Was wäre wenn...

Kapitel 2- Ankunft

Da steht sie also, vor dem Haus ihrer Kindheit, dass ihr leiblicher Vater Thatcher gebaut hat. Meredith atmet einmal tief ein und aus bevor sie den Schlüssel in das Schloss steckt. Für sie ist es eine enorme Überwindung die ganzen Gefühle zu unterdrücken. Für Meredith ist es nämlich nicht leicht Gefühle zu zeigen. Manche Menschen sagen, sie sei emotionslos. Doch wer das Innere von Meredith kennt, weiß ganz genau wie zerbrechlich und emotional sie ist. Jedoch schaffen es nicht viele Menschen ihr inneres kennen zu lernen.

Als sie sich dazu überwunden hat, die Haustüre aufzumachen, geht sie einige Schritte in das Haus. Alles sieht so aus wie früher, doch Meredith stört das nicht. Denn sie persönlich braucht keine modernen Möbel. Für sie ist es wichtig einen Schlafplatz und Platz, an dem sie sich zurückziehen kann, zu haben.

Meredith geht eine Runde durch das Haus und plötzlich schweben ihr die Ereignisse Ihrer Kindheit im Kopf herum. Die vielen Nächte, in denen ihre Mutter im Krankenhaus übernachtet hat, die vielen Streite zwischen Ihren Eltern und nicht zu vergessen, der Selbstmordversuch ihrer Mutter. Ihr läuft ein Schauer über den Rücken. Kurzerhand muss sich Meredith hinsetzen um tief Luft zu holen.

Sie beschließt jedoch stark zu bleiben und lenkt sich ab, indem sie Kisten schleppt. Nachdem sie ihre Mutter in das Heim gebracht hatte waren es nicht mehr so ganz viele Umzugskisten, deshalb war es auch machbar für sie, alle alleine ins Haus zu schleppen. Meredith beschließt auch gleich, sie in ihr Schlafzimmer zu bringen und auszuräumen. Beim Einordnen in die Regale stößt Meredith auf viele alte Sachen von ihr, dass sie wieder zum nachdenken bringt, wie ihre Kindheit wirklich war. Sie hatte immer das Gefühl fehl am Platz zu sein, das ist natürlich ein Gefühl, dass keiner haben möchte. Doch so hat Meredith es geschafft, so eine starke junge Frau zu werden, wie sie es jetzt ist. Nach einiger Zeit kam sie auf die Idee sich mit einer Flasche Tequila auf ihren morgigen ersten Arbeitstag vorzubereiten. Da die zierliche Ärztin Tequila über alles liebte, war es auch so eine Art Entspannung für sie. Nach einiger Zeit, sah sie auf die Uhr und sah, dass es bereits 23 Uhr war. Also ging die Assistenzärztin schlafen. Dies gelang ihr jedoch erst nach einiger Zeit, als ihre Augenlieder immer schwerer wurden.