Selbstmord

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Lucys pov.

Ich ging nach dem Gespräch mit Schina auf die Mädchentoilette um mich wieder zu sammeln. Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte verließ ich die Toilette wieder. Vor mir stand der Jungen den Schina mit Raito angesprochen hatte. Er packte meine Schultern, drückte mich gegen die Wand und flüsterte: „Du gehörst mir, kleine Schlampe." Ich sah ihn ängstlich an und mein Körper begann zu zittern. Raitos Hand wanderte von meinem Hals bis zu... ich begann zu weinen, er war mir so nah, ich wollte das nicht. Ich hätte geschrien, aber in dem Gang war niemand der mich hören würde, wir waren ganz allein. „Hör auf... bitte... Ich will das nicht... lass mich doch einfach in Ruhe... Bitte... lass mich gehen... bitte...", ich verstummte, es hatte keinen Sinn, er würde nicht aufhören, das hatte ich begriffen. Er beugte sich vor, sein Mund war an meinem Hals. Plötzlich spürte ich einen beißenden Schmerz, Raito hatte zugebissen. „Das war's dann wohl, mein Leben ist vorbei.", dachte ich, aber ich war nicht traurig darüber, ich empfand nichts. „Lass sie in Ruhe du perverser Penner.", schrie jemand. Ich öffnete meine Augen, Raito erschrak und ließ von mir ab. „Ah, Reiji und die entzückende Schina", sagte er. „Mach dir keine Hoffnungen, Schina ist vergeben.", gab Reiji zurück. „Wem gehört sie denn? Doch nicht dir oder Ayato?", fragte Raito. Mein Entschluss war gefallen, Raito hatte mir bewiesen wie wenig mein Leben wert war, ich machte mich auf den Weg zur Mädchentoilette. Dort angekommen zog ich eine Rasierklinge aus meiner Jackentasche, seit kurzem hatte ich immer eine dabei, nur für den Fall das ich einmal stark genug sein würde mein Leben zu beenden. Die Jacke, aus der ich die Rasierklinge geholt hatte, zog ich aus und ließ sie zu Boden fallen. Mir fiel ein dass ich vielleicht noch eine Nachricht hinterlassen sollte, ein kleines Dankeschön an Raito sozusagen. Nachdem ich hastig einen kurzen Text auf ein Blatt Papier geschrieben hatte hielt ich mir die Klinge ans Handgelenk und schnitt. Ein beißender Schmerz durchfuhr meinen Körper, ich stützte mich an der Wand ab.

Schinas pov.

Lucy war schon eine Weile weg, ich beschloss nach ihr zu sehen. Als ich die Tür der Mädchentoilette aufstieß, sah ich Lucy am Boden liegen. Ich schrie laut auf, den Lucy lag in einer Blutlache. Reiji lief zu mir und sah die am Boden liegende Lucy. Er kniete sich neben sie und verband ihre Handgelenke, danach hob er sie hoch und sagte zu mir: „Ich bringe sie zur Krankenschwester." Ich erwiderte nichts, Reiji drehte sich um und machte sich schnell auf den Weg zum Zimmer der Krankenschwester. Jetzt war ich allein, auf dem Boden lag noch Lucys Jacke, ich hob sie auf, dabei fiel mir ein Zettel neben ihrer Jacke auf. Ich hob ihn auf, darauf stand:

Danke Raito,
das meine ich so wie es hier steht. Ich bin dir dankbar dafür, dass du einem Wertlosen Ding wie mir die Kraft gegeben hast meine Leben endlich zu beenden. Ich wollte schon die ganze Zeit sterben, aber irgendein Teil von mir hatte noch nicht aufgeben, danke dass du diesen Teil von mir vernichtet hast, jetzt hat mein Leiden endlich ein Ende. Falls mich aber jemand gerettet haben sollte, kann ich dieser Person nur sagen, dass sie mir keinen Gefallen getan hat, du hast mein Leben um einige Tage verlängert, aber lass dir gesagt sein, ich werde solange versuchen mein Leben zu beenden bis es mir irgendwann gelingt.
Lucy :)

Nachdem ich sie gelesen hatte verließ ich die Toilette. Draußen traf ich auf Raito. „Was ist eigentlich mit der Kleinen los?", fragte er mich. Ich gab ihm den Zettel, da Lucy wahrscheinlich gewollte hatte das er ihn sah. Nachdem er ihn gelesen hatte, sagte er verdutzt: „Wie unverschämt, ich war doch nur durstig."

Diabolik Lovers FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt