Drapple - Still a better lovestory than twilight [OS]

Still a better lovestory than twilight

daisypotter007

Es war Schuljahresende, und die Große Halle war berstend voll. Voll mit dummen Drittklässlern, die die ganze Zeit schreiend rumliefen. Selbst McGonagall konnte dagegen nichts machen. Genervt saß Draco am Slytherintisch und aß. Acht verdammte Jahre hatte er jetzt hinter sich. Die 7 normalen Jahre auf Hogwarts, und das eine um seinen Abschluss nachzuholen. Er hatte ohne Zweifel bestanden, aber das war ihm egal. Er hätte auch durchfallen können, es hätte ihm nichts ausgemacht. Er fühlte sich in letzter Zeit so leer, und nichts vermochte es, diese Leere zu füllen. Er schaute durch die Große Halle, sah verschiedene Schüler an, und da sah er es. Oder besser gesagt ihn. Seine Augen fingen an zu leuchten, als er den strahlend grünen Apfel sah. Draco konnte es nicht fassen. Wie konnte so etwas wunderschönes nur existieren? Es war für ihn unbegreiflich. Der Apfel lag direkt auf dem Tisch neben ihm. Er brauchte nur danach zu greifen. Langsam streckte er die Hand aus. Ein göttliches Leuchten umgab den Apfel. Doch bevor er ihn erreichen konnte, hatte sich ihn schon jemand anders gegriffen. Ausgerechnet Hermine Granger. Die Vorzeigeschülerin Gryffindors. Was sollte er tun? Irgendwie musste er sie ablenken, um an seinen Apfel zu kommen. Sie durfte ihn nicht essen! Noch unterhielt sie sich mit Weaslebee, aber wenn sie damit fertig war, würde sie seinen heiligen Apfel essen! Er war am verzweifeln. Es würde garantiert nicht mehr lange dauern, denn Weaselbee war garantiert nicht schlau genug um eine Konversation mit der schlausten Hexe aller Zeiten aufrecht zu erhalten. Er überlegte, wie er sie ablenken konnte. Er ging alles durch, was Pansy ihm je erzählt hatte. Und da fiel es ihm wieder ein. „Und dann hat er sie geküsst um sie von dem Gewitter abzulenken. Das war soooo romantisch.“, ertönte Pansys quietschende Stimme in seinem Kopf. Die Idee widerte ihn an, aber wenn es die Lösung für sein Problem war, würde er es machen. Man muss Opfer bringen können, rief er sich ins Gedächtnis. Er beugte sich gerade zu ihr hinüber, als ein Mädchen mit Ravenclawumhang zwischen sie lief und Hermine den Apfel aus der Hand klaute. Hermine schrie erschrocken auf, zuckte verwirrt mit den Schultern und nahm sich einen neuen Apfel. Geschockt sah Draco dem Mädchen hinterher. Sie lief in Richtung Ausgang und bedeutete ihm mit einem Nicken ihr zu folgen. Mit wackligen Beinen stand er auf und ging zu dem Mädchen, was seinen geliebten grünen Apfel in der Hand hielt. Dort angekommen überreichte sie ihm den Apfel. Es war ein überwältigendes Gefühl, den Apfel in der Hand zu halten. Das Mädchen sah ihn prüfend an, ohne dass er es bemerkte. „Ich konnte dir ansehen, dass du den Apfel haben wolltest, aber dass du so verrückt danach bist?“ Sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Danke“, flüsterte Draco staunend. „Warum hast du das gemacht?“, fragte er sie. Sie seufzte. „Du sahst aus, als würdest du sie küssen wollen um den Apfel zu kriegen, und das konnte ich nicht zu lassen. Sie ist viel zu gut für dich! Außerdem habt du und dieser Apfel eine bessere Lovestory als Twilight, kapiert?“ Draco hörte ihr kaum zu, als sie sich über Twilight aufregte. Zu viel Gelaber über glitzernde Typen. Er hatte seinen Lebenswillen wieder. Die furchtbare Leere in ihm war verschwunden. Der Apfel strahlte eine solche Wärme aus, dass Draco sich fragte, was er zwischen so gewöhnlichen Äpfeln zu tun hatte. „Wie kann ich mich dafür nur revanchieren?“, fragte er. Das Ravenclawmädchen sah ihn zweifelnd an. „Lass Hermine in Ruhe und sag deinem einen Freund, ich glaube Theodore Nott, er soll seine kleinen Drecksfinger von mir lassen.“ Er nickte. Das war ziemlich wenig, dafür, dass sie ihm diesen kostbaren Apfel beschaffte. „Wie heißt du? Dann weiß er vielleicht eher Bescheid. Denken ist nicht so seins“, meinte Draco. Sie nickte. „Mein Name ist Daisy Potter. Harrys Cousine“, antwortete sie. Draco erstarrte. Ausgerechnet eine Potter musste ihm geholfen haben, seine Liebe des Lebens zu erreichen. Aber nun war ihm alles egal, denn nun hatte er ihn gefunden. Seinen Apfel.