Teil 2: Hidden feelings

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Hidden feelings



Doch Itachi meinte es ernst.
So kam es, dass sie einige Minuten später tatsächlich tanzten.


Draußen.
Ohne Musik.
Während die Sterne den Himmel erleuchteten.





Itachi und Sarah tanzten eine Weile, bis der Regen, der wie aus dem Nichts auf sie herabprasselte, sie aus ihrer eigenen kleinen Welt wieder in die Realität zurück brachte.


„Es regnet.", stellte Sarah trocken fest.
„Stört dich das?", fragte Itachi, während er sie liebevoll ansah.
Mit so einer Antwort hatte Sarah nicht gerechnet.
„Eh.. Nein. Mich stört das nicht. Dich?"
„Nein."


Einige Sekunden herrschte Stille. Eine Sekunden, in denen sie sich intensiv in die Augen sahen.


„Weißt du noch, was du vorhin zu dem "Kuss im Regen" sagtest?"
„Ja"
„Ich würde gerne testen, ob der wirklich so gut ist. Darf ich?"


Sarah nickte.
Sie brachte kein Wort mehr hervor. Wollte Itachi sie jetzt wirklich Küssen? Ihr bester Freund, in den sie sich verliebt hatte?
Ihre Antwort bekam sie, als der Uchiha sich mit seinem Gesicht ihrem näherte.


Sie kamen sich immer näher, ihre Lippen berührten sich schon fast, bis-


„SARAH-CHAAAAAAAAN, ITACHI-SAMAAAAAAAA"


-Tobi lautstark hinausstürmte und die beiden somit unterbrach.
Sarah und Itachi zuckten auseinander.


„Was macht ihr denn so spät noch hier draußen? Übt ihr etwa ein neues Jutsu? Darf Tobi mitmachen? Tobi lernt gerne dazu!"


Sarah räusperte sich.
„Nein Tobi, wir üben kein Jutsu. Was machst du überhaupt hier? Solltest du nicht schlafen?"


„Sarah-Chan hat Recht, Tobi sollte eigentlich schlafen. Aber Tobi ist wach geworden und wollte sich Süßigkeiten in der Küche holen und da hat er Sarah-Chan und Itachi-Sama draußen gesehen."


„Du.. Du hast uns gesehen? Was hast du denn gesehen, Tobi?", fragte Sarah, deren Wangen einen leichten Rotton annahmen.


Itachi hingegen, stand einfach nur teilnahmelos und nachdenklich neben Sarah und versteckte seine Gefühle hinter seiner allzubekannten eiskalten Maske. Wäre Tobi nicht aus dem Versteck gestürmt, hätte er Sarah geküsst. Seine beste Freundin. Einfach so. Auch wenn er es nicht einsehen wollte, so musste er. Er musste sich endlich eingestehen, dass er sie liebte. Seine beste Freundin. Dennoch. Hätte er sie geküsst, hätte es so viel verändern können. Komplizierter machen können. Würde er ihr sagen, dass er sie liebte, würde es Sarah nur belasten. Egal, ob es ihr nun auch so gehen würde wie ihm, oder nicht. Er durfte es ihr nicht sagen. Und er durfte nicht zulassen, dass so etwas wie vorhin noch einmal passierte. Er durfte sich aber auch nicht anders verhalten, denn dann würde sie bemerken, dass er ihr etwas verheimlichte.


„Tobi hat anscheinend nichts gesehen.", meinte Sarah und holte Itachi somit wieder zurück aus seinen Gedanken.
„Und wo ist er jetzt?"
„Er ist wieder rein gegangen."
„Hn."


Stille.


„Du Itachi? Das vorhin.. "
„Vergiss das. Ich wollte wirklich nur wissen wie das so ist. Nichts weiter.", antwortete Itachi daraufhin und lächelte. Ein falsches Lächeln.


„Oh. Naja, es hat sowieso aufgehört zu regnen."
Sarah sah traurig auf den Boden.


Itachi fühlte sich schuldig. Wegen ihm war sie nun traurig.
Er überlegte, was er tun könnte, bis ihm etwas einfiel.


„Komm mit.", sagte er schlicht, umfasste ihr Handgelenk und zog sie mit sich.
„Itachiii.. Wohin willst du denn diesmal?"
"Das siehst du, wenn wir angekommen sind.", sagte er nur und lachte leicht.
Diesmal war es tatsächlich echt, nicht so wie bei anderen. Etwas, das nur Sarah zu sehen bekam. Itachi Uchihas Lachen.


Nach einigen Metern Fußweg, zupfte Sarah am Ärmel von Itachis Mantel.
„Hm?"
„Duuuuuuuuu? 'Tachileiiiiin?", fragte sie, während sie ihn mit Kulleraugen ansah, „Trägst du mich bis daaa? Ich kenne den Weg doch sowieso nicht."


Itachi seufzte.
Das war einfach typisch Sarah.
„Spring auf."



„Wooaaah, wie schöön", waren Sarahs Worte, als Itachi stehen blieb und sie absetzte.


„Gefällt es dir hier? Das ist mein Lieblingsplatz. Den kennt niemand außer mir. Und dir."


Er hat sie nicht umsonst hierher gebracht. Er wollte, dass sie einen Platz hatte, an dem sie vollkommen alleine sein konnte. An dem sie ihre Ruhe hatte, nachdenken konnte, wenn er nicht da sein konnte. Und er würde bald nicht mehr da sein, das wusste er. Um genauer zu sein, war er sich sicher, in 2 Tagen sterben zu müssen.
Nicht aber durch die Krankheit, die er bestens dank Unmengen Tabletten verstecken konnte, sondern durch seinen kleinen Bruder Sasuke. Und das machte Ihn glücklich und traurig zugleich.
Glücklich, weil sein Bruder als Held von Konoha dastehen würde. Traurig, da er Sarah zurücklassen musste. Das Mädchen, bei und mit der er endlich wieder lachen konnte. Mit der er glücklich war.
Itachi sah zu Sarah, die sich mit großen Augen umsah.
Sie verdiente etwas besseres als ihn.


„Danke Itachi, dieser Ort ist wirklich schön. "


„Keine Ursache"


Eine Weile lang, saßen Itachi und Sarah schweigend auf dem Waldboden, sahen auf den kleinen Fluss, der am Ende des Waldstücks in einem Bach endete und gingen ihren Gedanken nach.
Irgendwann spürte Itachi etwas auf seinem Schoß.
Sarahs Kopf. Sie war eingeschlafen.


Lächelnd sah er auf sie herab und strich ihr durch die Haare.
Kurz darauf, stand er vorsichtig auf, hob sie sanft hoch und trug sie ein letztes zurück zum Akatsuki Hauptquartier.

Three Shot: Goodbye, my loveWhere stories live. Discover now