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"Bin wieder da." , murmelt ich, als ich zuhause ankam. "Alles okay Schatz?" , Fragte meine Mutter daraufhin.
/Ja, alles ist klar, mein Freund hat mich gerade zum x-ten Mal betrogen, und ich hab es nicht Mal bemerkt. Ich fühle mich scheiße, weil ich nicht eine Beziehung aufrecht erhalten kann, aber klar alles okay./
"Ja, geht schon..." , Antwortete ich. "Na dann ist ja alles in Butter! Aber jetzt mal ernsthaft. Ich weiß du möchtest es nicht, aber wir werden umziehen. Mein Onkel ist gestorben und er hat mir sein Haus vererbt. Allerdings, wirst du nicht mehr hier zur Schule gehen können. Das Haus ist in Villach (Österreich, für die die das noch nicht wussten) und demnach wirst du auch dort zur Schule gehen und nicht mehr in Leipzig. Die Wohnung hier können wir eh kaum noch bezahlen und ich habe auch schon ein Jobangebot bekommen, dieser Job sogar besser bezahlt ist als mein derzeitiger. Und du kriegst ein größeres Zimmer, das wolltest du doch immer und... Ist wirklich alles okay? Du siehst echt nicht gut aus.." , erklärte sie mir. "Ne ne, geht schon. Ich bin nur erschöpft vom Tag" , Antwortete ich schnell. Vielleicht etwas zu schnell, denn sie schaute mich fragend an. Ich zwang mich zu einem Lächeln und ging hoch auf mein Zimmer. Es war klein, fast schon winzig. 3 Weiße und eine schwarze Wand. Weiter hinten rechts mein Bett und ansonsten noch ein Schreibtisch und mein Schrank. Alles in einer Größe, die gerade so ausreichte und trotzdem wirkte mein Zimmer wie eine überfüllte Besenkammer. Für manche viel zu klein und eng, aber für mich eher gemütlich. Ich legte mich ins Bett und versuchte zu schlafen, was aber nur mäßig klappte. Alle halbe Stunde wachte ich auf und könnte nicht mehr wirklich schlafen und wenn doch, träumte ich wirres Zeug von allem möglichen. Wenn am nächsten Tag nicht Wochenende wäre würde ich diesen wahrscheinlich nicht überleben. Wieso geht immer alles viel zu schnell? Was mache ich in meinem Leben falsch? Wieso habe ich kaum Freunde? Wieso... Ach es hat doch eh keinen Sinn ... Es ist eben so und daran lässt sich nichts ändern. Sonst hätte vermutlich jeder Mensch ein perfektes Leben. Aber immerhin habe ich noch Sally, meinen Hund. Ein Mischling aus Schäferhund, Australien Sheppard und York Terrier. Sie wird immer für mich da sein. Ich schaute auf die Uhr 3:48 Uhr. Dann schaute ich zu Sally. "Na, willst du auch raus?" , Sally schaute mich bettelnd an. "Na komm schon. Aber leise. Nicht das Mama aufwacht." , Erklärte ich ihr und sie tappste langsam und darauf bedacht, bloß kein Geräusch zu machen zur Wohnungstür. Ich nahm leise die Leine vom Haken und öffnete die Tür. "Komm mit" , flüsterte ich Sally zu. Gemeinsam schlichen wir das Treppenhaus hinunter. Als wir endlich draussen ankamen, atmete ich tief durch. "Gut gemacht, Sally" , sagte ich zu ihr und sie kuschelte dich an mich. Wir gingen zu einer nahegelegenen Wiese. Hier waren wir schon längere Zeit nicht mehr. Nachdem Sally sich ausgetobt hatte, nahm ich sie an die Leine und sie musterte mich "Ist was? Hab ich was im Gesicht?" , Antwortete ich lachend. Sie kläffte einmal und ich bemerkte das ihr Blick nicht auf mich, sondern hinter mich gerichtet war. Ich schaute hinter mich und fing an zu schreien. Aber nicht aus Angst sondern vor Freude. Hinter mir stand meine Abf. Ich hatte sie ein Jahr lang nicht gesehen, da sie ein Jahr lang in England wohnte. "Du? Hier? Aber woher...?" , Sie ließ mich nicht Ausreden, sondern sagte stattdessen einfach: "Ich bin eben angekommen und hab aus Versehen deine Mutter geweckt, weil du nicht da warst und Sally auch nicht. Deine Mutter hat gesagt das du früher oft mals nachts mit Sally auf diese Wiese gelaufen bist, ohne zu fragen und ich hier mal schauen sollte." , Dann sagten wir beide nichts mehr sondern umarmten uns einfach. Ich weiß nicht wie lange wir da standen, aber Sally hatte die nase wohl voll und bellte uns an. Wir lössten uns voneinander und sie schaute auf ihr Handy. "5:24 Uhr."  , Ich schaute sie verdutzt an doch sie brach in schallendes Gelächter aus. Ich lachte mit doch würde dann wieder Ernst (Nein! Paul!) "Du? ... Wir ziehen um. Nach Österreich. Ich weiß nicht genau wann, aber meine Mutter hat schon alles geplant, deshalb denke ich, das es relativ bald sein wird..." , Sagte ich traurig. Sie schaute mich schockiert und enttäuscht an. Dann ging sie. Einfach so ohne irgendwas zu sagen. Wie war das noch gleich mit mir und Beziehungen.

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761 Wörter. Seit stolz auf mich. Jetzt sofort. Bitte. Danke. Yay ^°^

Eure Yuki ^^

WithoutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt