#Ende

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Taehyung pov.

Nun stand ich vor Jin's Zimmertür
klopfte kurz und ging, ohne auf ein ja oder etwas ähnliches zu warten, in sein Zimmer und weckte meinen Hyung vorsichtig.
Dieser schaute mich erst etwas verschlafen an, merkte aber schnell das ich den Tränen nahe war und setzte sich schnell mit offenen Armen aufrecht, um mich gleich darauf in den Arm zu nehmen, was er auch tat.
Noch eine gute Weile harrten wir so aus, bis er mich vorsichtig fragte, was denn los sei.
Die ersten Sätze die ich von mir gab waren so unverständlich, dass ich kurz Luft schnappte und von vorne begann. Ich fing bei meinen Sorgen, die ich mir in letzter Zeit um Kookie machte an, bis ich beim heutigen Geschehniss ankam.
Als ich soweit alles zu Ende erklärt hatte, mit ein paar schluchzern dazwischen, nahm er mich wieder in den Arm.
Auch er wollte und konnte nicht glauben was ich gerade erzählt hatte und auch ihm liefen vereinzelt Tränen die Wange hinunter.
Niemand hätte sich je träumen lassen das unser golden Maknae Depressionen bekommen würde.
“Ich verstehe das nicht.
Wie konnten wir das nie bemerken?Wie konnte ich das nie Bemerken? Ich bin enttäuscht, enttäuscht von mir selbst. Ich hätte als sein bester Freund schon viel früher etwas merken sollen, dann hätte ich ihm helfen können und er hätte ein paar weniger Narben am Arm. Ich verstehe nicht, warum er sich selber verletzt. Wir sind wie Brüder und ich würde ihm nur zu gerne helfen, aber selbst mich lässt er nicht an sich ran. Was soll ich nur machen...es tut weh ihn so zu sehen.
Warum nur??? “
Nun fing ich wieder an laut zu schluchzen.
Plötzlich hörte ich ebenfalls ein lautes Schluchzen von der anderen Seite der Tür.
Danach hörte man nur noch schnelle Schritte, die zusammen mit dem Schluchzen, immer leiser wurden.
Bitte lass es nicht er sein.
Schnell öffnete ich die Tür und sah nur noch einen braunen Haar-Schopf hinter der Ecke verschwinden.
Es war wirklich Jeongguk gewesen, der anscheinend mitgehört hatte was ich mit Jin beredet hatte.
Hatte ich etwas falsches gesagt?
Ich wollte auf keinen Fall das er wegen mir weinte.
Ich wollte ihm doch nur helfen...
Aber jetzt sollte ich ihm hinterher rennen.
Wo könnte er bloß so schnell hin verschwunden sein?
Ich suchte überall, in unseren Zimmern, im Bad, in der Küche, im Wohnzimmer, doch nirgends auch nur eine Spur von ihm.
Erst jetzt viel mir auf das die Tür zu unseren Dach geöffnet war.
Panik machte sich mehr und mehr in mir breit. Was wenn er sich ....????
Nein...daran sollte ich nicht denken, das würde er nicht tun....oder doch?
Nein! Taehyung, nicht negativ denken es wird alles gut.
Er hatte nur eine schwere Zeit, das würde wieder werden, glaubte ich zumindest.
Schnell rannte ich die Treppen hinauf bis ich mich auf dem Dach unseres Dorms befand.
Zum allem Überfluss regnete es in Strömen.
Schnell schaute ich mich um, doch nirgends entdeckte ich unseren kleinen Maknae.
Ich lief das gesamte Dach ab und doch fand ich ihn nirgends.
Das einzige was ich fand war ein kleiner Zettel der ans Geländer geklebt worden war.
Misstrauisch machte ich ihn ab und falltete diesen auseinander.
Er war mit einer Schrift geschrieben die nur von kookie hätte stammen können.
Was ich dann las ließ mich erschaudern.

Hey Taehyung,
dies so etwas wie ein Abschiedsbrief.
Ich fange am besten von vorne an dir alles zu erklären, wie es zu diesem Brief kam.
Ich hatte um ehrlich zu sein nie sonderlich einen besonderen Sinn in meinem Leben gefunden.
Bis ich dich kennenlernen durfte.
Als ich erfuhr das ich mit dir und 5 anderen Jungs zu Bts kommen würde war das der schönste Moment in meinem Leben.
Du... , ihr alle brachtet Farbe in meine graue Welt.
Gemeinsam gingen wir durch dick und dünn, doch dann änderte sich etwas.
Ich hatte mich verliebt.
Liebe sollte eigentlich etwas schönes sein aber einseitig bringt sie sehr viel Schmerz mit sich.
Ich hatte mich in dich verliebt.
Es fraß mich innerlich auf und trotzdem hörte ich nicht auf dich zu lieben.
Sie wurde von Tag zu Tag größer und mit ihr auch der Schmerz und die Angst vor deiner Reaktion.
Ich hielt dem ganzen Stand bis zu dem Tag an dem meine Kraft entgültig aufgebraucht war.
Es tut mir leid, dass ich dir und den Anderen so viele Sorgen bereitet habe.
Da wo ich bin wird es mir besser gehen.
Bitte werde glücklich und vergiss mich nicht. Ich werde als Engel über dich wachen.
Sag den anderen dass ich sie lieb habe.
Saranghae.

Von Zeile zu Zeile flossen mehr und mehr Tränen.
Mittlerweile glichen sie einem Wasserfall.
Ich war schuld das er gegangen ist.
Ich war schuld das er nicht mehr glücklich mit uns leben konnte.
Ich hatte alles Zerstört.
Warum ich?
Warum hast du mich geliebt?
Und obwohl du mich so sehr liebst kann ich sie leider nicht erwidern.
Ich würde gerne, doch ich kann nicht.
Es tut mir leid.
Es tut mir leid.
Es tut mir leid.
Nichts kann das wieder gut machen was ich dir angetan habe.
Niemals wieder kann ich mit dir zusammen sein
Immer wieder schlug ich mit meinen Fäusten auf den kalten, nassen Steinboden.
Warum hatte ich nie etwas gemerkt.
Erst jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
Ich empfand auch etwas für ihn.
Schon immer.
Nur leider war es hierfür längst zu spät.
Dieser Zug hatte den Bahnhof bereits verlassen.
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So das war nun das letzte Kapitel.
Ich hoffe wirklich es hat euch gefallen.
Wir sehen uns

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