Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster.
Es waren noch genau 5 Minuten bis zum Schulschluss.
Ich war froh endlich einen weiteren Tag in dieser Hölle von Schule überstanden zu haben, doch andererseits wollte ich nicht nach Hause.
Ich wollte nicht dorthin um mitanzusehen wie mein Bruder verzweifelt zu Hause saß und sich Gedanken machte wie wir die Miete zahlen sollten oder wie er die letzten paar Dollar zusammen kratzte um einkaufen zu gehen nur um dann zu erkennen das es gerade so für Brot und 1 Packet Wasser reichte.
Es war frustrierend zu wissen das es Berg ab ging mit uns.
Seid dem mein Bruder und ich vor 3 Jahren von unserm Elternhaus abgehauen sind, ging es uns gut!Keine Drogenabhängigen Eltern mehr, welche das ganze Geld für Drogen, Alkohol und Zigaretten ausgaben, kein Streit zwischen uns und unseren Elten welcher jedesmal eskalierte und keine Vorwürfe mehr von Ihnen das wir doch bloß eine Last wären und Sie uns nie haben wollten.Doch was nun zählte, wie waren glücklich.
Unser Finanzielles Problem ist eine Nebensächliche Belastung, die Hauptsache die uns zusammenhalten lässt ist die Liebe die zwischen uns herrscht, wir waren unzertrennlich.Und das sollte auch für immer so bleiben!
Seit Jack seinen Job für ca 2 Monaten verloren hatte war es es in letzter Zeit schwierig geworden, er war dauerhaft gestresst und wütend.
Ich wusste wie sehr es ihn belastet, das er sich nicht um mich kümmern konnte und ich wollte ihm unter die Arme greifen doch aktuell fand ich einfach keinen Job.
Als hätte sich alles gegen uns beschworen! So kam es mir vor.Als die Klingel läutet, eilen alle Schüler raus, darunter auch ich, wobei ich entspannt nach draußen ging.
Es war Frühling, heute schien die Sonne und ich blickte leicht verträumt in den Himmeln um kurz darauf auch schon die Augen zu schließen und die warmen Sonnenstrahlen zu genießen.Einige Sekunden verweilte ich in dieser Position, doch dann machte ich mich langsam auf den Weg nach Hause.
Während ich also nach Hause lief, beobachtete ich die vereinzelten Schüler die in die selbe Richtung liefen wie ich.
Die meisten liefen nebeneinander her und auch dann wurde mir wieder einmal klar das ich außer meinem Bruder niemanden hatte.
Es war frustrierend, seit dem wir in diese Kleinstadt gezogen sind konnte ich noch keine Kontakte knöpfen aber das lag eher daran das hier eine gehobene Gesellschaft herrschte, kaum einer kam aus der Mittelschicht.
Demnach konnte ich auch bei nix und niemanden mithalten, das machte mir nichts aus, ich legte nicht viel Wert auf materielles, doch die Leute die hier lebten, schon.
Man war nicht gut genug für Sie, wenn man sich nicht mit Ihnen messen konnte.Also blieb mir nichts anderes übrig als die Aufmerksamkeit meines Bruder und die Einsamkeit.
Tief in meinen Gedanken versunken lief ich in die Wohnhäuser Gegend, um dann vor dem Mehrfamilienhaus in dem wir eine kleine 2 Zimmer Wohnung besaßen leicht verwirrt stehen zu bleiben als ich zwei teuere Wagen vor der Türe sah.
Hatte ein Einwohner im Haus Besuch?
Ich zuckte unbewusst mit den Schulter und ging ins Haus rein.
Als ich die Wohnungstüre aufschloss, hörte ich Stimmen und blieb leicht erschrocken stehen und lauschte,,Wo ist das Geld ?" die Stimmte gehörte definitiv nicht zu meinem Bruder!
,,Gib mir noch etwas Zeit, ich treib es noch auf!
Du hast es in einem Monat, versprochen! Ich habe meinen Job verlo-"
Geschockt lauschte ich den Worten meinem Bruders als er unterbrochen wurde.,,Deine Geschichte interessiert mich nicht. Das einzige das mich interessiert ist wo mein Geld bleibt!
Weißt du was mit Leuten passiert, die es nicht für nötig halten mir mein Geld zurück zu zahlen?"Ich hörte ein Klicken, das sich genauso anhörte wie als wenn eine Waffe entsichert wurde.
Mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust.
Bitte Nicht!
In was ist mein Bruder bloß rein geraten.Ohne zu überlegen stürmte ich in den Raum.
,,Stop!"

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In his Hands
Mystery / ThrillerSeine Hand traf hart auf meine Wange, auch wenn ich es gewohnt war, füllten sich meine Augen mit Tränen. ,,Du sollst mich angucken," schrie er wütend, packte mich an den Haaren und schubste mich gegen die Wand hinter mir, schmerzvoll stöhnte ich auf...