Kapitel 7

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Eine unerträglich Laute durchsage unterbrach unseren Dialog.

"Nur dass ihr wisst, euere Zimmer sind Videoüberwacht"

Ich spürte schon wie die Röte in mein Gesicht stieg und stand sofort auf, damit mich niemand sah. Ich konnte es nicht glauben: UNSERE ZIMMER SIND VIDEOÜBERWACHT!!! "die sind doch krank"

"Ja sind sie"

Noch mehr Blut schoss in meinen Kopf! Hatte ich das grade wirklich gesagt? Ich rieb mir die Stirn und suchte die Kamera.

"Schau mal das sind sie Arschlöcher ja"

Sagte ich stockwütend. Wir mussten ihnen ja mal zeigen wie sehr wir die hassten. Sie spionierten uns auch noch aus.

Ich lief ins Bad und nahm das erst beste was ich fand und sprühte es auf die Kamera im Bad. Erst als alles zugesprüht war, merkte ich, dass es Fabias rasierschaum war. Ich drehte mich zu ihm und er zuckte mit den Schultern und lief aus dem Bad mit gesenktem Kopf.

"Hilfst du mir mal ich komm nicht hoch?"

Ich war halb so groß wie er.

"Gib mal her."

Ich drückte ihm die Flasche in die Hand und er begann schon eifrig die Kamera zu besprühen.

Ich schaute ihm zu und begann zu überlegen: wenn alle Wächter weg sind, werden wir auch nicht mehr beobachtet, das heißt wir müssen die Wächter weg kriegen. Aber wie?

"Durch Totschlag.", sagte Fabian und lächelte mich an.

Ich riss meinen Mund auf, woher wusste er immer was ich dachte? Es war mir ja auch egal. Seine Idee war echt gut aber ich wollte nicht töten, aber das war der einzige Ausweg. Wie kamen wir sonst hier raus. Es war hier wie in der Hölle. Alle wollen dich zerhackstückeln. Ich dachte man würde hier was lernen. Mann lernte ja auch was, zum Beispiel wie man Leute ausspioniert, aber es war nicht wirklich effizient. Vielleicht gehört das aber auch zu Therapie. Man soll sich anderen Nahe kommen und das Taten wir ja auch heftig. Wie auch immer.

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