„Verdammt!", fluchte ich als ich ausversehen meinen Lockenstab berührte. Das tat echt höllisch weh und ich bin ja sowieso so ein Talent, wenigstens habe ich es geschafft meine Fingernägel zu lackieren ohne meine gesamte Hand anzumalen. Ich war ziemlich aufgeregt, denn ich hatte keine Ahnung wie die Anderen auf mich reagieren würden und was Sara und ihr Gefolge vorhatten und natürlich besonders wichtig ob ich Josh treffen werde. Da ich einen guten Eindruck machen wollte, hatte ich mich für ein süßes Kleid mit Ballonrock entschieden, es war weiß und unten waren viele Schmetterlinge und Blumen und nach oben hin wurden es immer weniger. Alles total bunt und dazu klammerte ich meine Haare noch mit bunten Klammern zurecht. Als Schuhe zog ich meine weißen Pumps an. Und war zufrieden, hoffentlich würden das auch die Anderen sein. Ob ich zu der Party durfte, darüber hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht, denn mein Vater war mal wieder auf einem Seminar und meine Mutter, hatte ein Date mit einem ihrer Lover. Es ging schon lange nicht mehr so gut zwischen Ihnen, doch ich habe eh nicht so viel mit ihnen zu tun... Wir wohnen zusammen, doch das ist auch schon alles, und so war das eigentlich auch schon immer. Ich mein als ich klein war, waren meine Babysitterinnen meine Mütter. Wie auch immer über so etwas sollte ich mir jetzt keine Gedanken machen, denn es stand eine ziemlich bedeutende Nacht vor mir, wie ich fand. Ich stieg auf mein knallrotes Mofa und fuhr los, zum Glück hatte ich vorher gegooglet wo die Josephstreet 67 war, sonst hätte ich mich 100%-ig verfahren!! Als ich dort ankam, hörte man schon laute Partymusik und das ganze Haus war bunt beleuchtet. Ich parkte mein Mofa, sprach mir etwas viel Mut zu und ging über die Straße und öffnete die Tür.
Eine Flut von buntem Licht und Hitze kam mir entgegen und ich musste erst noch einmal Luft holen, bevor ich rein ging. Ich schlängelte mich durch die tanzende Masse, die zum Teil alle schon ziemlich beschwipst waren, auf der Suche nach irgendjemanden den ich kenne. Da ich erstmal niemanden fand holte ich mir ein Bier und lief weiter etwas rum. Da sah ich plötzlich Macy mit ein paar anderen Leuten, doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund traute ich mich nicht zu ihnen zu gehen. Doch dann sah Macy mich und rief :"Hey, Rosa, komm doch zu uns!!". Also ging ich zu ihnen und Rosa stellte mich erstmal vor, „Leute, das ist Rosa, sie ist neu hier. Rosa das sind Brian, sein Bruder Brad, Miley und Olivia". Alle wirkten ziemlich nett und ich konnte mir gut vorstellen mit ihnen befreundet zu sein, besser als mit Sara und Co. „Komm schon, jetzt tanzen wir mal ein bisschen ab. Extra zu deiner Einweihung! Komm schon!!", sagte plötzlich Macy zu mir und riss mich mit auf die Tanzfläche. Sie dancte gleich voll ab, aber ich war erstmal etwas zurückhaltender, einmal weil es eher zu meinem Image passte und zweitens weil ich wirklich nicht die beste Tänzerin war. Doch dann kam „Hard out here", mein absolutes Hass-Lieb-Lied und ich MUSSTE einfach lostanzen. Und es stellte sich heraus, dass alle unglaublich begeistert von meinem Tanzstil waren. Es kamen anschließend noch viele coole Tanznummern und wir spackten alle total ab, doch dann kam der wirklich uralte Song „The weakness in me", ein absoluter Schnulzsong, perfekt zum Schieber tanzen, doch da ich natürlich nicht wusste mit wem ich tanzen sollte wandte ich mich schon zum gehen, als mich plötzlich jemand festhielt. „Nicht so schnell, junge Dame. Darf ich sie zum Tanz bitten?", flüsterte mir jemand ins Ohr und als ich hochsah, sah ich dass es Josh war und war überglücklich, denn irgendwie lag mir wirklich ziemlich viel an ihm. Dann nahm er mich in seine Arme und wir schunkelten durch die Gegend wie alle Anderen. Er roch schon etwas nach Alkohol und das machte ihn irgendwie ziemlich verwegen und auch cool und natürlich war er wie immer vollkommen in Schwarz. Keiner von uns redete und wir genossen einfach den Moment, ich hätte ewig so mit ihm durch die Gegend schunkeln können. Doch irgendwann war das Lied auch vorbei, wir sahen uns an und er sagte :"Komm lass uns was zu Trinken holen und dann ein bisschen rausgehen, ok?". Ich nickte und er holte uns zwei Bier und wir gingen raus und setzen uns auf eine Hollywoodschaukel und betrachteten den Sternenhimmel. Dann stießen wir an und tranken unser Bier, es war perfekt. Bis... „Heeeeeey, Süße. Endlich haben wir dich gefunden! „ , zerstörte Sara den Moment. Ich sah sie an und lächelte gequält. „Sorry, aber wir müssen sie kurz ausleihen", sagte Carrie und riss mich mit ihr und schleppte mich hinter ihr her. Ich drehte mich noch schnell zu Josh um und rief ihm zu :"Sorry, aber ich bin gleich wieder da!" Er nickte, drehte sich um und trank sein Bier. Die 4 zogen mich in ein einsames Zimmer und begannen sofort auf mich einzureden. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und brüllte mitten in ihr Geplapper:"RUUUUUUUUUUUHEEEEEEEEE!!!!!!Ihr macht mich echt aggressiv, alter... Also erstens Mal will ich nicht zu eurer super coolen Clique gehören. Einmal weil ich meine Freunde selber finden will und außerdem bin ich nicht so wie ihr und will das auch nicht sein, Sorry". -Stille- Alle sahen sich an und dann mich und Jenny ergriff die Chance:" Na gut, wenn du nicht freiwillig einsteigst, dann werden wir dich wohl zwingen müssen und ich sag dir, das wird sicher kein Spaß". Und wie bei unserem letzten Gespräch, drehten sie sich um und stolzierten davon. Doch dieses Mal brachten sie mich nicht so durcheinander und außerdem wollte ich zurück zu Josh, also ging ich raus und lief die Treppe runter, quetschte mich zwischen den immer noch tanzenden Leuten durch und ging raus in den Garten. Und was ich dort sah verschlug mir die Sprache, Josh saß immer noch am selben Platz, doch neben ihm saß irgendein Mädel und die zwei steckten sich grade gegenseitig die Zungen in den Hals. Sowas von ätzend!! Und so einen Kotzbrocken mochte ich mal!?! Da ich ziemlich geladen war, ging ich zu ihnen, zog sie außeinander und watschte dem ziemlich erschrocken dreinguckendem Josh eine und ging stolz davon. Doch innerlich war ich alles andere als stolz, sondern ziemlich traurig. Natürlich ich kannte Josh erst extrem kurz, doch irgendwie hatte er mir gleich unglaublich viel bedeutet und das ist mir wirklich noch nie passiert! Vor lauter Wut ging ich zu der Bar und holte mir eine große Whiskeyflasche und kippte sie relativ schnell runter und dann war ich völlig betrunken. Ich merkte nichts mehr und dann sah ich ihn, Christian, er sah mal wieder unglaublich heiß aus und ich merkte wie er mich ansah, also ging ich zu ihm und zog ihn auf die Tanzfläche und tanzte mit ihm. Während ich so tanzte fühlte ich mich komisch, so als wäre ich nicht mehr ich, ich bewegte mich anders, sogar mein Atem war anders. Ich war nicht mehr ich und verlor die Kontrolle. Und dann spürte ich plötzlich, dass ich Christian küsste und konnte nichts dagegen tun. Ich hatte keine Kontrolle, eine Andere steuerte mich, vielleicht war es auch nur der Alkohol, aber ich war schon oft betrunkener... Ich merkte wie mein Körper sich bewegte, aber es war nicht meine Energie, die ihn bewegte. Es war die Energie Einer, die sich schon zu lange zurückgehalten hatte und jetzt alles rausließ. Irgendwann war alles weg, ich war weg und sie war da.
-SCHWÄRZE-
Hallo Freunde und das ist nach etwas Längerem mal wieder ein Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Mir gefällt es jedenfalls besser als das Vorherige ;). Lasst mir eure Meinung da und bis zum nächsten Mal.
Sincelery, 1Cyclamen1 ^^
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My other me
Teen FictionDie verwandlungsfähige Rosa zieht auf ein neues mit ihrer Familie in eine neue Stadt. Das ist nichts Neues für sie, denn sie zieht so gut wie jedes Jahr um. Deswegen ist sie auch nie sie selbst, denn sie verändert sich jedes Jahr zu dem Menschen der...