hüpfen

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"und sie hüpft, bis die sonne scheint."

ihre kleinen füße folgen dem bordstein. sie gelangt an einen park, der im zentrum der kleinen stadt liegt.

den rosengarten durchquerend, entdeckt sie eine wiese. sie zieht sich ihre schuhe aus, um sie nicht dreckig zu machen und spürt das nasse Gras unter ihren fußsohlen.

ein kichern entspringt ihrer kehle als die langen grashalme an ihren beinen kitzeln.

sie beginnt zu hüpfen. immer höher. sie stellt sich vor, die wiese wäre ein großes trampolin. sie hüpft im Kreis, dreht sich in der luft und landet sicher auf dem feuchten boden.

und wieder und wieder springt sie, bis sie ein kleines mädchen fragt: „was machst du denn da?"

„den regen weghüpfen!", antwortet sie schwer atmend und mit einer breiten lächeln im gesicht. sie nimmt das andere mädchen an der hand und beginnt wieder zu hüpfen. die kleine tut es ihr gleich.

denn sie will hüpfen, bis die sonne wieder scheint.

regenmädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt