Willkommen in New York

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„Entschuldigen Sie, können Sie Ihre Rückenlehne aufrichten? Wir landen in Kürze!"
Stiles sah auf und nahm seine Beats Kopfhörer ab. „Oh schuldige, was sagten Sie?" Fragte er höflich die Stewardess. Sie wiederholte ihr Anliegen woraufhin Stiles nickte und die Lehne aufrichtet.

Die Stewardess ließ ihn wieder in Ruhe. Stiles setzte seine Kopfhörer wieder auf und sah sehnsüchtig aus dem Fenster. Er seufzte so laut und lange, dass sein Sitznachbar ihn verwundert ansah. Doch Stiles ignorierte ihn.

Er dachte zurück. Zurück an seine Ex-Freunde in seiner Ehemaligen Heimat, Beacon Hills.

//Flashback//
Weniger als zwei Tage zuvor

„Was heißt hier, dass ich aus dem Rudel geworfen bin?" Stiles war sich nicht sicher ob er seine Freunde richtig verstanden hatte.
„Du hast richtig gehört. Wir werfen dich aus dem Rudel. Du bist ein schwacher Mensch, welcher sich selbst nicht beschützen kann, geschweige denn andere. Überall wo du hingehst richtest du mehr Verwüstung als Rettung an." Erklärte Scott todernst. „Außerdem bist du eine Gefahr. Wir können keinen Mörder in unserem Rudel erlauben." Dieser Kommentar kam von Derek. Die zwei Alphas des Rudels.
„Was? Das kann doch nicht dein Ernst sein? Scott? Ihr wisst doch ganz genau. Es war nicht meine Schuld. Der Nogitsune kontrollierte mich! Ihr habt das doch auch eingesehen. Also wieso?" „Du bist zu schwach. Wärst du stark genug gewesen hättest du den Nogitsune nie rein gelassen. A-Allison und Aiden, die anderen auf der Station und im Krankenhaus. Sogar das Blut deines Vaters. Sie wären nie so gestorben. Das Blut klebt an deinen Händen. Es ist allein deine Schuld!"
„Meine Schuld? MEINE SCHULD???! Wenn ich nicht-" „Keine Entschuldigungen. Es ist beschlossen. Falls du einen von uns noch einmal ansprichst-. Ich schätze du kannst es dir denken." Drohte Derek. Stiles sah zu den anderen im Rudel. Manche hatten emotionslose Blicke drauf, andere schauten betroffen in eine andere Richtung. „Leute?" Hauchte Stiles in die Richtung seiner Freunde. Doch keiner antwortete oder machte bloß Zeichen darauf zu reagieren.

Stiles fühlte sich betrogen, verlassen und alleine.
Noch immer schwer von der Aussage seiner zwei Ex-Kameraden getroffen geht er zur Tür. Tränen fingen an hoch zu kommen, doch er konnte sie noch für einen letzten Kommentar herunter zwingen.
Stiles drehte sich zu seinem alten Rudel.
„Scott, Derek, ihr anderen. Ich weiß wirklich nicht was passiert ist was euch so feindselig mir gegenüber stimmen ließ. Dennoch, ich habe jedem einzelnen von euch bestimmt mindestens einmal den Arsch gerettet. Bei jedem, außer Derek, habe ich bei der Verwandlung geholfen. Ich bin jedes verdammte mal aufgesprungen und habe geholfen so gut ich konnte. Ich habe die Recherche übernommen, Informationen für euch gesammelt war für euch alle sogar da verdammt wenn ihr Sorgen hattet. Sobald ich durch diese Tür verschwinde seht ihr mich sicherlich nie wieder. Ihr könnt ja sehen wie lange ihr es ohne mich auf die Reihe kriegt diese Stadt am Leben zu erhalten. Ich werde nie wieder die Scheiß Recherche für euch machen. Auf nimmer Wiedersehen."
Er stampfte aus der Tür. Nicht einmal blickte er zurück, aber gerade auf seinen Jeep zu.

Die Fahrt über heulte er. Als er ankam hatte er nichts mehr an Tränen übrig. Er hätte noch gekonnt, hätten seine Tränendrüsen nicht aufgegeben.

Stiles trat durch die Tür des Hauses in dem er seine Kindheit verbracht hatte.
Langsam, sehr langsam ging er nach oben in sein Zimmer. Er öffnete die Tür so vorsichtig, dass es ein Wunder war, dass er sie überhaupt öffnete!
Die paar Schritte zu seinem Bett schaffte er noch bis er hineinfiel und einschlief.

Es war ein anstrengender Tag. So anstrengend, dass er längst zu müde war um noch irgendwas zu tun.Seine letzten Gedanken waren: "Was ein Geburtstag und Jahrestag vom Tod meiner Mom."

Am Morgen darauf fing er an zu packen. Er machte ein paar Telefonate mit Umzugsfirmen und jemanden welcher ein Lagerhaus besaß welches Stiles mieten könnte. Es war klein genug. Stiles musste sowieso einiges verkaufen da die Rechnungen für seine Untersuchung im Krankenhaus sowie den Aufenthalt im Eichen Haus fällig waren. Stiles hatte bereits herausgefunden wie er das Haus vermieten konnte. Der einzige Grund warum Stiles in Beacon Hills geblieben war waren sein Vater und das Rudel. Sein Vater starb schon vor wenigen Monaten und das Rudel hatte ihn rausgeschmissen. Was blieb ihm also noch?

Er hatte bereits vor einigen Wochen, als er bemerkte, dass die anderen anfingen ihn zu ignorieren, überlegt zu seiner Tante Joselyn und Cousine Clary zu ziehen.

An diesem Tag war es beschlossene Sache und so fuhr er mit dem Taxi zum Flughafen. Seinen Jeep hatte er bereits in dem Lagerhaus abgestellt. Am Mittag dieses Tages kam die Umzugsfirma welche alle Sachen, welche noch da waren.

Am Flughafen nahm er den nächsten Flug nach New York.

//Flashback//

Als das Flugzeug endlich landete, war Stiles nervös. Der erste Schritt war getan, aber nun musste er weitere Schritte nach vorne wagen. Dafür war er einfach zu weit gekommen.

Beim verlassen des Flugzeugs und warten auf sein Gepäck ignorierte er weitesgehend seine Umgebung.

Nach 30 Minuten war er schließlich raus. Er befand sich am JFK Airport was etwas außerhalb lag. Gott sei dank war Brooklyn nicht so weit, ansonsten wurde die Taxi Fahrt teuer.

Nach weiteren 30 Minuten hielten sie an und Stiles stand einsam und verlassen auf den Straßen New Yorks.

SHADOW HUNTERS (Teen Wolf x Shadow Hunters)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt