Trains are beautiful...

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"Janin! Janin, bitte öffne die Augen!!"
Janin riss die Augen auf.
Ihr Blick wanderte zu Ace welcher neben den Gleisen kniete.
Völlig verheult sah er sie an.
Es herrschte stille.
"Janin...Du-"
"HALT DIE SCHNAUZE!!"
Unterbrach sie ihn und Tränen liefen über ihre blassen, blutbefleckten Wangen.
Sie richtete sich auf und ein stechender Schmerz durchfuhr ihren mit Blut überströmten Körper.
Klar, eigentlich wäre sie jetzt komplett zerfetzt, zermatscht oder sonst was aber es geschah wieder.
Nur diesmal mit Zeugen...
Ace sah sie verstört an.
Janin ignorierte dies und weinte jämmerlich.
Sie fühlte sich schwach.
Nie konnte sie sich behaupten, wehren, immer machte sie einen auf stark.
Und nun?
Nicht einmal über ihr erbärmliches Leben konnte sie selbst entscheiden!
Immer und immer wieder versuchte sie es.
Mittlerweile war der darauf folgende Schmerz sogar erträglich.
Vielmehr litt sie darunter ihr Leben nicht einfach hinschmeißen zu können.
Sie wurde zum Leben gezwungen auch wenn sie nicht wollte.
War sie da die einzige?
Vielleicht ja nicht...
Trotzdem würde sie niemanden fragen nur um dann in einer Irrenanstalt zu landen.
Ihrer Mutter würde sie dies erst recht nicht sagen.
Diese war erst besorgt wenn Janin ernsthaft verletzt wäre.
Ansonsten ist anschreien dass einzige was die braunhaarige von ihrer Mutter zu hören bekommt.
Ihr Vater war gestorben.
Ihre Mutter meinte aufgrund einen Fehler der Ärzte aber darüber machte Janin sich keine Gedanken.
Sie wollte niemanden für etwas beschuldigen, was sie nicht beweisen konnte.
Klar, sie liebte ihren Vater sehr.
Er ersetzte ihr irgendwie die nicht vorhandenen Freunde.
Jetzt wo er tot ist, ist sie allein.
Ihre Mutter veränderte sich, sie war zu niemanden ehrlich und wenn verschwieg sie dass meiste, dazu kommt dass ihre 'Freunde' sie so unglaublich offensichtlich hintergehen, über sie lästern und sonst was.
Ihr war klar dass niemand sie leiden konnte.
Sie war die verrückte, Emotionslose.
Die Jungs ärgerten sie und es war ein Wunder wenn sie mal ohne ein blaues Auge und blutige Kratzer davon kam.
Ace bekam ihre Aufmerksamkeit als er sie umarmte.
Er war einer der wenigen beliebten Jungs, der ihr nicht weh tat.
Freunde konnte man die beiden allerdings auch nicht nennen weshalb Janin die Umarmung sehr überraschte.
Sie wollte sich dagegen wehren, ihm Beleidigungen an den Kopf werfen, aber...
Dieses Gefühl der Nähe beruhigte sie.
Es war so unglaublich.
Ihr Herz raste.
Sie schloss ihre Augen.
Mit ihren zitternden, dürren Armen, umschlang sie den größeren.
Sie krallte sich in sein T-Shirt und für einen Moment hoffte sie, sie müsste ihn nie wieder loslassen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 01, 2017 ⏰

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