Kapitel 02

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PoV Lea:

Im Gegensatz zu Tina, welche zu Dner, Taddl und Ardy ging, lief ich noch schnell zu Flo und Alex um die Beiden zu holen. Mein Zeug war zum Glück schon eingeräumt und daher musste ich es nicht mehr rumschleppen. „Alex, Flo kommt ihr endlich? Am Ende seid ihr Schuld, dass wir zu spät losgefahren sind.", rief ich den Beiden zu. Sie sahen mich lachend an und kamen auf mich zu. „Ist ja gut. Wir können los.", sagte Flo und lachte herzhaft. Schnell lief ich zu den Anderen und stellte mich neben Tina. „Also wer sitzt in welchem Auto?", fragte diese als Alle da waren. „Also ich bin der Meinung, dass Team Cabrio aus Flo, Dner und mir besteht und Team Van aus Ardy, Taddl, Izzi und Chrissi.", meinte ich. Jeder nickte einverstanden und wir teilten uns in die jeweiligen Teams auf. Ich saß hinten, Dner fuhr und Flo war auf dem Beifahrersitz. „So, dann los. Ab ins Abenteuer.", sagte Dner zu mir und meinem Bruder und startete das Cabrio und fuhr los. Der Van, indem der Rest saß fuhr uns hinterher. Dadurch, dass ich jetzt entspannter war, merkte ich den Schlafmangel und sank in den Sitz. Schließlich schloss ich meine Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf. Als ich das nächste Mal aufwachte, standen wir an einer Raststätte um was zu essen zukaufen. Glücklicherweise hatte ich mir eine kleine Brotzeit gemacht und musste kein Geld ausgeben. Schläfrig stieg ich aus und kramte in meinem Rucksack nach dem Essen. Als ich es endlich hatte, wartete ich auf die Anderen, da sie sich anscheinend was kaufen. Kurze Zeit später hörte ich plötzlich die Stimme von Dner, welche beleidigt klang. „Das waren meine Mettbrötchen!" Ich kicherte und biss nochmal in meine Semmel. „Also die Verkäuferin war ja auch nicht der Hit. So eine blöde Schnepfe!!", hörte ich nun Tina schimpfen. „Habt ihr's? Ich will weiterfahren.", rief ich. Alle sahen zu mir und lachten. „War klar, jetzt wo du wieder wach bist.", sagte Tina und kniff mir in die Seite. „Na, gut geschlafen, Schlafmütze?", fragte mein Bruder. Ich nickte grinsend und packte mein restliches Brot weg. Danach setzte ich mich wieder hinten ins Auto und wartete auf die beiden Boys in meinem Team. Dner redete noch kurz mit Ardy und Alex. Ich beobachtete die Drei interessiert und versuchte aus ihrer Körperhaltung herauszufinden wie Dner und Ardy so sind. Ich hatte zum Glück in der Schule Psychologie gehabt und wusste wie man das macht. Sie wirkten beide sehr nett und lustig. Als Dner endlich fertig war, stieg er ein und fuhr weiter. Nach einer halben Ewigkeit hielten wir dann erneut an einer Raststätte, damit jeder endlich was essen konnte. Erneut nahm ich mein Essen aus meinem Rucksack und setzte mich draußen neben das Cabrio. „Willst du nicht mitkommen, Lea?", fragte mich meine beste Freundin. „Ne passt ich warte, außerdem filmen die Anderen gerade und du weißt, dass ich das nicht mag.", erwiderte ich und aß weiter. Sie nickte, lächelte mich an und ging dann zu den Jungs. Irgendwie wollte ich gerade einfach mal kurz alleine sein. Abschalten und das alles auf mich wirken lassen. Es war ja eher eine spontane Sache hier mitzumachen und gut überlegt hatte ich mir das auch nicht. Immerhin kam Flo vor drei Tagen zu mir und wollte wissen ob ich nicht Lust hätte für Hallodri einzuspringen, da er krank geworden war. Ich hatte einfach Ja gesagt und nicht weiter drüber nachgedacht, doch gerade jetzt bekam ich Zweifel, ob es wirklich eine gute Idee war mitzukommen. Immerhin haben die Jungs viele Fans und wir sind sozusagen potentielle Gefahr für die Fangirls. Ich seufzte und ließ den Kopf hängen. Ich machte mir einfach mal wieder viel zu viele Gedanken. Es machte mich wahnsinnig über alles und jeden tausend Gedanken zu verschwenden und an Sachen zu zweifeln, die gar nicht so unmöglich sind wie sie scheinen. „Alles okay bei dir?", ertönte plötzlich eine Stimme. Ich sah auf und blickte geradewegs Ardy an. „Oh hi, ja passt schon. Ich denke nur zu viel nach.", sagte ich und lächelte ihn an. Er ließ sich neben mich nieder. „Kenn ich. Nervig nicht wahr?" Ich nickte und sah auf meine Schuhe. „Warum bist du eigentlich nicht bei den Anderen?", fragte ich ihn. Er sah mich an. „Als Tina meinte, du bleibst draußen dachte ich mir, ich leiste dir etwas Gesellschaft. Also nur wenn das für dich okay ist.", erwiderte er und lächelte. Ich grinste zurück. „Klar, ich kann dir ja nicht verbieten dich neben mich zu setzten. Ich bin froh, dass ich nicht die Einzige bin, die so verrückt und kompliziert denkt.", sagte ich und drehte meinen Kopf zu Ardy. Er hatte sein Gesicht zum Himmel gestreckt und die Augen geschlossen. Er sah ziemlich ruhig und glücklich aus. Ich konnte nicht anders als etwas zu lächeln und ihn weiter zu beobachten. Seine Gesichtszüge waren zwar markant, hatten aber auch was Weiches. An sich war er freundlich, hilfsbereit und lustig. Es war angenehm neben ihm zu sitzen und nichts zu sagen. Das passiert mir nicht so oft, dass Stille angenehm ist. Ich hatte das Gefühl er würde alle meine Gedanken einfach mit seiner bloßen Anwesenheit verscheuchen. „Du Ardy, an was denkst du gerade?", fragte ich. Er öffnete seine Augen und sah mich aus dem Augenwinkel an. „Hmmm, gute Frage. Ich denke an die kommende Zeit und was wir alles erleben werden. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das die besten zwei Wochen meines Lebens werden.", beantwortete er meine Frage und schloss dann wieder seine Augen.

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