Ein Schluck und noch einen Schluck.
Ich vergass die Anzahl der getrunken Flaschen. Ich wollte alles vergessen, mein Leben, meine Freunde und vor allem sie. Wieso wurde sie mir genommen, meine geliebte Schwester. Sie war immer für mich da gewesen, sie hatte mich beschütz. Da sie die ältere von uns beiden war. ich wollte ihre Hilfe nicht immer, weil ich ein Mann war und eigentlich sie beschützen müsste. Sie lachte mich dann aber nur aus und meinte, dass wenn ich gross und stark bin, sie beschützen kann. So lange passe sie auf mich auf.
Eine Träne kullerte mir über meine Wange, sonnst war ich jemand der nie weinte, der seine Gefühle hinunter schluckt. Doch bei dem Gedanken, dass sie für immer weg ist, konnte ich nicht anders.
Ich hörte Schritte an der Haustüre, "Harry?" Es war Deans Stimme, ich ignorierte ihn und nahm noch einen Schluck aus der Flasche. Dean wusste genau, dass ich hier war und öffnete die Tür. Ich denke, dass er erschrak als er mich da sitzen sah, völlig zu gedröhnt und mit verweinten Augen. Mir war es zum ersten Mal egal, dass mich jemand so sah. "Harry" sagte er besorgt und kam auf mich zu. Er setzte sich neben mich auf den Boden. Ich ignorierte ihn weiter und trank die Flasche komplett aus. Neben mir standen noch weitere Vodka Flasche, ich wusste, dass es nicht gut war für mich so viel zu trinken. Ich nahm jedoch eine weitere Flasche, ich wollte sie öffnen aber meine Hände zitterten zu stark. Eine weitere Träne Verlies mein Auge. Genervt davon, dass ich diese Flasche nicht aufbekam, schlug ich eine der leeren auf den Boden, die in kleine Stücke zerbrach.
Dean legte eine Hand auf meine Schulter, erschrocken zuckte ich zusammen . "Harry, beruhige dich" sagte er so sanft wie er konnte. Langsam hob ich meinen Kopf und sah in seine Augen "sie ist weg" lallte ich "Dean, sie ist weg für immer!" Schrie ich nun und schmetterte eine zweite Flasche auf den Boden. Ich spürte, dass er leicht zusammen zuckte. "Wieso musste Emma sterben!" In meinem Kopf wirbelte alles umher. Plötzlich war vor meinen Augen ein Bild und ich erinnerte mich wieder daran, dass ich der Grund war, wieso sie sterben musste. Ich war der Fahrer, ich bin von der Strasse abgekommen und ich bin auch der, der in den Baum gefahren ist. "Ich bin Schuld Dean, alles ist meine Schuld" sagte ich verzweifelt. Ich war Dean dankbar, dass er da war. Denn alle aus meiner Familie waren bereits Tod, niemand existierte mehr. Emma war die letzte und ich brachte sie um. "Bitte bring sie mir zurück" sagte ich leise. "Ich brauche sie doch, ich habe ihr doch versprochen, dass wenn ich gross und stark bin sie beschützen werde. Ich habe mein Versprechen gebrochen, ich habe Emma auf dem Gewissen".
Ich konnte nicht anders, als alles auszusprechen, dass mich gerade bedrückte. "Harry, hör mir genau zu, du bist nicht schuld. Du bist nur dem Geisterfahrer ausgewichen. Du wolltest sie doch beschützen!" Er drückte leicht seine Hände an meiner Schulter zusammen. Ich schlug meine Hand auf den Boden, genau in die Scherben. Meine Hand blutete und pochte stark. Aber mein Herz schmerzte viel mehr, dass ich es war nähmen könnte. "Bitte bring sie mir zurück" flehte ich ihn an. Dean zog leicht an meiner Hand. Er wollte, dass ich aufstand. Ich machte einfach was er wollte und lies mich hoch ziehen. Das ganze Zimmer drehte sich und meine Beine waren wie Pudding. Ich sackte fast wieder zurück auf den Boden, doch Dean stütze mich. Er half mir in mein Zimmer und legte mich dort auf mein Bett. "Harry, ich lasse dich nicht alleine, nicht in diesem Zustand" ich schloss meine Augen. "Emma" sagte ich leise "es tut mir leid" ich spürte, dass immer mehr Tränen aus meinen geschlossenen Augen kamen.Ich öffnete gequält meine Augen und schloss sie sofort wieder. Ich hatte höllisch Kopfschmerzen. Doch ich hörte Geräusche aus der Küche und zwang mich nachzusehen, wer diese Geräusche verursachte. Mit wackelig Beiden lief ich in die Küche. Dean stand dort und schob gerade eine Pizza in den Ofen. "Auch schon wach" sagte er grinsend, als er mich sah. Ich grinste in nur zurück an. Ich konnte mich an gestern nicht mehr erinnern.
"Du verdankst mir dein Leben, du hättest dich sicher zu Tode getrunken" ich merkte, dass er es zwar witzig meinte aber seine Stimme verriet, dass er genau so besorgt darüber war.
Ich schüttelte nur den Kopf, um ihn klar zumachen, dass ich nichts mehr von gestern wusste. Er sagte nichts weiter.
Als ich mich auf die Couch setzte und die Vodka Flaschen sah, erschrak ich. Ich habe mich voll gepumpt mit Alkohol um Emma zu vergessen. Emma, sie war Tod. Gestern war ihre Beerdigung gewesen. Der ganze Schmerzt kam wieder hoch, die Tränen brannten in meinen Augen. Ich nahm eine der Flaschen und gerade als ich einen Schluck daraus trinken wollte, kam Dean angerannt und riss sie mir aus der Hand. "Es reicht Harry!" Ich wusste, dass er es nur gut meinte, dennoch wurde ich wütend "ich kann mich so viel und oft betrinken, wie ich will!" Knurrte ich wütend "und ich kann dir die Flasche so oft aus der Hand nehmen wie ich will" sagte er und nahm alle vollen Flaschen und stellte sie in die Küche. "Es bringt niemandem etwas, wenn du dich betrinkst. Ich möchte dich nicht noch einmal in so einem Zustand wie gestern sehen" ich hörte, dass er es ernst meinte. Ich lies meinen Kopf hängen "müsstest du nicht in der Uni sein?" Fragte ich nieder geschlagen "du willst mich wohl los bekommen" sagt er lachend "ich habe mir frei genommen" ich hob kurz meinen Kopf und sah dann wieder auf den Boden.Ich wusste nicht mehr, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Ich hatte das Gefühl, als ob meine Liebe gestorben war, sie war wie eine Mutter für mich gewesen. Ich war 5 Jahre alt, als unsere Eltern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen. Emma war damals 10 und weinte tagelang, ich verstand es damals nicht, wie es ist wenn jemand den man liebte starb, ich verstand den Tod noch nicht. Wir wohnten bei der Schwester von unserem Vater, doch sie mochte mich nicht. Sie schlug mich oft. Vermutlich weil ich sie sehr an meinen Vater, ihren Bruder erinnerte. Sie hasste mich und Emma liebte sie. Emma beschützte mich sehr oft von dieser Hexe. Ich verdankte ihr, dass ich nicht immer geschlagen wurde und einigermassen eine normale Kindheit hatte. Sie Übernahm den Mutter Teil in meinem Leben. Dennoch sah ich sie als meine Schwester an.
Genau diese Person war jetzt Tod, ich konnte sie nicht beschützen, ich konnte mein verspreche nicht einhalten.
"Dean, was soll ich nur tun?" Wisperte ich leise.{Hallo, hoffentlich gefällt euch meine neue Idee :) lässt doch einen Kommentar da, wäre echt nett}
