Betrogene Zeit

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Sagst du doch oft,
wie nötig,
wie wichtig es wär.
So riskiere schrecklich Neues,
ohne Wissen,
kein Schmerz der Reue.

Ich sehe sie wie immer lachen,
und du?
Beginnen zu wachsen,
haltlos, ohne Bruch,
immer wieder Neues.
sie ist nun da,
die Reue.

Aus dem Buch zieht eine Welt,
eine bessere.
Doch die Wirklichkeit
zu düster,
entzieht mir dessen Held.
Das Leben kommt mir vor,
nein, Sie, so kommt mir vor,
beraubt der Welt,
der guten.

Es lässt nicht los,
ich blute.
In Gedanken der Ideen.
Dann, vermag zu spät zu sein,
es fließen Tränen.
Tränen des Sein,
Tränen des Wäre.
Nicht des Schmerzes,
das ist schon dein Verdienst.

Die, die du liebst,
sie sind nicht da.
Ohne sie bist du nicht der,
den du magst vorzugeben,
zu leben.
Ist das dir bewusst?
Eine Zeit, die du betrügst,
ist doch der eigentliche Schmerz,
nie das Muss.
Blutendes Herz,
sage mir doch,
was hat er dir gesagt,
und was nicht,
dank mir?

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