Drarry "Die Bibliothek"

Kapitel 1

Alles basiert auf den Büchern von J.K. Rowling, lediglich die Handlung ist von mir^^
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Es fing alles im dritten Schuljahr an...

Harrys P.O.V.

Ich starrte die Decke in unserem Schlafsaal an. Ron und die anderen waren vor einer Stunde losgegangen um im Honigtopf Süßigkeiten zu kaufen. Es war mal wieder ein Hogsmead Wochenende und sie ließen mich allein zurück.
Lupin hatte heute auch keine Zeit um mit mir den Patronus-Zauber zu üben, er musste irgendwas in London besorgen und würde erst heute Abend wieder zurück sein.
Ich hatte Ron eine Bestellung und Geld mitgegeben, damit er etwas für mich im Dorf besorgte, ich hatte keine Lust mitgehen.
Fred und George hatten mir einen Gefallen mit der Karte des Rumtreibers getan, aber es gab einen Unterschied, ob man sich mit oder ohne Tarnumhang im Dorf vergnügte.

Meine Gedanken schweiften zu Sirius Black und zu meinen Eltern.
Ich beschloss in die Eulerei zu gehen um mich abzulenken.

Hedwig war nicht da, als ich ankam.
Alle anderen Eulen saßen verteilt herum, aber ein schneeweißes Gefieder könnte man nicht entdecken.

Ich seufzte. Auf Hagrids Gesellschaft hatte ich auch keine Lust.
Als ich zurück in den Gryffindor Turm gehen wollte, kam mir der Gedanke, mal die Bibliothek zu besuchen. Dort war ich schon lange nicht mehr gewesen. Vielleicht fand ich ja ein neues Buch über Quidditch. Und Quidditch im Wandel der Zeiten könnte ich mir auch mal wieder durchlesen.

"Hi Harry"
Ginny kam mir mit leicht geröteten Wangen in der Bibliothek entgegen.

"Hi Ginny. Was machst du hier?"

"Ich lerne ein wenig mit Freunden. Wenn du magst kannst du dich zu und setzen"

"Gern. Ich hole mir nur noch ein Buch", meinte ich und grinste.

Dracos P.O.V.

Ich beobachtete, wie Potter zum Bücherregal ging und sich eine Ausgabe von Quidditch im Wandel der Zeiten herausnahm.
Dann setzte er sich zu der Weasley. Ich schnaubte innerlich.
Dass Potter sich mit den Weasleys abgibt ist die Höhe. Diese Blutsverräter.
Und wie sie sich durch die Haare streicht, wenn Harry in der Nähe ist. Wiederlich und peinlich. Am liebsten würde ich ihr diese hässlichen roten Haare herausreißen.

Weasley hob den Blick und schaute in meine Richtung.
Ich schaute schnell wieder auf mein Buch und versuchte mich zu konzentrieren. Aber immer wieder würde ich von dem albernen Gekicher des Gryffindor Tisches abgelenkt.

Wo ist Madame Pince wenn man sie braucht? Können die nicht woanders hingehen?

Harrys P.O.V.

Malfoy starrte jetzt schon gefühlt eine Ewigkeit zu uns herüber. Sein Blick war grimmig und seine grauen Augen zusammengekniffen wie immer.
Er begegnete meinem Blick und wir starrten uns mit engen Augen an.

"Harry? Möchtest du mit uns in die große Halle gehen und etwas zum Mittag essen?", fragte Ginny.

"Oh Ähm. Ich habe eigentlich keinen Hunger. Könnt ihr ohne mich gehen?"

"Okay klar. Los Mädls"

Ich schaute Ginny hinterher wie sie mit den anderen aus den Raum schwebte. Sie hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und ihre Haare schwangen hinter ihr her.

Als sie weg waren widmete ich mich wieder meinem Buch.
Nach einer Weile fühlte ich mich beobachtet und blickte wieder auf.
Malfoy starrte mich schon wieder an. Ich seufzte. Dann klappte ich das Buch zu, ging zu Madame Pince an den Tresen, lieh mir das Buch aus und verließ die Bibliothek in Richtung Gryffindor Turm.

Dracos P.O.V.

Nach dem diese Gryffindorschlampe endlich die Bibliothek verlassen hatten entspannte ich mich wieder.
Aber wie Potter dieser Weasley nachgeschaut hatte. Was fand er an ihr? Da war ja Granger noch hübscher als dieses Mädchen.
Und Potter hat eindeutig war anderes verdient. Ich meine, niemand kann doch eh an den "großen Harry Potter" heranreichen, aber da muss er sich doch nicht extra solche Leute suchen um noch besser da zu stehen.

Plötzlich schaute er auf. Seine grünen Augen trafen fragend auf mich.
Ich hätte nicht bemerkt wie ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Er stand auf und ging zu Madame Pince.
Als er herausging, fiel ihm sein Zauberstab aus der Tasche und fiel fast lautlos zu Boden.

Wie könnte man nur so blöd sein und seinen Zauberstab verlieren?
Und es dann auch noch nicht bemerken? Wie dumm Potter sein muss. Kein Wunder das er Granger braucht um den IQ des Raumes zu erhöhen.

Ich erhob mich langsam, legte das Zaubertränkebuch zurück ins Regal und ging zum Ausgang um den Zauberstab aufzuheben.
Sollte ich ihn hinterher? Ich ging in die Richtung zum Gryffindor Turm, in die Potter vielleicht gegangen war und dachte nach.
Jetzt hatte ich ihn aufgehoben. Ihn Potter zu geben, kam einer Art Wohltat gleich. Das könnte ich doch unmöglich machen.
Aber was sollte ich damit anfangen? Verhexen? Einfach wieder auf den Boden legen? Aber dann würde er ihn vielleicht nie mehr finden.
Verstecken?
Hätte ich den Stab doch nie aufgehoben.

Ich ging um eine Ecke und prallte auf eine Person in einem schwarzen Umhang. Ich hätte nicht gemerkt, wie schnell ich gelaufen war und mein Schwung brachte die andere Person zum Fallen.
Ich versuchte den Sturz zu verhindern und zog an seinem Umhang doch es war zu spät.
Ich landete weich, wobei ich versuchte mich links und rechts von dem Körper mit den Händen aufzufangen.
Trotzdem landete mein volles Gewicht auf der Person unter mir.
Als ich klar denken konnte, rollte ich mich herunter und stand langsam auf.

"Oh beim Merlin, tut mir Leid, ich hab dich nicht gesehen"

Die Person am Boden gab ein Stöhnen von sich und versuchte sich auf den Rücken zu drehen.

Ich erkannte Potter. Er war anscheinend stehen geblieben, weil er den Verlust seines Zauberstabes bemerkt hatte.

"Willst du mich umbringen Malfoy?" Er richtete sich mit einem weiteren Stöhnen auf.

Ich blinzelte und überlegte was ich darauf sagen könnte.
"Naja. Damit würde ich wenigstens dem dunklen Lord einen Gefallen tun. Vielleicht hätte er es damals auch mit Schubsen versuchen sollen."

Es sollte irgendwie witzig klingen, aber durch meine trockene Stimme kam die Pointe schlecht.

Trotzdem kicherte Potter wie ein kleines Mädchen. Bis er stockte und ein
"Au" von sich gab.

Er hatte sich anscheinend verletzt.

"Alles ok?"
Fragte ich, ohne nachzudenken, wer da vor mir auf dem Boden lag.