mich mit breitem grinsen an.
"Kleine, wie geht's dir?"fragte er und musterte mich genauer, er seufzte.
"Dieser Junge hat auch nur einen schlechten Einfluss auf dich, guck mal wie du rum läufst du wirst noch kränker so!"ich grinste als Yassop seine Standpauke hielt, sie war nicht richtig ernst gemeint aber naja.
"Sorry, war nicht meine Absicht, aber was wenn Coby sich verläuft?!"grinste ich und ehe ich es mir versehen konnte rief der genannte laut heraus.
"Ich verlauf mich doch nicht!"lachend hielt ich mich an Yassop fest, in der Hoffnung nicht um zu fallen.
Mein Bauch schmerzte fürchterlich vor lachen und meine Lunge schmerzte ebenso, doch aufhören kam für mich gerade nicht in Frage.
Es dauerte nicht lange da stand Coby in der Tür und sah mich mit einem breiten grinsen an.
Immer noch lachend ließ ich Yassop los und taumelte in Cobys Arme, in denen ich dann auch zusammen sackte.
"Hättest doch sagen können wenn ich dich her bringen soll"sagte er leise und legte sanft einen Arm um meine Schultern und den anderen in meine Kniekehlen.
In einer schwungvollen Bewegung, gefolgt von einem schmerzenden Gesichtsausdruck trug er mich zu dem Tisch an dem Ben schon saß.Ich wollte ihn eigentlich nicht loslassen als er mich auf einen der Stühle absetzte aber gezwungermaßen musste ich das, den sein Gesichtsausdruck sagte das er Schmerzen hatte.
Schwer atmend zog er einen Stuhl direkt an meinen und ließ sich darauf plumsen.
Lächelnd umschlag ich seinen Arm und lehnte mich an ihn, ich war immer noch müde und mein Gehirn funktionierte auch nicht so recht, aber ich war einfach nur glücklich bei ihm zu sein.Der Rest des Tages verlief ähnlich, wir saßen bis zum Abend an dem Tisch und redeten mit denen die gerade da waren.
Mal war es Ben, mal Yassop oder Rockstar, der eher skeptisch gegenüber Coby war.
Wie fast jeder, doch keiner sagte etwas oder versuchte es sich anzumerken.
Abgesehen von Paps, der trotz seiner Verletzungen immer noch bechern konnte wie nichts.
Doch ob er seine abenteuerlichen Drohungen wirklich ernst meinte wagte ich zu bezweifeln.
Der Speisesaal füllte sich so langsam und alle waren in ihrem Element, ich freute mich das sich nichts verändert hatte.
Halb auf Cobys schoss sitztend sah ich dem lustigen treiben zu, Paps der König der Partys lachte und ärgerte wo es nur ging.
Ben saß wie immer rauchend am Tresen und beobachtete die Crew, und der Rest machte das was sie, meiner Meinung nach, am besten konnten.
Fröhlich sein."Geht das hier immer so ab?"fragte Coby und hob dafür kurz sein Kinn von meinen Kopf.
"Ja, wenn ich Tagebuch führen würde...naja bräuchte ich eins so groß wie das vom Weihnachtsmann"scherzte ich und hob meinen Kopf um Coby ins Gesicht zu sehen.
"Oje, ihr seit mir echt ein Haufen"lachte er schien aber irgendwie abgelenkt.
"Is irgendwas?"fragte ich und sah ihn etwas besorgt an.
"Ähm, nichts alles in Ordnung"versuchte er sich heraus zu reden aber damit kommt er bei mir nicht davon.
Nicht umsonst hat meine Mum mir die Welpenaugen beigebracht!
"Sag schon was ist los?"fragte ich "ist es wegen deiner Stellung in der Marine?"
Coby sah etwas zu Boden und nickte, wusste ich es doch.
"Nah komm, ich will dir mal was zeigen!"ich stand auf und hielt Coby meine Hand hin, dieser nahm sie auch an und wir schlenderten nach draußen.Im laufe des Tages hatte ich mir ein paar andere Sachen angezogen, weswegen mir die kalte Abendluft nicht besonders viel anhaben konnte.
Mit Coby im Schlepptau brachte ich ihn zu einen meiner Lieblingsorten auf dem Schiff.
Wenn Paps nicht zu unachtsam war dürfen da noch die Blumen von Mum stehen.
Erleichtert ausatmend stellte ich fest das alles noch da war.
"Ihr habt einen Garten?"
"So in etwa, komm gibt noch Hängematten"ich lächelte und zog ihn einfach mit mir mit."So...hier ist keiner mehr also sag was bedrückt dich?"wir saßen zusammen auf einer Hängematte, naja eher halb liegend.
"Naja, ich weiß nicht ob sie mich nicht wirklich rausscheißen oder mir meinen Rang nehmen, zweitens wäre nicht so schlimm" antwortete er nach einer langen Stille.
Ich sah ihn mitfühlend an, denn ich wusste wie wichtig ihm die Marine ist.
"Ich weiß halt auch nicht ob wir uns dadurch komplett aus den Augen verlieren..."er seufzte laut aus und ließ die Schultern hängen.
Ich rückte näher an ihn heran, schlang meine Arme um ihn und gab ihm einen Kuss auf seine, wie ich sie gerne nannte, Zuckerwattehaare.
"Dann geb ich dir halt ein Versprechen..."flüsterte ich ihm leise ins Ohr und kuschelte mich noch mehr an ihn.
"Und welches?"fragte er und schlag einen Arm um mich und spielte mit meinem Haar.
"Das ich jeden Tag an dich denke werde und sogar mein Piratenleben an den Nagel hänge wenn du das willst"Coby schreckte auf und sah mich mit großen Augen an.
Ich klimmperte etwas verwirrt mit den Wimpern und wartete auf eine Erklärung, warum war er jetzt so geschockt?
Er drehte sich zu mir und schlag beide Arme um mich, ich spürte seinen Atem im Nacken.
Mir jagte eine Gänsehaut über den ganzen Körper.
"Das könnte ich nicht verantworten...du versauerst mir nicht in einem langweiligen Dorf ganz allein und wartest das ich gesund zurück komme, niemals will ich dir das antun"
Wir lagen noch eine halbe Ewigkeit dort, einfach schweigend in den Armen des anderen.
Los lassen kam für uns wohl nicht in Frage...

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Akagami no Shila(One Piece FF)
FanfictionShila, eine freche junge Seele. Doch nicht irgendeine, nein die Tochter des Akagami Shanks muss es sein. Ihr Leben war von Anfang an nicht leicht doch sicher erträglich, doch ein chronischer Säufer als Vater zu haben hat schon seine Tücken. Dazu kom...