Zu sehen, was im Wesen in uns steckt,
schwer ist es, ob gut, ob schlecht.
Zu sehen es im ander'n,
so ist es genauso,
dich sollte es geschafft,
unvergleichbar dieser Lohn.,
dem es richtig zu betracht,
bis zur Grenze auch vollbracht,
bis zu jedem Ton zerrissen,
ist es nichts weiter als Wissen,
zu wissen, welchen Wesen
wir jeden Tag begegnen.
Das ist der einz'ge Lohn dafür,
Trautheit auf Gespür,
denn dieses Wort heißt Wissen,
nichts weiter als Wissen.
So wie es auch klingen mag,
man begegnet diesen Tag'
hinter solch verschiedenster Fragen,
immer einer Unbehagen:
Ist es der, der täuschen will,
oder kann er nur versagen?Wir vertrauen uns dem Menschen,
den wir ausgesucht,
da wir denken, nun zu wissen,
er sucht kein' Betrug.
Das uns lenket, ist das Herz.
Das auch bereut,
bricht eines Menschen Treu.
Er macht's zu Nutz',
für seinen Ruhm,
tritt ins Herz,
es bleibt nur Schmerz.
Und doch, etwas wächst.
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Gedichte
PoetryLeuchtendes Selbst im Spiegel verzerrt, Die Schönheit nicht erkennbar. Doch im Innern ist sie ein Herz, Welche jeder mal vergisst, Dessen silberne Pforte, So manchmal auch in Finsternis, Sich öffnet nur durch Worte.