Doch dann um Punkt Mitternacht kam SIE. SIE die alles zerstören musste. Sie kam umherein und warf dieses Messer in SEINE Richtung. In SEINE Richtung. ER starrte SIE nur verwirrt an während das Messer auf IHN zuflog. Direkt auf IHN zu. Ich warf mich dazwischen, so wie ER sich gegen mich geworfen hatte. Damals auf der Straße. Damals als wir uns kennen lernten. Damals als ER mich gerettet hatte.Ich spürte den Schmerz kaum, doch ich sah das Messer das in meiner Brust steckte und das Blut, dass aus der Wunde zu sickern begann. Ich spürte auch den Aufprall auf dem Boden nicht. Ich sah nur das Blut. Das viele dunkle Blut. Ich hörte wie ER meinen Namen rief und wie SIE lachte. Ja, SIE lachte. SIE lachte und ging. SIE ging einfach weg während ER neben mich stürzte. ER nahm mich in die Arme und hat mich bis jetzt nicht losgelassen. ER wird mich auch nicht loslassen. Das weiß ich. ER hält mich und sagt das alles gut wird. Doch mir ist das egal, solange ER mich hält. ER war es, der den Krankenwagen rief. ER war es, der mich zu dem Wagen getragen hatte. Und ER wird es sein der mich Rettet.Denn solange ich bei IHM bin, wird ER mich immer Retten. Heute genau wie damals als wir uns kennen lernten. Damals als alles noch gut war. ER weinte. Ich versuche zu lächeln, versuche zu sagen, dass es mir gut geht. Doch ich schaffe es nicht. Ich versuche SEINE Hand zu drücken, das geht. ER sieht mich an. Alles wird schwarz vor meinen Augen. Doch ich lasse SEINE Hand nicht los. Ich werde SEINE Hand niemals loslassen. Ich bin Bewusstlos. Es fühlt sich an wie fallen.Aber ich spüre noch immer SEINE Hand in der meinen. Als ich wieder Aufwache bin ich in einem weißen Bett, in einem weißen Raum. ER ist immer noch bei mir. ER sitzt in einem weißen Stuhl neben dem Bett. ER hält noch immer meine Hand. Ich schaue nach unten. Das Messer ist weg. „Alles ist gut." flüstert ER. „Du lebst.Wir sind zusammen." haucht er. Alles was ich sagen will, sind drei Worte. Drei kleine Worte. Doch ER kommt mir zuvor: „Ich liebe dich. Tu so etwas niemals wieder!" spricht ER. „Ich liebe dich auch und deshalb könnte ich dich niemals verlieren." erwidere ich mit schwacher zitternder Stimme. ER sieht mich an, so wie ER nur mich ansieht.„Ich könnte dich auch nie verlieren. Deshalb darfst du sowas auch nie wiedertun." verlangt ER bestimmt. „Gut" flüstere ich lächelnd. ER lächelt. ER beugt sich zu mir. ER küsst mich. Ganz behutsam. Ganz vorsichtig. Die Welt bleibt für einen Moment stehen. Der Schmerz ist vergessen. ER küsst mich und alles ist wieder gut. In diesem Moment ist alles perfekt.