(Ab dem nächsten versuche ich die Kapitel regelmäßiger zu veröffentlichen. Keine Sorge. Bald kommt die erste Dark Action ^^ Sorry für das verspätete Kapitel. Bye-bye ^^/)
Ich betrachtete mich noch ein letztes Mal im Spiegel von meinem Wandschrank. Die Hüftlangen blonden, glatten Haare mit den blauen Strähnen waren frisch gebürstet und verdeckten meinen Rücken. Ich schüttelte sie noch ein wenig durch, damit sie fülliger wirkten. Ich wollte für das Video schließlich gut aussehen, auch wenn mich Mark durch den Dreck ziehen müsste und somit alles wieder zerrzaust werden würde. Für den Anfang war es wichtig. Was ich von meiner Kleidung nicht behaupten konnte. So hübsch ich mich auch am liebsten angezogen hätte, musste ich alte Kleidung anziehen, welche mir entweder nicht mehr vernünftig passten, da sie zu klein geworden waren - manche sogar zu groß, da ich ein paar Kilo in den letzten Wochen abgenommen hatte -, oder farblich nicht mehr gefielen aus unterschiedlichen Gründen, da ich diese später mit einem Messer höchstwahrscheinlich zerschneiden würde, damit alles überzeugender wirkte. Somit wählte ich ein altes, rotfarbenes Top mit zwei Sonnenblumen welche sich überlappten und über meine linke Brust gingen. Mein Bauch blinzelte leicht raus, während meine Brüste ein wenig eingequetscht wurden. Dieses Top war ein gutes Beispiel dafür, dass es mir eindeutig zu klein und auch eng geworden war. Während meine Hose, welche mir bis zu den Knien ging, bereits mitgenommen aussah, da ich mit dieser einen Unfall mit meinem Fahrrad hinter mir hatte und dabei die Jeans an manchen Stellen aufgerissen wurde. Somit müsste ich sie nicht einmal mehr zerschneiden. Sie passte perfekt zu meinem geplanten Video. Meine kleinen Füße - passend zu meinem winzigen Körper mit 1,58m - wurden lediglich von schwarzen Socken bedeckt, die mir gerade so bis über die Knöchel gingen.
Ich begann zufrieden zu lächeln. Ich war bereit für den großen Auftritt. Auch wenn ich mir wünschte, dass Mark mich in diesem Outfit nicht sehen würde. Er wusste, wie ich verschlafen und zu Hause rumlief, doch war es mir unangenehm, wenn er mich so sah. Ich wollte nicht, dass er mich betrachtete und mich innerlich sicherlich verspottete, da ich manchmal so aussah, als ob ich auf der Straße leben würde. Es war bequem und ich fühlte mich darin wohl, doch sobald er da war und mich ansah, fühlte ich mich hässlich. Ich wusste, dass er mich nicht so empfand, doch redete mir mein Gehirn das immer wieder ein, sodass ich versuchte immer wieder top gestyled auszusehen, auch wenn er darauf vielleicht gar nicht stand. Ich wollte ihm gefallen und dann wiederum auch nicht, da ich unsere Freundschaft nicht gefährden wollte. Es war kompliziert.
Seufzend schüttelte ich den Kopf, bevor ich mir sachte auf die Wangen klatschte und meine Augen zusammenkniff. Ich durfte so nicht denken. Er war mein bester Freund seit einer langen Zeit und so würde es bleiben! Ich dürfte mir nicht den Kopf zerbrechen, nur weil ich Gefühle für ihn entwickelt hatte, die weitet über eine Freundschaft hinausgingen. Ich musste mich zusammenreißen. Ich hielt es bereits seit rund 13 Jahren aus, da würde ich jetzt nicht auf einmal einknicken und mich meinen Gefühlen hingeben. Ich würde diese tiefe Freundschaft beschützen! Egal wie sehr es mir auch das Herz brechen würde. Ich hielt es aus!
Mit einem lauten Furz ähnlich klingendem Geräusch, welches vom Sofa ausging, ließ ich mich neben Mark nieder und lehnte mich gegen die Rückenlehne, in welcher ich sofort versank. Neugierig betrachtete Mark mein Outfit, bevor sich sein Gesicht in ein riesiges Fragezeichen verwandelte, da er nicht zu verstehen schien, weshalb ich zu enge und zum Teil zerrissene Klamotten angezogen hatte. Gleichzeitig blickten wir Beide auf und unsere Augen trafen sich. Sofort machte mein Herz einen Satz, als ich in seine funkelnden, Schokobraunen Augen blickte, welche in meine Seele zu blicken schienen. Strahlend wie zwei farbige Diamanten betrachteten sie mich und ließen meine Wange rosa färben, weshalb ich schnell zum Fernseher blickte, um ihn nicht mehr ansehen zu müssen. Ich tat so, als ob ich überprüfen würde, was er sich ansah. Es war Spongebob Schwammkopf. Sogar die alten Folgen liefen, welche man sich selbst im höheren Alter angucken konnte. Vor allem da viele der Witze lediglich Erwachsene verstanden, was bei vielen Kinderserien der Fall war. Kinder lachten darüber, doch verstanden sie nicht wieso. Es war bemerkenswert, wie durchtrieben solche Serien waren.
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Fear
FanfictionAngst. Alles was ich nur noch spüren konnte, war Angst. Die Türen quietschten. Der Boden knackte. Und Schritte, die durch den Gang hallten wie ein zehnfaches Echo, vernahmen mein Gehört, während mein Herz mir bis zur Brust schlug. Was war Realität...