Change My Mind (Harry Styles FF)

Kapitel 7

Change My Mind

~Kapitel 7~

"Ja. Ich hab auch nicht gedacht, das er wirklich mal 'ne Freundin hat. Er datet normalerweise nicht."

"Oh, ich glaube du verstehst das falsch. Ich bin nicht seine Freundin. Wir sind nur Freunde."

"Sicher, sicher.." Paul lachte in sich hinein und schüttelte den Kopf auf's neue.

"Ella, pass auf. Ich kenn dich nicht gut aber pass bei Harry auf. Du bist so ein nettes, hübsches und kultiviertes Mädchen. Lass dich nicht verarschen. Auch wenn Harry mein Freund ist, aber..."

"Aber was?"

"Schon gut. Ich sollte lieber gehen. Hier, ich speicher dir meine Nummer ein," er griff nach meinem Handy und sah mich fragend an "darf ich?"

Ich nickte. Seine Finger tippten auf dem Bildschirm rum, dann klingelte sein Handy kurz.

"Ich habe mich angerufen. Jetzt habe ich deine Nummer auch." sein Gesicht zierte ein schiefes Lächeln.

Ella POV

Meine Augen hafteten noch immer an der Tür, woraus Paul vor wenigen Augenblicken verschwand. Er ließ mich verwirrt und mit Tausenden Fragen zurück.

Harry ist nicht so. Er hat mir viel von sich erzählt und es klang gar nicht nach dem Macho, der alle Mädchen mit ins Bett nimmt und sie danach fallen lässt.

Oder?

Ich glaube nicht, das er mir was vor spielt. Es klang alles so echt.

Das darf nich sein.

Den einzigen Menschen, dem ich angefangen habe mich zu öffnen, der einzige Mensch der seit langen in mein Leben treten durfte.

Und dann war es alles nur eine Lüge?

Ich sollte mich nicht so von Paul beeinflussen lassen. Ich kenne ihn nicht einmal richtig. Aber wieso sollte er lügen über seinen Freund verbreiten?

Hastig kramten meine Hände in meiner Tasche herum und suchten nach dem Portmonee. Gefunden, bezahlte ich meinen Tee und fuhr nach Hause.

Als ich über die Türschwelle trat begann auch schon Nässe meine Wangen herunter zu laufen.

Ich ließ meinen Körper innen an der Tür herunter rutschten.

Das ist der Grund, weshalb ich niemanden in mein Leben ließ.

Weil man verletzte wird. Und wenn man verletzt wird, braucht man jemanden, der einen tröstet. Und genau diesen jemanden habe ich nicht.

Ich schreibe all meinen Kummer auf, in den Briefen an meine Eltern und meine Schwester. Aber ich bekomme nie eine Antwort. Und ich werde auch nie eine bekommen.

Mein andrücken wischte die tränen weg und ich setzte mich an den Tisch um genau das zu tun, was ich immer tue. Jeden einzelnen Tag.

Schreiben.

Das Blatt Papier füllte sich schnell und ich spürte die tränen wieder hochkommen. Doch ich unterdrückte sie.

'... Es ist schwer, wenn du nicht da bist. Ich weiß nicht, wem ich meine Probleme erzählen soll oder wohin überhaupt mit ihnen. Teilweise weiß ich nicht einmal, wo sie herkommen. Wie ich es zulassen konnte ihn in mein Leben Zutritt zu erlassen. Ihm zu erzählen, wer ich bin. Wer ich wirklich bin. Ich brauche dich. Ich brauche dich bei mir. Bitte komm zu mir und hilf mir. Gib mir Ratschläge, auch wenn ich sie nicht hören will. Wenn ich so getan habe als ob ich dir nicht glaube, ich wusste immer, das du mit allem was du sagtest echt hattest. Bitte komm her. Komm zu mir und wir lösen diese Probleme zusammen. Die Probleme mit dem Jungs. Du hattest sie viel früher als ich und ich habe dich ausgelacht. Du sagtest, ich werde diese Probleme auch bekommen. Dann saßt du manchmal stundenlang, ja sogar tagelang da und hast geweint. Geweint um einen Jungen, der es einfach nicht wert war. Ich beschloss, niemals jemanden so an mich ran zu lassen, nachdem ich dich so sah. Meine eigene Schwester. Wie ein Häufchen elend, weinend da sitzen. Und ich konnte ihr nicht helfen. Ich konnte dir einfach nicht helfen. Ich war zu klein. Ich wusste nichts von Liebe. Ich wusste nichts von echter Freundschaft. Wie soll man das auch mit 10 Jahren?