Als ich aufwachte, war Elaine schon weg.
Demnach hatte ich das Zimmer für mich allein, was mich dazu veranlasste, auf meinem Bett zu springen, und dabei laut und schief ein Lied der Schicksalsschwestern zu singen.
Als ich dann vom Bett fiel, wurde mir wieder bewusst, was gestern Abend vorgefallen war.
Ich wusste nicht, wie lange ich auf dem Boden lag, und über Fred nachdachte. Je mehr ich nachdachte, desto verwirrender wurde alles.
Mochte er mich wirklich?
Seit wann?
Liebte ich ihn?
Ich seufzte.
Wann war bloß alles so kompliziert geworden?
Und wieso ging alles so schnell, so plötzlich?
Schließlich rappelte ich mich auf, duschte, und zog mich an.
Der onyxfarbene Pullover war kuschelig, und der blau silber gestreifte Schal wärmte mich.
Ich hatte nicht vor rauszugehen, allerdings war es im Schloss recht kühl. Das Frühstück hatte ich schon lange verpasst, weswegen ich mich auf direkten Weg zur Küche begab.Ich verbrachte den komplette Tag damit, auf dem Astronomieturm zu lesen.
Dort oben war man ungestört, kaum ein Schüler wagte es in den Ferien dort hoch.
Allerdings kümmerte es die meisten recht wenig.
Ich nippte an einer Tasse Tee.
Vorhin hatte ich mir eine Thermoskanne Earl Grey Tee geholt, da es schon recht kühl war.
Auch eine Decke hatte ich herraufbeschworen.
Und nun lehnte ich an der kühlen Wand des Rundturms, und starrte Löcher in die Luft.
Eine zerlesene Ausgabe des englischen Klassikers Romeo und Julia lag neben mir, wurde seit geraumer Zeit aber nicht mehr angerührt.
Ich hörte die Schritte nicht, und auf einmal saß Fred neben wir.
Wir schwiegen eine Weile, lehnten an der Wand, und hingen einfach unseren Gedanken nach.
"Ich möchte, dass du einst weißt", unterbrach er die Stille,
"Ich...Ich habe den Kuss nicht bereut. Nicht ein einziges Mal."
Ich wollte etwas sagen, konnte aber anscheinend nicht die richtigen Worte finden.
Also hatte ich meinen Mund weiterhin geöffnet, und machte damit einem Fisch alle Ehre.
"Ich...Es war eher eine Kurzschlussreaktion...
Du hast im Sternenlicht so wunderschön ausgesehen.
Und da ist mir klar geworden, dass ich mich in dich verliebt hatte
...Ich...Ich fand es wundervoll."
Er lächelte verschmitzt.
"Ach, und ist es auch so wundervoll wie das?"
Ich starrte ihn an.
Dann beugte ich mich zu ihm hin.Warum ich ihn küsste, wusste ich selbst nicht so genau.
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Mach dich auf etwas gefasst, Ravenclaw
फैनफिक्शनMay Summerton, stolze und sarkastische Ravenclaw, hasst die Chaos-Zwillinge abgrundtief. Oftmals kommt es zu Streitereien, bei denen sich May und Fred ungewollt näher kommen... 》"Es tut mir so leid was ich dir alles angetan habe." Sein Blick glitt z...