Kapitel 6

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Er setzte sich neben mich und legte seinen Arm um meinen Rücken. Die Wärme war sehr angenehm. Mein Mund war trocken. Ich wollte mih nicht lösen, weil er grad so nett zu mir war, aber ich hatte höllischen Durst. Als ich ihm in die Augen schaute, sah ich ein kleines Funkeln in seiner Pupille, das sich nach etwas ganz bestimmten sehnte. Ich konnte nicht wiederstehen und gab ihm dieses etwas auf den Mund und löste mich aus seiner Umarmung. Perplex schaute er mich an.

"Hab ich was falsch gemacht?"

Ich stand auf schüttelte mit dem Kopf und trank ein paar Schlucke Wasser aus dem Wasserhahn, kippte den Lichtschalter des Bads um und widmete mich wieder ihm zu, der jetzt mit verschränkten Armen auf der Brust auf dem Bett saß.

"Ich hab seit drei Tagen nichts mehr getrunken und hatten nur ein bisschen Durst."

"Achso, aber ich vermiss dich schon seit drei Tagen. Ich seh schon ein dass du was zu trinken brauchst, aber kommst du noch mal zu mir?"

Ich musste lachen, wie sich da anhörte und er hatte mich vermisst. Das war DER Beweis, dass er mich wirklich liebte. Er war immer so fürsorglich! Nicht so ein Draufgänger. Für solche Typen war ich garnicht zu haben.

Ich setzte mich neben ihn und gab ihn noch einen Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde. Er war der, den ich schon immer gesucht hatte, aber nie fand und der mit dem ich meine Zukunft verbringen wollte! Aber leider gab es da noch seine Eltern, die mich nicht ausstehen konnten. Das lag vermutlich daran, dass ich nicht die besten Noten hatte. Seine Eltern waren Latein Lehrer und ich hasste Latein, weshalb meine beste Note in Latein eine 6 war.

Seinen Eltern konnte es ja egal sein, wen er liebte. Immerhin war seine Mutter auch keine Schönheit...

Er sah immer perfekt aus und sein Duft war verführerisch. Ich tippte ja auf Chanel de bleu, aber man konnte sich auch täuschen. Es gibt ja nur um die 10000 Männerdüfte...

Inzwischen lagen wir beide auf dem Bett und schauten uns gegenseitig in die Augen. Grad hatte er richtig dunkel-grüne Smaragdaugen. Unglaublich, wir lagen da und schauten uns nur an. Zugleich war es sehr romantisch!

Bis sich die Tür öffnete und ein Wächter reinkam!!!

SCHEISSE, fluchte ich in meinen Gedanken. Wenn der jetzt sieht was wir da machen sind wir am Arsch!!!

"Ihr wisst schon, dass wir hier nicht im Ferienlager sind?! Das bedeutet kein Sex, irgendwelche anderen zärtlichen Berührungen, küssen... Wenn ich das noch mal sehe, wird einer beziehungsweise eine aus dem Zimmer geholt. Also seid vorsichtig!!! Ich will euch nicht noch mal dabei bei erwischen, meine Augen wollen davor verschont bleiben!!!"

"Was sollte das denn jetzt?! :o" wir schauten uns doch nur an?!"

"Schon, diese arschlocher!!! Hinter unseren Rücken taten sie doch eh da gleiche

Eine unerträglich Laute durchsage unterbrach unseren Dialog...

Another Love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt