|2. Enttäuschung& vieles mehr|

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Beim zweiten hinschauen sah ich wer im Bett lag und wurde traurig und wütend zugleich.
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ARIA

Ich versuchte mir einzureden, dass meine Augen verrückt spielten, doch mein Freund lag tatsächlich im Bett mit einem fremden Mädchen und schien den Spaß seines Lebens zu haben.

Der Schmerz der Enttäuschung erschlug mich wie eine rießige Wasserwelle, die meinen Körper in die tiefen des Meeres reiste.

Meine Gedanken stapelten sich zu einem rießigen Stapel von negativen Gedanken.

Ich hatte das Gefühl mein Leben würde keinen Sinn mehr haben und der Boden unter meinen Füßen würde weggerissen werden und ich in ein schwarzes Loch ohne Ende fallen.

Kurz bevor ich ins Loch der Verzweiflung gefallen wäre besiegte meine Wut meine Trauer und übernahm die Kontrolle über meinen Körper und meine Gedanken.

Voller Wut griff ich nach dem erstbesten Gegenstand, der sich mir bot, in diesem Fall eine Uhr. Ich warf sie einfach nach vorne in der Hoffnung sie würde treffen. Am besten stellen die weh taten.

Eine männliche stimme kreischte in einem hohen Ton auf und ich merkte, dass ich mein Ziel erreicht hatte.

Es tut ihm weh.

Dieser Gedanke gefiel mir. Ich fühlte mich wie Satan höchstpersönlich und es gefiel mir. Ich fühlte mich stark.

Doch egal wie selbstbewusst ich vor einer Minute war, ich verlor diese Eigenschaft abrupt und die Traurigkeit überwältigte mich wieder.

Mit Tränen in den Augen lief ich aus dem Zimmer raus und fand Unterschlupf in dem Zimmer gegenüber.

Ich schaute mich gar nicht und schmiss mich einfach auf den Boden und vergrub meine Hände in meinen Haaren.

Der Kontakt mit dem Boden schmerzte doch ich ignorierte diese gekonnt. Mein Herz schmerzte mehr. Es tat so weh.

Ich dachte an alle guten Momente, die wir zusammen erlebt hatten oder wie gut er immer zu mir war. Wie treu wir uns waren. All das war nun vorbei. Niewieder würde es das geben. Niemals würde ich das vergessen und einen Neuanfang starten.

Mein Herz schien sich selber gerade in stücke zu zerreißen. Kein Antibiotiker der Welt könnte diese Schmerzen in meinem Körper lindern.

Es war kein richtiger Schmerz wie wenn man über etwas scharfes streichen würde.

Es war auch nicht wie wenn man auf ein Legostein treten würde.

Oder sich den kleinen Zeh an einer Ecke anstoßen.

Es war was anderes. Eine andere Art von Schmerz. Sie tat seelisch weh und nicht körperlich.

Im Moment hätte ich mir eher gewünscht mir 100 mal den kleinen Zeh anzuhauen als das.

Das einzige zu das ich fähig war, war wie ein Wasserfall zu weinen.

Meine Tränen wurden von meinem Oberteil aufgesogen, doch wurden trotzdem nicht weniger.

Minuten saß ich auf dem kalten Boden mit meinem Rücken an einer kalten hellblauen Wand gelehnt und weinte.

Mach etlichen Minuten, die sich wie Tage anfühlten sammelte ich all meinen Mut und stand auf und sah mich im Zimmer um.

Ein Badezimmer.

Na super, hättest du es nur früher gefunden, Ariana.

Ich stand mühsam auf und schlenderte zum Waschbecken und spritze mein Gesicht mit kaltem Wasser voll.

Das kalte Wasser kühlte und beruhigte meine erhitzten roten Wangen und senkte meine Kopfschmerzen, die durch das Weinen verursacht worden sind.

Überraschender Weise war meine Maskara nicht verschmiert und mein Make Up war auch noch an der selben Stelle wie am Nachmittag.

Es waren nurnoch leichte Rötungen auf meiner Haut zu sehen, welche mit der Zeit immer blasser wurden und schließlich verschwanden.

Doch Verzweiflung in  mir wollte immernoch nicht ein Ende nehmen.  Sie packte mich wie ein hungriger Wolf und lies mich nicht los.

Wenn ich zurückdenke an das was ich gesehen habe bildete sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.

Ich versuchte einfach alle Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen und schaute mich im Zimmer um.

Im Badezimmer war alles ganz wie nach dem Klichee normal.
Nichts mit dem ich mir den Aufenthalt hätte verschönern können.

Badesalz, Rasierschaum und all dieser Kram war unordentlich auf dem Waschbecken verteilt.

Doch etwas eher nicht "Bad-Typisches" stand dort auch.

Eine Flasche Alkohol.

Ohne zu überlegen und zu lesen was es überhaupt war, schnappte ich sie mir und kippte den Inhalt in mich hinein in der Hoffnung zu vergessen.
Diesen schrecklichen Tag zu vergessen.

Die Flasche war nicht voll, doch trotzdem reichte sie, um mich daran zu hindern an das Geschehen zu denken.

Sie reichte nicht um mich betrunken zu machen. Eigentlich die perfekte Menge Alkohol. Nicht zu viel nicht zu wenig.

Die Tatsache, dass es Alkohol war ignorierte ich gekonnt, denn in diesem Moment schien es für mich keinen anderen Ausweg zu geben.

Den letzten funken Wut in mir benutze ich um die gläserne Flasche an das Waschbecken zu schmettern.

Das klirren des gebrochenen Glases beruhigte mich erstaunlicherweise und ich schaute auf die vielen Glasscherben am Boden.

Viel Spaß beim aufräumen, John. Hättest du die Party lieber nicht veranstaltet oder du hättest lieber "WC" Schilder aufhängen sollen.

Im dem Moment wünschte ich mir nicht mehr als, dass, das Fremdgeh-Arschloch Barfuß auf diese Scherben trat.

Früher hätte ich ihm nur gutes gewünscht aber diese Schmerzen in meinem Körper, die er verursacht hatte ließen sich nicht anders verdrängen.

Ich schaute noch einmal in den Spiegel, wischte meine Tränen von meinem Gesicht und trat aus der Tür auf dem Weg nach unten zur Tanzfläche.

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Hey ich hoffe euch hat es gefallen!

Meinung?💗

Und ja das Buch hieß "unmasked" aber ich habe es jetzt in "the badboys appearance" umbenannt!

Hoffe das stört euch nicht! 😅

The Badboys AppearanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt