"und sie dreht sich, bis die sonne scheint."
ihre Schuhe sind mittlerweile von dreck und nasser erde bedeckt. ihre haare glänzen im licht der straßenlaternen. ihre beinchen tragen das mädchen zum großen kirchplatz.
beeindruckt mustert sie das kloster. sie dreht sich einmal um ihre eigene achse, um sich ihre umgebung genauer anzusehen.
ein lächeln huscht über ihre lippen. das gefühl, während des drehens gefällt ihr. irgendwie fühlt es sich fast so an, als würde sie fliegen.
und sie dreht sich immer öfter, breitet ihre arme aus und stellt sich vor, sie wäre ein vogel. ein kleines rotkehlchen auf dem weg zur sonne. die umdrehungen werden immer schneller und schneller. ihre haare wehen im kühlen wind und immer, wenn sie aus ersten in eine pfütze tritt, berührt das hochspritzende wasser ihre haut.
„alles dreht sich.", murmelt sie leise zu sich selbst, doch ihr ist das leichte gefühl von schwindel egal.
denn sie will sich drehen, bis die sonne wieder scheint.