ist schlimm

140 14 3
                                    

Es war der schlimmste Augenblick  in meinem Leben. Später am Tag kam die beste Freundin meiner Mutter zu Besuch. Sie hatte ihre 4 Monate alte Tochter dabei und als ich sie halten durfte war das für  mich ein kleiner Trost. Ich saß im Schneidersitz auf der Couch und hatte die kleine Lia in meinen Armen. Ab und zu tropften Tränen auf ihr Gesicht. Sie sah mich dann immer mit ihren großen Augen an und gluckste vor sich hin. Ich liebte sie wie meine Schwester. Die Kleine brachte mich zum lächeln, auch wenn mir das in dem Moment unmöglich erschien.

Als Lia und ihre Mutter später weg waren kamen die Tränen wieder, welche mir Lia zuvor genommen hatte. Zusammen mit meiner Mum guckte ich mir alte Fotobücher von uns an: da waren Bilder auf denen Papa und ich schlafend da lagen, bei meinem ersten Geburtstag, wie er mich im Urlaub auf seinen Schultern trug oder einfach nur wie wir uns umarmten. Es tat gut all das zu sehen, denn ich konnte mich daran schon gar nicht mehr erinnern. Das schlimmste waren jedoch doe Gedanken warum Papa gestorben ist. Hat er was schlechtes gemacht? Wurde er vergiftet? All diese Fragen schwirrten mirvim Kopf herum und sie wurden erst unterbrochen als das Telefon klingelte. Ich hatze vom vielen Weinen keine Kraft mehr aufzustehen. Deswegen nahm Mama den Anruf entgegen. "Hannah das ist für dich. Es sind Claudia und Jessi." Claudia hatte ich seit  der Trennung vom Mama und Papa als meine zweite Mama gesehen. Und Jessi war von Anfang an meine Schwester. Ich nahm das Telefon entgegen und hob es zögerlich an mein Ohr. "Hi." war alles was ich raus  brachte  ohne direkt wieder anzufangen mit Weinen. "Hallo Hannah. Wie geht's dir gerade?" Ich verdrehte die Augen." Wie soll's mir schon gehen? Ich habe gerade erfahren, dass mein Vater gestorben ist. Und du fragst mich wie es mir geht?!" Ich war wütend. Ich brauchte etwas um diese Wut auszulassen. Am besten eigneten sich dafür natürlich Personen, die einem keine Strafen  geben konnten. "Hannah. So war die Frage nicht gemeint und das weisst du. Du bist nicht die einzige, die jemanden verloren hat, den sie geliebt hat. Vielleicht erinnerst du dich daran, dass ich 6 Jahre lang mit deinem Vater zusammen gewohnt habe. Ich habe deinen Papa auch geliebt. Jessi hatte ihn auch gern. Nicht im Sinne, als Papa wie du ihn gesehen hast sondern als guten Freund." Ich fing wieder fürchterlich an zu weinen. "Ich vermisse euch." waren meine letzten  Worte nei diesem Telefonat.

Ich hatte Angst als ich ins Bett gehen sollte. Angst vor den Träumen. Angst, dass auch Mama am nächsten Morgen weg ist. Ich konnte erst einschlafen als Mama ihren Freund überredet hat auf der Couch zu schlafen, damit ich bei ihr schlafen kann. Ich war ihr heute noch dankbar dafür, denn ohne sie hätte ich nicht schlafen können.

▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪
Das ist das 2. Kapitel. Eigentlich das 3. aber ich zähle den Prolog nicht mit. Wäre  nett, wenn ihr einen Kommi dalasst.
Hab euch lieb♡

I'm fineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt