~3~

5.9K 243 14
                                    


Taehyung

Irgendwann wachte ich wieder auf und fühlte mich elendig. Mein ganzer Körper tat mir von den liegen auf der Bank weh. Ich versuchte mich langsam aufzurappeln, was schwieriger war, als ich es dachte. Ich konnte kaum meine Beine bewegen so durchgefroren bin ich. Als ich es schließlich geschafft habe, mich aufzusetzen, versuchte ich langsam aufzustehen.

Ich ging durch den Park und danach hab ich mich entschieden wieder zu den einen kleinen Café zu gehen, um mich wenigstens ein bisschen aufzuwärmen. Ich lief ungefähr 15 Minuten und dann sah ich auch schon das versteckte kleine Café. Da arbeitet ein netter junger Mann, er ist der einzige Mensch der mich wirklich als Hybrid akzeptiert und mit den ich immer rede, wenn ich in dem Café bin.

Er ist wirklich sehr freundlich und spendiert mir manchmal was. Das einzige was ich von ihm weiß ist das er Kim Seokjin heißt, 24 Jahre alt ist und da nur arbeitet, um sein Studium zu finanzieren. Man konnte, das kleine Glöckchen hören, als ich in das Café eintrat. Es war gerade mal ein Kunde da, ein etwas älter Mann mit einem Laptop und einer Tasse Kaffee.

Wie immer stand Seokjin an der Theke und lächelte mich freundlich an. Ich ging zu ihm rüber und begrüßte ihn höflich, er tat es mir gleich. Er fragte mich, ob wir uns setzen wollen und den stimmte ich zu. Wir setzen uns hin und er lächelte mich an. Das ich auf der Straße lebe weiß er nicht und das wird er auch nicht erfahren.

Das einzige was er von mir weiß ist gerade mal mein Name und Alter. Mehr muss auch keiner wissen, auch Seokjin nicht. Er ist zwar sehr freundlich und würde es wahrscheinlich verstehen aber trotzdem will ich ihn mit meinen Problemen nicht belasten, er hat selber welche. Er spendierte mir ein Kaffee, den ich wie immer nicht annehmen wollte, aber Seokjin ist schon ein kleiner Sturkopf.

Er redet so lange, bis man irgendwann aufgibt. Nach ungefähr einer Stunde verabschiedete ich mich von Seokjin und ging aus den Café raus. Ich überlegte, wo ich hin sollte und entschied mich schließlich dazu eine kleine ruhige Gasse aufzusuchen. Ich lief durch die Straßen und fand einen recht schönen Platz.

Da war sogar eine alte bisschen kaputte Matratze und irgendwelche Kleidungsstücke, die könnte ich als eine Art Decke verwenden. Ich ging in die Gasse rein und zog die Matratze weiter nach hinten, da wo man mich, falls was nicht gut sehen konnte. Da es auch schon immer dunkler wurde, nahm ich die Klamotten und deckte mich damit irgendwie zu.
Nach kurzer Zeit fiel ich auch schon in die Traumwelt ein.

Als ich wieder aufwachte, war es bereits hell und so stand ich schwermütig wieder auf. Ich legte die Klamotten auf die Matratze ab und ging aus der Gasse raus. Ich lief wie immer ohne ein Ziel durch die Gegend. Viele Menschen kamen mir immer wieder, entgegen die nur so in die Läden stürmten. Ich ging nach kürzen überlegen auch in einen Laden rein und genoss einfach nur die Wärme.

Als ich auf die Schilder sah, stellte ich fest, dass es schon der dritte Dezember war. Ich seufzte traurig, die Menschen hier sehen so glücklich aus, erschöpft aber dennoch glücklich. Wie ich es mir wünsche, nicht allein sein zu müssen. Ich habe niemanden weder Familie noch Freunde noch sonst jemanden.

Ich bin allein und werde es vermutlich auch für immer bleiben. Ich lächelte leicht, als ich ein Paar mit zwei kleinen Kindern sah, sie sehen so glücklich aus, wie sie lachen und miteinander spielen. Mir floss eine kleine Träne die Wange herunter, die ich aber sofort wegwischte. Ich beschloss wieder aus den Laden raus zu gehen und zurück in meine Gasse.

Hier waren zum Glück keine Menschen, die mich sehen konnten. Ich fühlte mich irgendwie so kraftlos und plötzlich kam ein heftiger Schwindel in mir auf und ich sank völlig am Ende auf der alten Matratze ein.

Ich hoffe euch, hat mein Kapitel gefallen und das es nicht zu langweilig ist.
Bis zum nächsten mal 🤗

{Bearbeitet ✔️}

The One Who Saved Me •~• VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt