POV Stegi:
Langsam begann ich mich wieder zu beruhigen und konnte so Tobi, welcher so wie es schien, verwundert über meinen Besuch war zuhören. Als er mir dann seine Frage stellte, seufzte ich und zuckte mit meinen Schultern. Denn es war vermutlich schon einer der Gründe, warum Tim mich verlassen hatte, aber dennoch konnte ich Tobi nicht böse sein, denn ich hätte ja auch was sagen können und immerhin gehören da immer zwei dazu.
„Hör mal... Klar könnte es einer der Gründe sein, aber da gehören immer noch zwei dazu. Ich hätte nur nicht darauf eingehen müssen," erklärte ich und fühlte mich an damals zurück erinnert, als Tim mich jagte und töten wollte.
Schnell schüttelte ich den Kopf, damit ich diese finsteren Gedanken wieder aus meinem Kopf bekam. Dennoch fühlte ich angst... Angst das meine negativen Gedanken sich bewahrheiten könnten und ich wieder der gejagte werden würde, aber sollte sich dies wirklich so bewahrheiten, würde ich, da nichts unternehmen. Ich musste dazu stehen und wenn Tim mich nie mehr sehen wollte das war das eben so.
Langsam richtete ich mich auf und da die Höhle sehr hoch war, konnte ich in dieser auch stehen. Auch wenn ich durch meine Weinattacke von eben noch ziemlich wacklig auf den Beinen war, wollte ich wieder gehen und das sollte vermutlich für alle anwesenden das beste sein. Doch kurz nachdem ich stand, meldete sich Tobi zu Wort und fragte mich was ich denn tun wollte. Ich senkte meinen Blick zu Boden und zuckte sehr leicht mit meinen Schultern, da ich es eigentlich nicht wusste, aber dennoch hatte ich das Gefühl von hier weg zu müssen.
Natürlich wusste ich auch das ich langsam unbedingt etwas zu trinken brauchte und vielleicht war das auch einer der Gründe. Angst... War sie es welche mich von hier wegdrückte? Angst mir nahestehende Personen zu verletzen? Ich hatte auf keine dieser Fragen eine Antwort aber der Braunhaarige vor mir wollte eine und ich wusste sie nicht. Ich hab mit meiner Anwesenheit sehr viele Personen schon psychisch geschadet und vermutlich auch körperlich, aber war das Absicht? Nein, aber dennoch war dies so passiert. Ich lehnte mich an die graue, kalte Höhlenwand und schüttelte mit den Kopf. Tobi kannte mich, er kannte mich so gut das er vermutlich wusste, wie es mir ging und ich glaube, das er genau deswegen auch gesagt hatte das er mit mir mitkommen wollte. Sofort richtete ich auf die aussage meines Kumpels den Kopf auf und sah ihn an. Auch ich hatte ihm schon schmerzen zugefügt. Veni welcher wegen mir sein Leben gelassen hatte, war sein ehemaliger Freund gewesen, aber dennoch war Tobi für mich da und das half mir. Ich nickte ihm zu und verließ mit Tobi seine Höhle, um dann etwas durch den Wald zu spazieren.POV Tim:
Der Weg zum Hauptquartier war weit, aber dennoch konnte ich nach diesem langem Fußmarsch das triste, graue Gebäude sehen. Es wirkte nicht wie ein normales Hauptquartier und das sollte es auch nicht, denn würden andere, fremde Menschen davon etwas mitbekommen, würde eventuell nur Panik ausbrechen oder hier würde aus Gründen, wie das man an so etwas nicht glaubt, dieses Gebäude schließen, wäre das eine Katastrophe. Darum, entschied man sich, das Hauptquartier der Vampir- und Werwolfjäger so unscheinbar wie möglich aussehen zu lassen.
Eigentlich wollte ich hier nie mehr zurückkehren, aber dennoch tat ich es. Die Gefühle welche ich gerade hatte, konnte niemand deuten. Nicht einmal ich selbst. Wut, Trauer, Angst, Freude und eventuell auch Eifersucht. Egal was noch alles für Gefühle in mir wohnten, ich wollte alle meine alten Kollegen wieder sehen und vermutlich lerne ich auch den neuen Chef kennen.
Nach einem schlucken und einem sehr tiefen einatmen, berührte ich die Türe um diese zu öffnen. Da ich schon aufgesperrt hatte, war das überhaupt kein Problem gewesen, hier her zu kommen.
Es wirkte vertraut, alles war wie damals als ich noch hier arbeitete und nun war ich wegen meinem Ex genau so ein Monster wie diese welche hier auch gejagt und getötet werden.
Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete dort darauf das jemand kam, damit ich anschließend mit der Person reden konnte.
Es dauerte überhaupt nicht lange, bis sich eine mir bekannte Person näherte. Doch bis ich diese bemerkte sah ich mir noch die Bilder an, welche an der Wand hinter dem Stuhl hingen. Es waren Bilder von Herr Bergmann und es war verständlich das diese hier waren immerhin war er ihr ehemaliger Chef gewesen.
Plötzlich hörte ich wie ich angesprochen wurde, als ich mir die Bilder ansah und in Erinnerungen versunken war. Sofort drehte ich mich um und sah die Person welche mich angesprochen hatte.
„Hallo Paluten... Lange nicht gesehen... Wie geht es dir so und... naja... es tut mir leid wegen Bergmann... Ihr zwei wart ja sehr gut befreundet..."
Ich fühlte mich nun nur noch schlecht. Er war gerade eine der wenigen Personen, welche ich hier eigentlich überhaupt nicht sehen wollte. Er war einfach einer der, welcher mit Bergi am besten ausgekommen war. Die Stimmung zwischen uns beiden war gerade zum schneiden und nicht weil wir irgendwie wütend oder ähnliches waren, nein... Weil ich mich einfach nur noch schlecht und schuldig ihm gegenüber fühlte.
Ich erinnere mich noch genau, wie der Kampf zwischen Bergi und mir endete. Als ich ihn angeschossen hatte, er dann daraufhin langsam zu Boden sank, das dunkelrote Blut aus der Wunde tropfte und die Partikel der Waffe durch die Luft wirbelten. Es fühlte sich in diesem Moment richtig an und da ich nur auf Rache aus war, hatte ich diese dadurch auch erhalten.
Doch nun kam Paluten näher zu mir und setzte sich ebenfalls auf einen der Stühle.
Ich wusste nicht was ich jetzt denken sollte denn der braunhaarige Hamburger lächelte mir zu, als wäre er froh mich zusehen und das konnte ich ihm nicht glauben, da ich einfach zu viel schlechtes ausgelöst hatte.POV Paluten:
Als ich sah das Sturmi da war, überlegte ich für einen Moment ob ich überhaupt zu ihm hingehen will, aber mein Chef hatte mir gesagt, das ich nun sein neuer Arbeitspartner war.
Mit langsamen schritten näherte ich mich dem Dunkelhaarigem und beobachtete ihn für einen Moment. Er schien sich die Gedenktafel von Herr Bergmann anzusehen und das obwohl er es war der für seinen Tod verantwortlich war. Ob er es bereute? Vielleicht wäre es besser wenn wir ihn verschonen, aber ER hatte uns den Auftrag gegeben, Sturmwaffel festzunehmen und so Stegi dazu zu bringen zu uns zu kommen, damit wir ihn letzten Endes Töten können.
Doch nun entschied ich mich ihn anzusprechen.
„Hallo Tim... Wie geht's? Wie steht's," fragte ich ihn und dieser drehte sich schlagartig zu mir um. Natürlich mochte ich ihn nicht mehr, aber das durfte ich mir nicht anmerken lassen.
Auch nachdem er sich bei mir entschuldigte für dies was er tat, konnte ich ihm nicht vergeben, aber ich musste mich so normal verhalten wie es nur ging. Deshalb nahm ich mir einen der übrigen Stühle und setzte mich, lächelnd neben ihn. Er sah mich zwar etwas verwirrt an, aber ich musste mich auf meine Mission konzentrieren und konnte nicht einfach das tun was ich wollte.
„Hat dir Sturmwaffel schon gesagt das wir jetzt Arbeitspartner sind? Denn seit dem Vorfall mit Bergmann hatte sich einiges verändert. Damals konnte man noch alleine sich um Aufträge kümmern, aber da er befürchtete, das dies wieder passieren könnte, hatte er beschlossen das ab jetzt immer zu zweit losgezogen wird... Außerdem bist du ein Sonderfall... Denn du bist ja selber ein Vampir und da müssen wir erst recht auf dich aufpassen," erklärte ich mit einem sehr ruhigem Ton in meiner Stimme, welcher aber nur gespielt war.
Ich stand wieder auf und sah kurz zu Sturmwaffel, welcher es mir gleich tat. Er wusste wohl, das er mir hintergehen musste um mehr zu erfahren. Ich würde am liebsten sein geschocktes Gesicht sehen wenn er dem Chef gegenüber steht und wir ihn in einsperren. Um mehr über die Vampire zu erfahren, werden wir viele Test machen und das wird sehr interessant werden.
Nun begann ich mich in die Richtung zu bewegen um Tim zu unserem Chef zu bringen. Ob ich ihn schon mal ein paar Hinweise geben sollte, aber ich entschied mich dagegen.
Nach einiger Zeit blieb ich vor einer Tür stehen und drehte mich zu ihm um.
„So... Hier sind wir. Rede mit dem Chef und mach dir dein eigenes Bild. Er wird dir dann auch sagen was deine Mission ist... Viel Glück, denn mit dem ist nicht immer so gut Kirschen essen," erklärte ich ihm und beobachtete ihn dabei, wie er den Raum des Anführers betrat.________________________________
Ja... Hier ist das nächste Kapitel und ich hoffe das es euch gefällt.
Ich hoffe das ich bald auch weiter
Schreiben kann und dadurch schon bald ein neues Kapitel kommt. ^^
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Love to Lie (Stexpert FF)
FanfictionEine Fortsetzung von Love to Kill, denn ich wollte unbedingt hier weiterschreiben und da das abgeschlossen war, musste ich mir was neues ausdenken. Stegi hatte Tim in einen Vampir verwandelt und das war aber nun schon einige Zeit her, aber was ist i...