82.

773 10 0
                                    

"Burak" hauchte ich, lies mich in seine Arme fallen und schloss die Augen. Er hob mich hoch und trug mich, wahrscheinlich zu seinem Auto. Ich hatte recht, da ich hörte wie sich eine Autotür öffnete und ich auf einen Sitz niedergelassen wurde. Ich öffnete die Augen und sah wie Burak sich auf den Fahrersitz setzte. "Hayat ne oldu(hayat was ist passiert)" fragte er Besorgt und legt seine Hand sanft auf mein Oberschenkel. "Burak fahr hier einfach weg, ich werde es dir erzählen aber nicht in deren näher" er nickte was ich aus dem Augenwinkel sah. Als er losfuhr lehnte ich meinen Kopf an die Scheibe. Wieso hat sie das gesagt? Sie hats mir versprochen? Ich war für meinen Burder und vorallem für meinen Vater Geschichte. Wahrscheinlich sogar für meine Mutter. Sie hat nichts dagegen getan,nichts. Sie hat das kleine Geheimnis raus gelassen. Hat mein Vertrauen missbraucht. Ich hätte es doch irgendwie hingekriegt. Mein Plan wäre das Burak und ich so schnell wie möglich heiraten und dann das es wie geplant aussieht. Naja zwar wusste niemand von meinem Plan aber ich hatte ja nicht mal die möglichkeit Burak zu erzählen das eine Abtreibung unmöglich ist. Wie wird er reagieren? Ich mein er hat locker reagiert als ich ihm davon erzählt hatte das ich abtreiben möchte. Möchte er es immernoch? Ich kann es ja nicht mehr tun, aber ob er überhaupt Kinder möchte? Das ist die Frage. "Hayat" holte mich Burak aus meinen Gedanken raus. Ich sah ihn an und dann durch die Gegend. Wir waren vor seiner Wohnung, ich öffnete die Autotür und stieg aus. Er tat es mir nach. Wir stiegen in den Aufzug und fuhren in sein Stockwerk. Die Tür öffnete sich und wir traten hinaus. Er holte den Schlüssel raus und sperrte die Tür auf. Wir zogen unsere Schuhe aus und ich lief direkt in sein Schalfzimmer. Ich legte mich auf sein Bett und deckte mich mit seiner Decke zu. "Hayat" ertönte Buraks stimme nun im Raum. Die Decke wurde mir vom Kopf runter gezogen. Burak legte sich zu mir und ich legte sofort meinen Kopf auf seine Brust. "Was ist passiert" ich schluckte und schloss meine Augen. "Ich war heute beim Frauenarzt, um mich beraten zu lassen wegen einer Abtreibung,dann bin ich wieder nachhause gefahren und habe mich in mein Bett gelegt und geweint, da ich dieses Baby wohl oder übel zur Welt bringen muss. Dann ist meine Mutter gekommen und hat gefragt was der Arzt gesagt hat. Ich habe ihr gesagt das es zu spät wäre und sie ja nichts meinem Vater sowie meinem Bruder sagen soll. Sie hat genickt und ist aber trotzdem sauer gewesen weil ich nicht abtreiben kann. Naja als mein Burder und Vater heim kamen habe ich halt den Tisch gedeckt und mein vater saß auf der Bank und mein Bruder war am Grill um ihn an zumachen. Dann plötzlich war meine Mutter mit den leeren Cay Gläsern da und hat geschrien das ich schwanger bin und hat sogar meinem Vater den Test gezeigt dann ist der kompletz durchgedreht, verständlich. Und ja dann hat er mich rausgeschmissen" sagte ich und sah ihm am schluss an. "Also werden wir jetzt eltern?" Fragt er verwirrt. Ne Oma und Opa. "Ehm ja" er runzelt die Stirn und nickt. "Krass" flüstert er. Ich sehe ihn verwirrt an und kuschele mich wieder an ihn und schliese die augen.

Ich bin wohl eingeschlafen, denn als ich aufwache ist es leicht dunkel. Ich schaue auf den Wecker der auf Buraks Nachttisch steht. 21:48uhr. Ich stehe langsam auf und laufe ins Wohnzimmer wo ich auch Burak vorfinde. "Wieso hast du mich kicht geweckt" er schreckt auf und sieht mich an. "Naja als ich dich wecken wollte hast du mich geschlagen und gesagt 'lass mich schlafen'" am schluss lacht er. Ich gebe ein beschämtes 'oh' von mir und setze mich neben ihn. "Ich habe hunger" quengele ich. Er grinst und legt sanft seine Hand auf meinen Bauch. "Auf was haben meine Prinzessinnen lust" ich lächele und mache den Denker(so halt: 🤔) Burak grinste mich an und wartet auf eine Antwort. "Wie wäre es mit KFC" frage ich ihn. Er nickt grinsend und steht auf,was ich ihm nachtue. Wir ziehen uns unsere Schuhe an und verlassen die Wohnung, und warten auf den Aufzug. Ich versuche nicht wieder direkt in Tränen auszubrechen, doch es fällt mir nicht leicht. Die Situation ist erst vor ein paar Stunden passiert, sowas kann kein Mensch so schnell verkraften. "Hayat?" Ich hebe mein Kopf und sehe das der Aufzug bereits da ist, wir laufen hinein und fahren runter. Wieso fällt es ihm so leicht sein Fleisch und Blut einfach so zu behandeln? Ich bin sein Kind, ich bin seine Tochter. Seine Prinzessin wie er es immer gesagt hat. "Hayat bitte mach dir jetzt keinen Kopf darüber, wir essen was und dann reden wir, aber bitte etwas du bist Schwanger, denk wenigstens du an dein Kind" Burak schaut mich ernst und flehend an. Nickend laufe ich mit ihm zu seinem Auto und steige dann ein. Er fährt direkt los Richtung KFC.

Die Tüten mit dem Essen liegt auf meinem Schoß und warte im Auto auf Burak. Er hat an der Tankstelle angehalteb da er noch Tanken wollte. Ungeduldig sehe ich runter zur Tüte und dann zu meinem Bauch,der schon knurrt. "Das ist ziemlich laut" ich drehe mich um und sehe wie Burak neben mir sitzt und mich lachend ansieht. Ich schaue beschämt aus dem Fenster. "Hayatim küsme"(mein leben sei nicht traurig) ich lächele und schau ihn an. "Seni seviyorum" sage ich und schaue in seine Braunen Augen die mich jedesmal in ihren Bann ziehen. Wie können Braune Augen so anziehend sein? Wie können die Augen so leuchten, wie die Sonne?  "Bende seni" sagt er und küsst mich auf die Stirn, automatisch schließe ich meine Augen. Was gibt es schöneres als ein Stirnkuss? Man hat einfach ein geborgenes Gefühl, man fühlt sich geliebt und sicher. Ein Stirnkuss ist ein Zeichen für die Ewigkeit. Burak löst sich von mir und fährt los. Was unser Baby wohl für ein Geschlecht haben wird?  Wie wohl die Schwangerschaft ablaufen wird? Wie wohl die Geburt sein wird? Tut das sehr weh? ich schmunzele und sehe das wir angekommen sind. Ich schnalle mich ab und steige, als Burak geparkt hat, aus.

Burak räumt den Rest, bzw den Müll weg und kommt wieder zu mir. Er setzt sich neben mich und ich kuschele mich an seine Brust. "Burak" ein 'mhm' verlässt seine Lippen. "Was wird jetzt zwischen mir und meiner Familie? Die haben nicht einmal angerufen, bzw meine Mutter hat nicht mal angerufen oder mein Bruder. Machen die sich keine Sorgen? Gedanken? Bin ich jetzt so Wertlos? Und das nur weil ich Schwanger bin?" Ich setze mich aufrecht hin und sehe ihn mit Tränen in den Augen an. "Hayat das kann ich dir nicht genau sagen. Klar ist das ein ziemlicher Schock für deinen Vater, klar war seine Reagtion einerseits Verständnis aber einerseits auch falsch. Ich meine das was du getan hast war ja jetzt nicht gerade schön, aber du bist sein Kind und Eltern sollten doch für ihre Kinder immer da sein, weswegen ich es doch wiederrum nicht verstehe. Hayat sei nicht Sauer auf deine Mutter oder auf Tolgahan, bestimmt hat dein Vater ihnen gedroht. Du denkst doch nicht das sie etwas dagegen tun können?" Verzweifelt lehne ich mich nach hinten und lege meinen Kopf in den Nacken. "Ich weis ich habe einen Fehler gemacht, eventuell auch einen ziemlich Großen. Aber ich brauche Sie doch genau in dieser Zeit"

HayatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt