6.Weißes Fell

326 63 6
                                    


Langsam schlich ich mich zurück auf das Zimmer nachdem ich Xiumin alles erklärt hatte, dafür das ich früh am morgen aufgewacht bin, war ich jetzt Todmüde. Als ich wieder das Zimmer betrat, saß Kris aufrecht in seinem Bett und schaute zur mir.

„Wo warst du so früh?"

Fragte er mich in seiner rauen und Müden Stimmlage.

„Ach ich war etwas draußen, den Sonnenaufgang genießen."
Ich würde mich sehr bald wieder mit allen drei treffen. Mit Luhan, Sehun und Xiumin. Ich musste erstmals erklären das Xiumin ein guter und kein Böser Wolf ist, Sehun glaubte es nämlich erst nicht.

„Ich denke ich schlafe noch etwas, es ist früh.."

Es war erst 6 Uhr morgens, ich hatte eine Stunde mit den beiden geredet. Müde legte ich mich in mein Bett und schaute zu Kris der sich auch wieder hinlegte. Wir waren alle ziemliche Langschläfer. Ein paar Stunden später wachten wir auf, machten uns frisch und trafen uns alle im Wohnzimmer. Heute würden wir alle zu viert einen Wanderritt machen. Wir fuhren etwas durch den Wald zu einer Ranch. Vier Pferde warteten Fertig gesattelt an einen Pfosten angebunden. Es waren wunderschöne Tiere, Kanadische Mustangs aus den Rocky Mountains. Sie sahen sehr schön aus, ich kannte mich mit den Fellfarben der Pferde sehr gut aus. Ein Pferd war ein Glanzrappe, er hatte schwarzes Fell das unheimlich glänzte, als hätte man etwas auf das Fell des Tieres geschmiert, daneben war ein Cremello,ein Cremfarbendes Pferd mit blauen Augen. Außerdem waren dort noch ein Mausfalbe und ein Schimmel angebunden. Sie warteten alle in der lauwarmen Morgensonne. Der Mann der die Ranch besaß kam lächelnd auf und zu und schüttelte uns die Hand, die Mädchen gingen schon aufgeregt zu den Pferden rüber und verwöhnten sie mit Streicheleinheiten.


Kris und ich waren noch nie geritten,die Mädchen hatten aber schon Erfahrung und saßen auf zwei der Pferde. Der Mann erklärte uns alles und dann durften wir zu den Pferden gehen, zwei sehr liebe und Anfänger geeignete Pferde wie der Mann sagte. Naja. Als wir auf die Pferde zugingen, legten sie beide die Ohren an und drehten sich um. Der Mann konnte es sich selbst nicht erklären wieso die Pferde so Panik bekamen. Ein Helfer hielt das eine Pferd am Zaum, sodass Kris aufsteigen konnte. Er hätte aber gleich auf den Boden bleiben können, denn das Pferd schmiss ihn mit einen Panikschrei wieder runter.

„Komisch, sonst sind die beiden nicht so..."


Alles endete damit, das Kris und ich nicht reiten konnten, stattdessen machten wir einen kleinen Spaziergang im Wald.

„Hast du eine Idee wieso die Pferde so ausgetickt sind? Schon als wir auf den Hof gekommen sind haben die, die Ohren angelegt, und zwar alle vier.."

Ich hatte eine Vermutung doch diese teilte ich Kris nicht mit, ich setzte mich auf einen Baumstamm und genoss die leichte Sonne die durch die Baumkronen direkt auf mich schiente.

„Du weißt das es hier in dieser Gegend Wölfe gibt?"

Ich schaute ihn an und schwenkte den Kopf.

„Wölfe sind liebe Tiere."

„Das glaubst du doch selbst nicht,die greifen Schafe und andere Tiere an, der Hund von meinen Onkel wurde mal von einem Wolf zerfleischt."

„Die Wölfe wurden hier aufgezogen,sie sehen Menschen als ihre Gefährten an, du musst schon keine Angst haben das sie dich auffressen werden Kris."

Kris lachte leise und setzte sich neben mich hin.

„Es sind elegante Tiere, ich mag es nur nicht wenn sie aggressiv sind und die Berufungen und die Leben anderer Menschen zur Hölle machen,,

Als Kris gerade seinen Satz beendet hatte, kamen drei weiße Wölfe hervor, alle schauten uns neugierig an und schnupperten aus der Ferne.

„Okay das ist jetzt gruselig das die so nah kommen....Hey Tao...bleib hier."

Ich ging auf die Wölfe zu als wäre ich ein zweijähriges, naives Kind was zum ersten mal ein Haustier sah. Die Wölfe gingen nicht weg oder spannten sich nicht an. Ich hockte mich zu ihnen und lächelte.

„Hey..."

Flüsterte ich leise, die blauen Augen einer Wölfin richteten sich direkt auf mich.

„Nicht Hey, raus aus unseren Revier ihr zwei."


Fing sie auf einmal an zu knurren, ich stand schnell wieder auf und schaute zu Kris, der auch aufgestanden war und ungläubig zu den Wölfen sah.  

Truth // Taoris - Yellow eyes Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt