Go To The Lake

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Gravity Falls:

Mystery Shack.

Am frühen Morgen, wo alle anderen noch ihren Träumen nach hingen, war Dipper Pines hellwach und bereitete das Labor von Gronkel Ford auf seinen baldige Einsatz vor. Heute würde er zum See gehen, ihm eine Probe entnehmen, sie im Labor untersuchen und würde das Rätsel des unbekannten Giftes lösen. Er würde es lösen, dass versprach er sich. Einen solch' feigen Angriff auf diese friedliche Kleinstadt konnte er nicht durchgehen lassen. //Wer war es?// Fragte er sich immer und immer wieder. Dipper hoffte, dass nicht mehr als ein gemeiner Streich dahinter steckte, Gravity Falls durfte nicht noch einmal in ein solches Chaos gestürzt werden. Von Anfang an war ihm unwohl zumute, denn irgendetwas schien ihn zu fesseln als es um den See ging. Was, wenn doch mehr dahinter steckte? Vielleicht war es eine Verschwörung oder gar ein perfider Plan eines neuen Gegners. //Hör auf damit! Du bereitest dir nur selber Kopfschmerzen. Male nicht gleich den Teufel an die Wand...// Wies er sich zurecht. Es machte keinen Sinn wenn er sich bereits vor der Aufgabe verrückt machte, also riss er sich zusammen und konzentrierte sich wieder auf sein Anliegen.

Mit ein paar Reagenzgläsern in einer kleinen Sicherheits-Box verstaut schickte er sich an, die Shack zu verlassen. Vor der Tür blieb er jedoch stehen. Sollte er nicht warten bis auch die anderen wach waren, damit er sich verabschieden konnte? Damit sich seine Schwester nicht fragte wo er sei und sich Sorgen machte? Damit sich keiner von ihnen Sorgen machte? Würde vielleicht ein Zettel reichen? Sein Magen meldete sich. Das Frühstück hatte er heute Morgen ausgelassen um sofort seiner Aufgabe nachzugehen, aber das erwies sich im Nachhinein als Fehler. Auf leerem Magen konnte er nicht klar denken und hungrig sollte man nicht an die Arbeit gehen. Er sollte wohl doch lieber warten, dann konnte er mit den anderen gemeinsam frühstücken und sich von ihnen verabschieden. Seine Meinung geändert, verstaute er die Box auf der Kommode neben der Tür und ging ins Wohnzimmer. Dort schaltete er den Fernseher ein und wartete auf das Erwachen seiner Bitbewohner. Es war ja nicht so, als wollte er sich vor seiner Aufgabe drücken, ganz gewiss nicht. Für das Entnehmen einer Probe und deren Untersuchung hatte er noch den ganzen Tag Zeit, schließlich nahm dieser Vorgang nicht viel Zeit in Anspruch. Der See würde ihm sicher nicht weglaufen.
//Der See...// Er wusste nicht warum, aber etwas, was es auch war, behagte ihm nicht sich dem See zu nähern. Doch er musste, für die Stadt.

Nach einiger Zeit schälten sich auch die anderen aus ihren Betten. Mabel war stets die erste, Soos der letzte. Munter hüpfte das Mädchen die Treppen runter und grüßte ihren Bruder. ,,Guten Morgen Bruderherz! So früh schon wach?" ,,Auch dir einen guten Morgen, Mabel." Ihm war schleierhaft wie seine Schwester morgens so voller Energie sein konnte. Nahm sie morgens als erstes einen Mix aus Kaffee und Energydrink? Selbst wenn nicht, war er sich sicher, auf diese Idee würde sie früher oder später kommen. 
Anschließend, nachdem alle gefrühstückt hatten, verabschiedete er sich von allen, drückte noch einmal seine Schwester, und ging mit der Box unter dem Arm los. In der Stadt angekommen ging in Gedanken die Gifte durch die Infrage kamen.
,,Hey, Dipper!" Wie aus dem nichts stand Wendy Corduroy mit ihren feuerroten Haaren vor ihm. ,,H-Hey, Wendy." Er sollte wirklich nicht während des Gehens in Gedanken versunken sein, am Ende würde er noch von einem Auto erwischt werden. Ihr Blick fiel auf die Metall-Box die er bei sich trug. ,,Was hast du denn mit der Box vor?" ,,Ach, weißt du, hier drin sind Reagenzgläser die ich mit Proben aus dem See füllen will um so das Gift zu identifizieren, dass den See befallen hat." Die rothaarige lächelte. ,,Das hätte ich mir auch denken können. Du weißt also Bescheid." In diesem Moment fühlte er sich wie von seiner Mutter bei einem Streich ertappt. ,,J-Ja... Aber du sagst es doch keinem, oder?" ,,Wo denkst du hin? Selbstverständlich nicht. Aber sei trotzdem vorsichtig, Dipper. Der See wurde abgesperrt und niemand darf sich ihm auch nur nähern. Rundum wurden Polizeipatrouillen aufgestellt, damit keiner auf dumme Ideen kommt." Sie zwinkerte ihm wissend zu.
Eine Polizeipatrouille? Davon hatte ihm Melody nichts erzählt! //Was nun?// Wohl oder übel musste sich der Pines etwas einfallen lassen, wie er an der Patrouille vorbei kam.

The Lament Of The SirenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt