Sound of walking away - Illenium &Kerli

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Er stand direkt vor mir mit seinem breiten vertrauten Rücken zu mir. Seine Haare waren so unordentlich wie eh und je. Es war als wäre er niemals weg gewesen. Mein Herz schrie vor Schmerz. Sei still Herz. Du weißt doch das es nichts bringt.
Wie konnte es sein, das ich ihn immer noch liebte? Es tat mir nur weh. Ich wusste doch er wollte mich nicht. Würde mich niemals wollen. Mich niemals so sehen wie ich war. Niemals meine stummem Schreie hören. Es hatte mich beinahe zerbrochen, mich aus seinen Leben zu entfernen. Das Geräusch das jeder meiner Schritte erzeugt hatte, hätten mich damals beinahe zum Umdrehen gebracht. Doch ich hatte es tun müssen. Ihm nah zu sein und ihm doch nie wirklich so wichtig zu sein wie er es für mich gewesen war, war schmerzhafter gewesen als ihn gar nicht zu sehen. Es war die richtige Entscheidung gewesen. Ich hatte mich befreit gefühlt. Es hatte nicht mehr alles von ihm abgehangen.
Ihn jetzt zu sehen gab mir das Gefühl zu ertrinken. Ich bekam keine Luft. Dabei hatte ich mir geschworen, nie wieder Platz für ihn in meinen Herz zu schaffen. Ich hatte schon viel zu lange gehofft, gewartet. Ich wollte nicht mehr auf ihn warten. Nie wieder. Zu lange schon bestimmte er mein Leben. Es war genug. Ich musste gehen. Er sollte mich nicht sehen, mich nicht ansprechen und mich nicht suchen. Doch das würde er nicht. Wenn sein Blick zu mir schweifen würde, dann wäre ich schon weg. Nichts würde darauf hinweisen, daß ich hier gewesen war. Meine Schritte würden hinter mir verhallen. Die Geräusche langsam verschwinden. Und ich wäre alleine. Endlich wieder alleine.

Empire of soundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt